Freitag, 25. Februar 2011

46 inches of greatness

Nach einigen abschließenden Arbeiten und einer ersten Einweihung mit dem freundlichen Bonscho, komme ich endlich auch mal zum Posten.

Nachdem ich schon berichtet hatte von innenarchitektonischen Designmängeln meines Wohnzimmers und den daraufhin notwendigen Neuinvestitionen bei den lieben Schweden, kann ich die Ergebnisse gewisser Umbauarbeiten nun auch präsentieren. Montag war ich direkt nach der Arbeit erst bei IKEA und danach zuerst bei Hornbach und im Anschluss bei Praktiker, um fehlende Hardware zu besorgen.
Zuhause angekommen musste ich mich schweren Herzens von meinem Schreibtisch, dem bisherigen Mittelpunkt meines Wohnzimmers, trennen, um Platz für einen neuen Schrank zu schaffen. Das bedeutete in erster Linie ein für meine Verhältnisse gigantisches Chaos in meinem Wohnzimmer, wie man sieht.
Nach und nach landeten dann die Kabel an ihren Plätzen, um den Receiver als erstes komplett anschließen zu können. Nachdem alles soweit bereit war, startete ich einen ersten Test, bevor ich den Receiver im Schrank parkte. Dies stellte sich als äußerst klug heraus, denn wie ich trotz anders klingender Beschreibung herausfand, liefert der FlexiJack-Anschluss meiner Soundkarte leider kein natives optisches Signal, sondern ein elektrisches, welches sich aber per Zukaufteil in ein optisches wandeln lässt. Mein schönes und auch teures Oehlbach Toslink-Kabel war damit plötzlich nutzlos, wie auch mein YUV-Kabel, das ich

aufgrund einer scheinbaren Fehlinformation für notwendig gehalten hatte. Ebenso umsonst, allerdings eben nicht gratis, war so auch der Kauf eines Encoderpacks für den Soundtreiber, um den Ton per digitalem Bitstream an den Receiver senden zu können (mit 4,72 $ allerdings noch im Rahmen).
Letztendlich gelangt der Ton vom PC nun über das eh an die Graphikkarte angeschlossen HDMI-Kabel zum Receiver, und das sogar in einer besseren Qualität, als es über die optische Verbindung von der Soundkarte möglich gewesen wäre. Von daher hält sich die Enttäuschung in sehr engen Grenzen glücklicherweise.
Schlussendlich waren alle Leitungen verlegt, am Receiver angeschlossen und die Geräte an den entsprechenden Anschlüssen mit sowohl Bild als auch Ton getestet.










Dann konnte ich also endlich damit beginnen, alle Geräte an ihre vorgesehenen Plätze zu rangieren und anzuschließen. So wuchs das Gesamtbild langsam zu einer immer zufriedenstellenderen Lösung heran und vor allen Dingen schwand das Chaos, das ich in meinem Wohnzimmer angerichtet hatte, auch zusehends.







Nun also ist alles verbaut, angeschlossen und funktionsfähig und nur ein paar Einstellungen sind noch zu tätigen, um den vollen Genuss nicht zu trüben. Wie Bonscho schon netterweise anmerkte, wirkt mein Wohnzimmer jetzt auch um einiges wohnlicher, eben mehr wie ein klassisches Wohnzimmer.

Übrigens schreibe ich diesen Post gerade in 3D. Völlig sinnlos, aber verdammt geil. Rock on!

