Gestern Abend habe ich endlich mal ein kleines, geradezu kultiges Filmchen nachgeholt, das im nächsten Jahr seinen dreißigsten Geburtstag feiert. Die Rede ist natürlich von The Lost Boys, dem vierten Film von Joel Schumacher.
Sein Alter merkt man dem Film erfreulich wenig an und wenn, dann hauptsächlich durch die Kostüme und Frisuren der Charaktere - und durch die Musik. Die Story ist tatsächlich wenig überraschend oder mit unerwarteten Wendungen versehen, aber das muss sie auch gar nicht. Der junge Kiefer Sutherland als Anführer einer kleinen Truppe von Vampiren ist schon so cool, dass es alleine fast wert ist, den Film zu sehen.
Insgesamt sehr nett gemacht, sicher nicht ganz vergleichbar mit heutigen Genrefilmen oder gar Budgets, aber dennoch zurecht ein (meiner Meinung nach) in Fankreisen gefeierter Streifen. Wer mit Vampiren gar nichts anfangen kann, den wird auch dieser Film sicher nicht überzeugen. Allerdings darf Entwarnung insofern gegeben werden, als dass The Lost Boys zum Glück sehr weit weg ist von Weichspül-Vampiren die nur im Zwielicht nach draußen kommen.
Was mir als Kind der 80er Jahre wieder mal besonders gut gefallen hat, ist der Soundtrack des Films. Zu Musik aus der Zeit habe ich nach wie vor eine ganz besondere Verbindung und die Stücke in diesem Film waren sehr schön ausgewählt. Das Hauptthema des Films, Cry Little Sister, hat es mir im Speziellen angetan, das wird wohl die nächsten Tage ein Ohrwurm bleiben.
Zu den beiden Nachfolgern kann ich noch nichts sagen, aber der
Vollständigkeit halber werde ich mir die auch noch besorgen und
ebenfalls sichten.
Du hast also mein Blog gefunden. Ob durch Zufall oder Absicht, du bist jetzt hier. Bleib gerne ein Weilchen und schau dir an, was ich so zu virtuellem Papier gebracht habe. Das wird vermutlich nicht immer deinen Geschmack oder dein Interesse treffen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Post dabei, der dich zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen bringt, dich zum Nachdenken anregt oder dich im Zweifel einfach nur verstört am Kopf kratzen lässt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Rezipieren!
Sonntag, 5. Juni 2016
Dienstag, 3. Mai 2016
Die lebenden Toten
Vor ein paar Minuten lief der (vorerst) letzte Abspann der The Walking Dead-Reihe von Telltale über meinen Bildschirm. Ich ringe noch ein wenig um die richtigen Worte, deswegen fange ich mal mit ein paar kurzen Infos zu den Spielen selbst an.
Bisher sind zwei Staffeln der Geschichte um das junge Mädchen Clementine erschienen, in diesem Jahr soll die dritte Staffel veröffentlicht werden (darüber hinaus ist jüngst mit der dritten und letzten Folge die The Walking Dead: Michonne Miniserie komplett, die allerdings nichts mit Clementines Geschichte zu tun hat). Wie es in Telltale-Adventures mittlerweile gebräuchlich ist, erschienen die Staffeln in einzelnen Episoden, jeweils fünf an der Zahl. Wie bei einer Fernsehserie auch gibt es zu Beginn einer Episode einen kurzen Rückblick auf vorangegangene Folgen und am Ende ebenso einen Ausblick auf die nächste Folge.
Das eigentliche Gameplay beschränkt sich auf einige, wenige Interaktionsmöglichkeiten. In einigen Szenen kann der Spieler den Charakter in einem gewissen Raum bewegen und verschiedene Dinge anklicken, um sie zu untersuchen oder aufzunehmen. Außerdem finden sich fast immer andere Figuren, mit denen der Spielercharakter Dialoge führen kann. In diesen Dialogen kann der Spieler teilweise zwischen bis zu vier verschiedenen Optionen auswählen, um Fragen zu stellen, Antworten oder Ratschläge zu geben oder einfach nur Konversation zu führen.
An anderen Stellen muss der Spieler schnell reagieren, um zum Beispiel auf Zombies zu schießen, ihnen auszuweichen, jemandem zu helfen und so weiter. Im Kern handelt es sich also von der Spielmechanik her gesehen um ein relativ seichtes Point and Click-Adventure mit eingestreuten Quick Time Events.
Die Spiele stechen allerdings auch nicht durch ihr innovatives Gameplay hervor, sondern durch die Geschichte(n), die sie erzählen. Ab jetzt gilt: SPOILERGEFAHR!
Die erste Staffel beginnt relativ unaufgeregt mit einer Fahrt im Streifenwagen. Der Spielercharakter, Lee Everett wurde des Mordes an einem Senator verurteilt, der ein Verhältnis mit seiner Frau hatte. Die Fahrt endet sehr abrupt, als ein Zombie vor das Auto schlurft. Im Folgenden flieht Lee vor weiteren Zombies und trifft schließlich auf das Mädchen Clementine. Sie hat sich in ihrem Baumhaus versteckt, da die Babysitterin mittlerweile Hunger auf Menschenfleisch verspürt.
Ab diesem Zeitpunkt sind die beiden gemeinsam unterwegs und Lee tut alles, um Clementine zu schützen. Natürlich treffen die beiden auch auf weitere Überlebende, was mal mehr, mal weniger gut funktioniert und immer für sehr interessante Dialoge und teils auch zu treffende Entscheidungen sorgt. Das Zusammenspiel von Lee und Clementine ist dabei absolut großartig geschrieben und toll in Szene gesetzt. Besonders die Momente im späteren Verlauf der ersten Staffel, an denen Clementine verschwunden ist, sind nervenzerfetzend spannend. Ebenso wird es zum Ende der letzten Episode geradezu brutal emotional, denn Lee muss sich seinem Schicksal stellen, da auch er schlussendlich von einem Zombie gebissen wurde. Der letzte Wortwechsel zwischen dem erwachsenen Mann und dem kleinen Mädchen war unglaublich ergreifend und ich war schon ziemlich gerührt.
Auch der sehr schöne und atmospärisch stimmige Soundtrack trägt seinen Teil dazu bei, speziell dieser Track: Alive Inside, der in emotionalen Szenen immer wieder eingespielt wird.
In der zweiten Staffel steuert der Spieler die mittlerweile elfjährige Clementine, die anfangs mit Christa und Omid, Charakteren aus der ersten Staffel, unterwegs ist. Die anfängliche Unbeschwertheit weicht selbstverständlich schnell wieder Chaos und Tod. Durch den Sturz in einen Fluss wird Clementine mit anderen Charakteren zusammengebracht, die allerdings weniger sympathisch eingeführt werden. Zwar wird die Situation besser, doch erreicht die Qualität der Interaktion nie ganz das Niveau von Lee und Clementine.
Später trifft man sogar noch einen totgeglaubten Charakter aus der ersten Staffel wieder, welcher auch zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt der Geschichte wird. Leider wird er auch zunehmend psychisch instabiler, was am Ende des Spiels dazu führen kann, dass Clementine ihn erschießt.
Durch immer wieder auftretende Entscheidungspunkte im Spiel erhöht sich der Wiederspielwert enorm. Die grundsätzliche Geschichte ändert sich in ihrem Verlauf nicht, allerdings hat man zum Beispiel die Wahl, einen von zwei Charakteren zu retten (was dann im Tod des anderen resultiert). Das ändert dann wiederum mögliche Dialogoptionen, Interaktionen mit anderen Figuren et cetera.
Die Speicherdaten aus der ersten Staffel (und dem zusätzlich verfügbaren DLC 400 Days) können dabei sogar in die zweite Staffel übernommen werden.
Ein paar Highlights aus den beiden Staffeln:
Ich habe Lee sich den Arm amputieren lassen (nach einem Zombiebiss)
Ich habe Lee sich und Clementine mit Zombie-Eingeweiden einschmieren lassen (um durch eine Zombiehorde gehen zu können)
Ich habe Clementine nach einem Angriff einen Hund töten lassen (der danach schwer verwundet im Sterben lag)
Ich habe Clementine dazu gebracht, mitanzusehen, wie Kenny mit einer Brechstange Carver so lange ins Gesicht schlug, bis nur noch blutiger Matsch übrig war (und er hatte es verdient)
Ich habe Clementine Kenny töten lassen (bevor er Jane töten konnte)
Als Fazit kann ich sagen: Ein wirklich, wirklich tolles Erlebnis. Stellenweise sehr, sehr emotional, bedrückend, rührend und unglaublich atmosphärisch. Mindestens die erste Staffel sollte man definitiv mal gespielt haben. Allerdings sollte man nicht allzu zart besaitet sein, da es hin und wieder schon recht brutal zugeht.