Sonntag, 20. Februar 2011

So kann's gehen

Wie schnell doch eins zum anderen kommt... manchmal wundere ich mich über mich selbst.
Das ganze Wochenende schon bin ich am Auspacken, am Testen und Planen (und Freuen, nicht zu vergessen!) und erst heute, wo ich das erste Gerät, nämlich den Receiver, mal testweise platzieren will, fällt mir auf, wie unglaublich kacke das aussieht. Der ein oder andere, der mein Wohnzimmer kennt, weiß ja, dass mein Schreibtisch mitsamt Rechner et cetera an der Wand steht, an der auch mein neuer Fernseher hängen sollte. Da ich aber neben der Mega-Glotze auch einen Blu-ray Player und einen Receiver erstanden habe, müssen natürlich auch diese beiden Schätzchen irgendwo untergebracht werden. Der Plan war bisher, beides auf meinem Subwoofer zu stapeln, mit einem Brett dazwischen, um die mangelnde Breite des Subwoofers zu egalisieren. Der Farbunterschied zwischen dem silbernen Subwoofer und den beiden schwarzen Geräten, hätte mich noch nicht einmal so sehr gestört. Aber als ich den Receiver (samt Brett) auf dem Subwoofer absetzte und mir das Ganze besah, musste ich schon ein wenig würgen, mal ganz davon abgesehen, dass nicht nur der Blu-ray Player fast nicht mehr obendrauf passte, lief auch noch das Tischbein direkt vor den Geräten entlang.
Das Ende vom Lied: Morgen steht mal wieder ein Kurzbesuch bei meinen schwedischen Freunden an und die Wandhalterung geht (hoffentlich) zurück zum Händler. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mich der letztgenannte Punkt weniger stört, ich hatte schon ein wenig Schiss, das schöne TV-Gerät könnte in einer alptraumartigen Zeitlupensequenz (in 3D) von der Wand stürzen, im Fall mit meinem Monitor kollidieren und in einem Plasma-Feuerball verglühen. So werde ich nun den mitgelieferten Standfuß auch weiterhin am Fernseher lassen und mein Wohnzimmer in der Folge ein wenig mehr in Richtung eines klassischen Wohnzimmers umbauen. Was allerdings nicht heißen soll, dass mein PC umquartiert wird, er muss nur ein kleines bisschen rücken, das ist alles. Photos vom Ergebnis werden folgen.

Freitag, 18. Februar 2011

Because sometimes, size does matter

Wer kennt das nicht? Man kommt freitags von der Arbeit bzw. vom Lehrgang nach Hause und da steht dann im Flur eine kleine Palette mit einem gigantischen Fernseher drauf rum. Tatsächlich passiert. Heute. Bei mir. Dank an Hannes an dieser Stelle noch einmal dafür, dass er da war, um das Gerät in Empfang zu nehmen (und nicht nach Wandsbek umzuleiten).
Da er noch weitere Verpflichtungen hatte, konnten wir das Gerät noch nicht an die Wand bringen, aber ich konnte nicht widerstehen, ihn zumindest auszupacken und mal anzutesten. Zuallererst aber mal ein kleiner Überblick über das ganze neue Equipment für mein Multimedia-Wohnzimmer:
Das größere Päckchen im Hintergrund ist der Fernseher, klar, im Vordergrund liegt die passende Wandhalterung samt extra angeschaffter Schrauben, um das ganze ordentlich zu halten. Links in der Mitte steht der Receiver, der sämtliche Signale vom PC, Blu-ray Player und allen Konsolen dann verteilen wird an Fernseher bzw. Boxen und Subwoofer. Darauf stehen ein paar Kabel, dreimal HDMI 1.4, einmal ein Mono-Cinch-Kabel für den Subwoofer und ein Toslink-Kabel, um den Ton aus der Soundkarte in den Receiver zu schaufeln. Rechts mittig findet sich der (3D) Blu-ray Player, ebenfalls mit Kabeln bestapelt. Die zwei eingetüteten sind für die Verlängerung meiner älteren Konsolen zum Receiver und das eingepackte ist ein YUV-Kabel, um die Wii-Signale (die der Receiver nicht auf HDMI umwandelt, sondern direkt als YUV weitergibt) vom Receiver an den TV zu schicken.
Der Fernseher ist wie gesagt schon ausgepackt. Ich konnte ihn immerhin problemlos auf den Standfuß stellen und befestigen, um ein tolles Poserphoto zu schießen:

Schon beeindruckend, wie groß er ist...
Ich hab's dann auch gerade so geschafft, ihn auf meinen Wohnzimmertisch zu wuchten, sodass ich ihn schon mal testweise mit Bildmaterial füttern konnte. Und was ist das erste und wichtigste bei einem neuen, elektronische Gerät? Richtig, Abwärtskompatibilität! Was war folgerichtig das erste angeschlossene Gerät? Richtig, das gute, alte SNES! Wehe, jetzt fragt noch einer, welches Spiel dringesteckt hat...
Und es läuft problemlos, ich musste nur kurz schauen, wo ich die anfangs grauen Seitenbalken wieder schwarz kriege, aber das fand sich zum Glück schnell. Der Witz bei dem Fernseher ist ja, dass er eine 2D-Quelle mit 3D-Effekten aufwerten kann. Bei einem derart einfachen Signal wie dem vom SNES klappt das natürlich nur bedingt, aber immerhin sichtbar. Einziger Wermutstropfen: Dieser Modus scheint nur im 16:9 Format unterstützt zu werden, was das Original 4:3 Bild des SNES in die Breite streckt. Muss aber bei derartigem Eingangssignal eben auch nicht wirklich sein.
Bei meiner allerersten Blu-ray überhaupt, nämlich Final Fantasy VII: Advent Children - Complete - sieht das schon etwas anders aus, da kommt der Effekt schon deutlicher und vor allem besser rüber. Natürlich kein Vergleich mit einer 3D Blu-ray, aber immerhin ein nettes Spielzeug. Nun bin ich ein bisschen gespannt auf meine erste richtige 3D Blu-ray, noch weiß ich nicht, welche es werden wird. Mal sehen, in einem Monat steht ja auch schon wieder mein Geburtstag an... Schnell mal meinen amazon-Wunschzettel weiter füllen!