Bisher sind zwei Staffeln der Geschichte um das junge Mädchen Clementine erschienen, in diesem Jahr soll die dritte Staffel veröffentlicht werden (darüber hinaus ist jüngst mit der dritten und letzten Folge die The Walking Dead: Michonne Miniserie komplett, die allerdings nichts mit Clementines Geschichte zu tun hat). Wie es in Telltale-Adventures mittlerweile gebräuchlich ist, erschienen die Staffeln in einzelnen Episoden, jeweils fünf an der Zahl. Wie bei einer Fernsehserie auch gibt es zu Beginn einer Episode einen kurzen Rückblick auf vorangegangene Folgen und am Ende ebenso einen Ausblick auf die nächste Folge.
Das eigentliche Gameplay beschränkt sich auf einige, wenige Interaktionsmöglichkeiten. In einigen Szenen kann der Spieler den Charakter in einem gewissen Raum bewegen und verschiedene Dinge anklicken, um sie zu untersuchen oder aufzunehmen. Außerdem finden sich fast immer andere Figuren, mit denen der Spielercharakter Dialoge führen kann. In diesen Dialogen kann der Spieler teilweise zwischen bis zu vier verschiedenen Optionen auswählen, um Fragen zu stellen, Antworten oder Ratschläge zu geben oder einfach nur Konversation zu führen.
An anderen Stellen muss der Spieler schnell reagieren, um zum Beispiel auf Zombies zu schießen, ihnen auszuweichen, jemandem zu helfen und so weiter. Im Kern handelt es sich also von der Spielmechanik her gesehen um ein relativ seichtes Point and Click-Adventure mit eingestreuten Quick Time Events.
Die Spiele stechen allerdings auch nicht durch ihr innovatives Gameplay hervor, sondern durch die Geschichte(n), die sie erzählen. Ab jetzt gilt: SPOILERGEFAHR!
Die erste Staffel beginnt relativ unaufgeregt mit einer Fahrt im Streifenwagen. Der Spielercharakter, Lee Everett wurde des Mordes an einem Senator verurteilt, der ein Verhältnis mit seiner Frau hatte. Die Fahrt endet sehr abrupt, als ein Zombie vor das Auto schlurft. Im Folgenden flieht Lee vor weiteren Zombies und trifft schließlich auf das Mädchen Clementine. Sie hat sich in ihrem Baumhaus versteckt, da die Babysitterin mittlerweile Hunger auf Menschenfleisch verspürt.
Ab diesem Zeitpunkt sind die beiden gemeinsam unterwegs und Lee tut alles, um Clementine zu schützen. Natürlich treffen die beiden auch auf weitere Überlebende, was mal mehr, mal weniger gut funktioniert und immer für sehr interessante Dialoge und teils auch zu treffende Entscheidungen sorgt. Das Zusammenspiel von Lee und Clementine ist dabei absolut großartig geschrieben und toll in Szene gesetzt. Besonders die Momente im späteren Verlauf der ersten Staffel, an denen Clementine verschwunden ist, sind nervenzerfetzend spannend. Ebenso wird es zum Ende der letzten Episode geradezu brutal emotional, denn Lee muss sich seinem Schicksal stellen, da auch er schlussendlich von einem Zombie gebissen wurde. Der letzte Wortwechsel zwischen dem erwachsenen Mann und dem kleinen Mädchen war unglaublich ergreifend und ich war schon ziemlich gerührt.
Auch der sehr schöne und atmospärisch stimmige Soundtrack trägt seinen Teil dazu bei, speziell dieser Track: Alive Inside, der in emotionalen Szenen immer wieder eingespielt wird.
In der zweiten Staffel steuert der Spieler die mittlerweile elfjährige Clementine, die anfangs mit Christa und Omid, Charakteren aus der ersten Staffel, unterwegs ist. Die anfängliche Unbeschwertheit weicht selbstverständlich schnell wieder Chaos und Tod. Durch den Sturz in einen Fluss wird Clementine mit anderen Charakteren zusammengebracht, die allerdings weniger sympathisch eingeführt werden. Zwar wird die Situation besser, doch erreicht die Qualität der Interaktion nie ganz das Niveau von Lee und Clementine.
Später trifft man sogar noch einen totgeglaubten Charakter aus der ersten Staffel wieder, welcher auch zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt der Geschichte wird. Leider wird er auch zunehmend psychisch instabiler, was am Ende des Spiels dazu führen kann, dass Clementine ihn erschießt.
Durch immer wieder auftretende Entscheidungspunkte im Spiel erhöht sich der Wiederspielwert enorm. Die grundsätzliche Geschichte ändert sich in ihrem Verlauf nicht, allerdings hat man zum Beispiel die Wahl, einen von zwei Charakteren zu retten (was dann im Tod des anderen resultiert). Das ändert dann wiederum mögliche Dialogoptionen, Interaktionen mit anderen Figuren et cetera.
Die Speicherdaten aus der ersten Staffel (und dem zusätzlich verfügbaren DLC 400 Days) können dabei sogar in die zweite Staffel übernommen werden.
Ein paar Highlights aus den beiden Staffeln:
Ich habe Lee sich den Arm amputieren lassen (nach einem Zombiebiss)
Ich habe Lee sich und Clementine mit Zombie-Eingeweiden einschmieren lassen (um durch eine Zombiehorde gehen zu können)
Ich habe Clementine nach einem Angriff einen Hund töten lassen (der danach schwer verwundet im Sterben lag)
Ich habe Clementine dazu gebracht, mitanzusehen, wie Kenny mit einer Brechstange Carver so lange ins Gesicht schlug, bis nur noch blutiger Matsch übrig war (und er hatte es verdient)
Ich habe Clementine Kenny töten lassen (bevor er Jane töten konnte)
Als Fazit kann ich sagen: Ein wirklich, wirklich tolles Erlebnis. Stellenweise sehr, sehr emotional, bedrückend, rührend und unglaublich atmosphärisch. Mindestens die erste Staffel sollte man definitiv mal gespielt haben. Allerdings sollte man nicht allzu zart besaitet sein, da es hin und wieder schon recht brutal zugeht.
Donnerstag, 10. März 2016
Alpträume vorprogrammiert
Heute kam ein Paket aus Japan, das einen durchaus als grausig zu bezeichnenden Inhalt trug, bei mir an. Ausnahmsweise musste ich dafür auch mal nicht selbst zum Zollamt fahren, sondern konnte die Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) direkt beim DHL Express-Zusteller bezahlen. Angenehme Sache.
In dem Paket befand sich der ultimative Terror, und das gleich in doppelter Form:
Die wiederkehrende Figur aus Silent Hill 2 namens Red Pyramid Thing (alternativ bekannt als Pyramid Head) fungiert als eine Art unbesiegbarer Boss, der den Spieler gerne mal in äußerst unangenehme Situationen bringt (ähnlich wie Nemesis in Resident Evil 3: Nemesis). Das Aussehen des Charakters ist dabei an Henker aus der Vergangenheit (innerhalb der Spielwelt) angelehnt.
Letztlich stellt sich am Ende des Spiels heraus, dass Pyramid Head eine Projektion der Schuldgefühle des Hauptcharakters darstellt, um sich selbst für seine Sünden zu bestrafen. Nach einem finalen Kampf gegen gleich zwei Inkarnationen von Pyramid Head spießen diese sich in einer verstörenden Sequenz mit ihren eigenen Speeren auf. Danach kann der Spieler den Raum, in dem der Kampf stattfand, verlassen.
Um diese markante Stelle des Spiels nachstellen zu können, habe ich mir auch extra zwei der Figuren bestellt. Wenn es jetzt noch eine Figur von James Sunderland gäbe...
Ich habe dieses Mal einen (für mich) neuen Händler ausprobiert und bin direkt begeistert. AmiAmi ist ein Online-Shop, der ein riesiges Sortiment an Figuren, Statuen und weiterem Merchandise zu Anime, Mangas, Videospielen bereithält und darüber hinaus auch noch Musik und Filme (und wahrscheinlich noch mehr) anbietet. Von der Bestellung bis zur Lieferung (das Paket sollte eigentlich gestern schon zugestellt werden) verging nicht einmal eine ganze Woche und das inklusive Verschiffung aus Japan und Durchlauf beim Zoll in Frankfurt. Ganz großes Lob und eine klare Empfehlung!