Mittwoch, 16. Februar 2011

Was ich wirklich brauche...

Spätestens diesen Freitag wird mein Multimedia-Equipment vorerst ziemlich komplettiert. Mit der netten, großen, neuen Mattscheibe und dem passenden Zubehör (Wandhalterung, Receiver und Blu-ray Player) wird mein Wohnzimmer auch optisch ganz neue Akzente setzen. Das wird ja schon so ein bisschen schön werden.
Und dennoch, auch die ganzen schönen Spielereien, Plasma und HD, 3D und THX und wie sie alle heißen, können nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass eine viel elementarere Lücke nach wie vor bestehen bleiben wird. Denn was nützt mir das tollste Spielzeug, wenn ich damit alleine spielen muss? Geteilte Freude ist schließlich doppelte Freude, wie man so schön sagt. Sicher werde ich zu so einigen netten Runden einladen, aber das meine ich ja auch nicht.

Was mir wirklich fehlt, ist... ein Gegenstück, eine zweite Seite, eine bessere Hälfte, eine echte... Partnerin.

Eine, die nicht nur optisch, sondern auch charakterlich attraktiv ist.
Eine, die keine Schminke braucht, um schön zu sein, sondern es einfach ist.
Eine, die mit mir zusammen über mich lachen kann und sich dann auch wieder ernsthaft unterhalten kann.
Eine, mit der ich genauso gut nachts Wettrennen an der HafenCity veranstalten kann, wie auch einfach nur mit ihr auf dem Sofa liegen und beim Filme schauen kuscheln kann.
Eine, die noch weiß, wie man Orthographie schreibt und die Bedeutung des Wortes genauso sehr schätzt wie ich.
Eine, die auf mich wartet, wenn ich später nach Hause komme.
Eine, die mir am Flughafen in die Arme springt, wenn ich von einer Montage zurückkehre.
Eine, mit der ich Soundtrack-Raten kann, ohne per se gewonnen zu haben.
Eine, die zusammen mit mir Abenteuer erlebt, die des echten Lebens wie auch die in virtuellen Welten.
Eine, mit der ich zu Club at the end of the street durch die Wohnung tanze.
Eine, für die ich von irgendwoher eine Polaroidkamera auftreibe, mit der wir überall total lächerliche, lustige und völlig verrückte Schnappschüsse von uns machen können, mit denen wir nach und nach eine komplette Wand zukleistern.
Eine, die bei Aerith's Theme in meinen Armen liegt und mit mir in Erinnerungen schwelgt.
Eine, die gerne in meiner Filmesammlung stöbert.
Eine, die meine Freude an der englischen Sprache teilt.
Eine, die bei Erwähnung des Wortes "Zombie" nicht gleich schreiend das Weite sucht.
Eine, die bei Comics nicht nur an Donald Duck denkt.
Eine, die genauso wenig ohne Musik leben kann wie ich.
Eine, vor der ich meine Kinder Riegel verstecken muss, um welche abzubekommen.
Eine, die mich bei Super Mario alt aussehen lässt.
Eine, die meinen Sinn für Ordnung wenigstens ein kleines bisschen versteht.
Eine, mit der ich genauso gut zu Spit it out headbangen kann, wie zu With you mitsingen.
Eine, die mein Memorabileum nicht nur belächelt.
Eine, für die ich doch mal in meine Kochbücher schauen würde.
Eine, für die ich doch an Valentinstag denken würde.
Eine, für die es sich lohnt, stark zu sein, bei der aber auch ich mal schwach werden darf.
Eine, die es irgendwie schafft, durch die Schale zu brechen, hinter die Masken zu blicken und mich damit einfach überrumpelt.
Eine, die mich einfach wahnsinnig macht, weil ich genau weiß, ohne sie würde ich tatsächlich wahnsinnig werden.
Eine, die...


...



Ich glaube, ich setze meine Ansprüche vielleicht doch etwas hoch an... Wahrscheinlich habe ich einfach zu viele Filme mit Happy End gesehen.