In dem Paket befand sich der ultimative Terror, und das gleich in doppelter Form:
Zum Glück ist noch Plastik zwischen mir und ihnen |
Letztlich stellt sich am Ende des Spiels heraus, dass Pyramid Head eine Projektion der Schuldgefühle des Hauptcharakters darstellt, um sich selbst für seine Sünden zu bestrafen. Nach einem finalen Kampf gegen gleich zwei Inkarnationen von Pyramid Head spießen diese sich in einer verstörenden Sequenz mit ihren eigenen Speeren auf. Danach kann der Spieler den Raum, in dem der Kampf stattfand, verlassen.
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Ich traue der Ruhe trotzdem nicht |
Ich habe dieses Mal einen (für mich) neuen Händler ausprobiert und bin direkt begeistert. AmiAmi ist ein Online-Shop, der ein riesiges Sortiment an Figuren, Statuen und weiterem Merchandise zu Anime, Mangas, Videospielen bereithält und darüber hinaus auch noch Musik und Filme (und wahrscheinlich noch mehr) anbietet. Von der Bestellung bis zur Lieferung (das Paket sollte eigentlich gestern schon zugestellt werden) verging nicht einmal eine ganze Woche und das inklusive Verschiffung aus Japan und Durchlauf beim Zoll in Frankfurt. Ganz großes Lob und eine klare Empfehlung!
Donnerstag, 18. Februar 2016
Positive Melancholy
Dank Taken 3 (den ich gar nicht so schlecht fand, auf jeden Fall nicht so wie es einige Kritiken glauben lassen) habe ich mal wieder einen neuen Ohrwurm. Der Track aus dem Abspann, Ry & Frank Wiedemann - Howling (Âme Remix), hat es mir ziemlich angetan, nachdem er im Menü der Blu-ray schon kurz zu hören war.
Es ist ein Stück, zu dem sich mir direkt ein Bild einer nächtlichen Strandparty vor meinem inneren Auge formte, die gerade an einem etwas entspannteren Punkt angekommen ist. Es werden Cocktails genippt, ein paar Leute bewegen sich zur Musik im Sand, andere sitzen an Feuern und unterhalten sich mit ruhiger Stimme, wiederum andere genießen mit geschlossenen Augen und leichtem Kopfnicken einfach die Musik.
Ich stelle mir vor, wie ich in einem Liegestuhl liege und in den sternenerfüllten Himmel blicke, während ich versuche, keinen klaren Gedanken zu fassen, sondern mich einfach treiben zu lassen. Es ist eine Art Sehnen nach etwas nur schwer in Worte zu fassendem, nur eben nicht ausschließlich negativ, wie es der Melancholie oft nachgesagt wird.
Ein toller Track.
Es ist ein Stück, zu dem sich mir direkt ein Bild einer nächtlichen Strandparty vor meinem inneren Auge formte, die gerade an einem etwas entspannteren Punkt angekommen ist. Es werden Cocktails genippt, ein paar Leute bewegen sich zur Musik im Sand, andere sitzen an Feuern und unterhalten sich mit ruhiger Stimme, wiederum andere genießen mit geschlossenen Augen und leichtem Kopfnicken einfach die Musik.
Ich stelle mir vor, wie ich in einem Liegestuhl liege und in den sternenerfüllten Himmel blicke, während ich versuche, keinen klaren Gedanken zu fassen, sondern mich einfach treiben zu lassen. Es ist eine Art Sehnen nach etwas nur schwer in Worte zu fassendem, nur eben nicht ausschließlich negativ, wie es der Melancholie oft nachgesagt wird.
Ein toller Track.
Freitag, 29. Januar 2016
Hass hoch acht
Der neue Film von Tarantino (The Hateful Eight) ist mal wieder grandios, ohne Frage.
Allerdings sollte man, um den Film genießen zu können, eine
Grundvoraussetzung erfüllen, die den Menschen heute mehr und mehr abhanden zu kommen
scheint: Man sollte geduldig sein.
Tarantino lässt sich viel Zeit, um die Charaktere vorzustellen und sie miteinander bekannt zu machen, sie untereinander agieren zu lassen und unterschwellig mehr und mehr Spannungen zwischen ihnen aufzubauen. Das geschieht anfangs sehr langsam und ruhig, darauf muss man sich schon einlassen (wollen).
Gerade deswegen gefällt mir persönlich der Streifen aber umso besser, weil er eben nicht für die Generation YouTube gemacht ist mit ihren Jump Cuts etc. Daran wird man auch sehen können, wer sich eben tatsächlich für den Film begeistern kann und wer davon eher gelangweilt wird.
Prädikat: Sehenswert (ich meine, es ist ein Tarantino, duh!).
Tarantino lässt sich viel Zeit, um die Charaktere vorzustellen und sie miteinander bekannt zu machen, sie untereinander agieren zu lassen und unterschwellig mehr und mehr Spannungen zwischen ihnen aufzubauen. Das geschieht anfangs sehr langsam und ruhig, darauf muss man sich schon einlassen (wollen).
Gerade deswegen gefällt mir persönlich der Streifen aber umso besser, weil er eben nicht für die Generation YouTube gemacht ist mit ihren Jump Cuts etc. Daran wird man auch sehen können, wer sich eben tatsächlich für den Film begeistern kann und wer davon eher gelangweilt wird.
Prädikat: Sehenswert (ich meine, es ist ein Tarantino, duh!).
Mittwoch, 16. September 2015
Ernsthaft. Oder auch nicht ganz so sehr.
Wieder mal lange Zeit nichts passiert hier... Aber ich lebe noch, keine Sorge (oder sollte man sich gerade deswegen Sorgen machen?)! Heute gibt es aber trotzdem nur eine ganz kurze Meldung.
Der eine oder die andere mag sich vielleicht daran erinnern, dass ich auf meinem YouTube-Kanal vor einiger Zeit ein Video veröffentlichte, das in Zusammenarbeit mit einem Kommilitonen für eine Vorlesung entstanden ist. Das Video trägt den Titel "Misanthropy" und kann sich nach wie vor gerne angeschaut werden.
Im Zuge der Dreharbeiten im Hamburger Hauptbahnhof war es, ganz im Gegensatz zum Grundton des Videos, oftmals alles andere als ernst. Selbstverständlich ist im Verlaufe des Drehtages einiges an Lachern und Fehlern zusammengekommen, von denen die meisten auch festgehalten wurden und gefühlt schon eine Ewigkeit auf meiner Festplatte darauf warteten, in irgendeiner Form veröffentlicht zu werden.
Nun habe ich mich dann auch endlich mal daran gemacht, die gesammelten Outtakes in einem kurzen Video zu sammeln und das Ergebnis bei YouTube bereitgestellt. "Misanthropy - Outtakes" nennt sich das gute Stück, das es seit gestern zur allgemeinen Erheiterung zu sehen gibt. Viel Spaß damit!
Der eine oder die andere mag sich vielleicht daran erinnern, dass ich auf meinem YouTube-Kanal vor einiger Zeit ein Video veröffentlichte, das in Zusammenarbeit mit einem Kommilitonen für eine Vorlesung entstanden ist. Das Video trägt den Titel "Misanthropy" und kann sich nach wie vor gerne angeschaut werden.
Im Zuge der Dreharbeiten im Hamburger Hauptbahnhof war es, ganz im Gegensatz zum Grundton des Videos, oftmals alles andere als ernst. Selbstverständlich ist im Verlaufe des Drehtages einiges an Lachern und Fehlern zusammengekommen, von denen die meisten auch festgehalten wurden und gefühlt schon eine Ewigkeit auf meiner Festplatte darauf warteten, in irgendeiner Form veröffentlicht zu werden.
Nun habe ich mich dann auch endlich mal daran gemacht, die gesammelten Outtakes in einem kurzen Video zu sammeln und das Ergebnis bei YouTube bereitgestellt. "Misanthropy - Outtakes" nennt sich das gute Stück, das es seit gestern zur allgemeinen Erheiterung zu sehen gibt. Viel Spaß damit!
Donnerstag, 12. Februar 2015
Ins Gesicht. Mit dem Armband.
Und zwar Sardius, dem ollen Dämonenfürsten. Der hat in Super Ghouls 'n Ghosts für das SNES nämlich die liebreizende Prinzessin Guinevere (oder Prin Prin im Original) entführt.
In der Rolle des Ritters Arthur muss sich der Spieler nun auf den Weg durch sieben Level (ja, sieben!) machen, um sie aus den Klauen des Bösen zu retten. Getreu der Ghosts 'n Goblins-Reihe gestaltet sich das allerdings alles andere als einfach und es stellt sich dem Spieler allerlei übles Gezeug in den Weg.
Allerdings findet man auf der Reise verschiedene Waffen und auch Rüstungen, durch welche man die Waffen verstärken oder sogar in Abhängigkeit von der getragenen Waffe unterschiedliche Zaubersprüche wirken kann. Meist liegen diese Gegenstände in Kisten, die aber wiederum oft erst durch bisweilen aberwitzige Sprungkombinationen erscheinen. Manchmal versteckt sich in einer der Kisten aber auch ein hinterhältiger Magier, der gestern liebevoll "Sir Arschloch" getauft wurde.
Am gestrigen Abend stand in der Bar Zum Tanzenden Einhorn nämlich wieder der Nerd-Stammtisch auf dem Plan, zu dem diesmal auch ein Kommilitone und ich uns gesellen wollten. Also haben wir uns dort getroffen, nachdem ich von der Arbeit kam.
Die Bar war, wie nicht anders zu erwarten, gut besucht, sodass wir fast Mühe hatten, uns noch zwei freie Stühle zu organisieren. Dann aber floss der erste Schluck Kirschmet und wir wohnten ein paar spannenden Street Fighter II-Duellen bei. Nach einer Weile wanderten die Controller auch in unsere Hände und wir prügelten uns erst ebenfalls durch ein paar Runden Street Fighter II und danach Mortal Kombat. Danach ging es mit Super Probotector: Alien Rebels (Contra III: The Alien Wars) weiter, wo wir dank - oder eher trotz - meiner Beteiligung auch ein paar Level schafften, bevor wir endgültig das zeitliche segneten.
Nach einer Sichtung der prall gefüllten Spieletasche des Barchefs, der nebenbei auch Besitzer des bereitgestellten SNES ist, und weiteren Gläsern Kirschmet sowie einer spontanen Runde Kniffel (bei der ich sogar siegreich war, weil ich tatsächlich einen Kniffel geworfen habe!) ging es dann wieder an die Konsole zurück. Dieses Mal steckte dann das eingangs erwähnte Super Ghouls 'n Ghosts im Schacht.
Bisher hatte ich das Spiel nur mittels Emulator vollständig durchgespielt, doch in dieser Nacht sollte ich es dann auch tatsächlich auf der Konsole schaffen. Die besondere Gemeinheit des Titels: Schafft man es zum ersten Mal, den vermeintlich letzten Boss zu besiegen, erscheint eine Nachricht der entführten Prinzessin, die den Spieler bittet, mit einer besonderen, magischen Waffe zurückzukehren, da nur mit dieser der Oberdämon besiegt werden kann. Danach startet der Spieler ohne Umschweife wieder im ersten Level des Spiels. Beim zweiten Durchgang zieht allerdings der Schwierigkeitsgrad an und man muss in einer der vielen Kisten eben die richtige Waffe (ein magisches Armband) finden - und darf sie auch nicht wieder verlieren, was leicht durch einen verunglückten Sprung passieren kann.
Auch sein Leben sollte man nicht zu oft verlieren, da sonst die gefürchteten Worte "Game over" auf dem Bildschirm erscheinen. Da lohnt es sich, die immer wieder herumliegenden und -hängenden Goldsäcke einzusammeln, um zusätzliche Wiederholungen für den Fall der Fälle parat zu haben. Das war auch bitter nötig, denn gerade im dritten Level verrauchten in der zweiten Runde so einige Leben in den höllischen Flammen.
In der fünften Welt passierte dann das, was nicht passieren sollte: Ich verlor das Armband, weil ich stürzte und so unfreiwillig eine andere Waffe aufsammelte. Bis zum Schluss durchwühlte ich vergeblich Kiste um Kiste und konnte das Armband nicht finden. So musste ich dann schlussendlich mehrere Leben freiwillig opfern, bis ich es endlich wieder mein Eigen nannte. Damit mussten dann noch die beiden Bosse der siebten Welt besiegt werden, was schon eine Herausforderung darstellte, bevor ich zum Endboss vorgelassen wurde.
Dieser forderte dann um kurz nach drei Uhr morgens noch einmal alles. Nachdem wir eigentlich schon längst gegangen sein wollten und auch der Barchef auf seinen Feierabend wartete, schaffte ich es - nach einem guten Tipp vom Barchef selbst, der auch einen Versuch gestartet hatte - schließlich doch noch, Sardius zu besiegen. Was für ein Sieg! Was für ein Erlebnis! Ich bin immer noch euphorisiert...
Kurioses Highlight: In den Credits wird die Prinzessin nicht nur mit ihrem Originalnamen geführt, sondern auch ihre Maße werden angegeben: B88 W58 H90.
In der Rolle des Ritters Arthur muss sich der Spieler nun auf den Weg durch sieben Level (ja, sieben!) machen, um sie aus den Klauen des Bösen zu retten. Getreu der Ghosts 'n Goblins-Reihe gestaltet sich das allerdings alles andere als einfach und es stellt sich dem Spieler allerlei übles Gezeug in den Weg.
Allerdings findet man auf der Reise verschiedene Waffen und auch Rüstungen, durch welche man die Waffen verstärken oder sogar in Abhängigkeit von der getragenen Waffe unterschiedliche Zaubersprüche wirken kann. Meist liegen diese Gegenstände in Kisten, die aber wiederum oft erst durch bisweilen aberwitzige Sprungkombinationen erscheinen. Manchmal versteckt sich in einer der Kisten aber auch ein hinterhältiger Magier, der gestern liebevoll "Sir Arschloch" getauft wurde.
Am gestrigen Abend stand in der Bar Zum Tanzenden Einhorn nämlich wieder der Nerd-Stammtisch auf dem Plan, zu dem diesmal auch ein Kommilitone und ich uns gesellen wollten. Also haben wir uns dort getroffen, nachdem ich von der Arbeit kam.
Die Bar war, wie nicht anders zu erwarten, gut besucht, sodass wir fast Mühe hatten, uns noch zwei freie Stühle zu organisieren. Dann aber floss der erste Schluck Kirschmet und wir wohnten ein paar spannenden Street Fighter II-Duellen bei. Nach einer Weile wanderten die Controller auch in unsere Hände und wir prügelten uns erst ebenfalls durch ein paar Runden Street Fighter II und danach Mortal Kombat. Danach ging es mit Super Probotector: Alien Rebels (Contra III: The Alien Wars) weiter, wo wir dank - oder eher trotz - meiner Beteiligung auch ein paar Level schafften, bevor wir endgültig das zeitliche segneten.
Nach einer Sichtung der prall gefüllten Spieletasche des Barchefs, der nebenbei auch Besitzer des bereitgestellten SNES ist, und weiteren Gläsern Kirschmet sowie einer spontanen Runde Kniffel (bei der ich sogar siegreich war, weil ich tatsächlich einen Kniffel geworfen habe!) ging es dann wieder an die Konsole zurück. Dieses Mal steckte dann das eingangs erwähnte Super Ghouls 'n Ghosts im Schacht.
Bisher hatte ich das Spiel nur mittels Emulator vollständig durchgespielt, doch in dieser Nacht sollte ich es dann auch tatsächlich auf der Konsole schaffen. Die besondere Gemeinheit des Titels: Schafft man es zum ersten Mal, den vermeintlich letzten Boss zu besiegen, erscheint eine Nachricht der entführten Prinzessin, die den Spieler bittet, mit einer besonderen, magischen Waffe zurückzukehren, da nur mit dieser der Oberdämon besiegt werden kann. Danach startet der Spieler ohne Umschweife wieder im ersten Level des Spiels. Beim zweiten Durchgang zieht allerdings der Schwierigkeitsgrad an und man muss in einer der vielen Kisten eben die richtige Waffe (ein magisches Armband) finden - und darf sie auch nicht wieder verlieren, was leicht durch einen verunglückten Sprung passieren kann.
Auch sein Leben sollte man nicht zu oft verlieren, da sonst die gefürchteten Worte "Game over" auf dem Bildschirm erscheinen. Da lohnt es sich, die immer wieder herumliegenden und -hängenden Goldsäcke einzusammeln, um zusätzliche Wiederholungen für den Fall der Fälle parat zu haben. Das war auch bitter nötig, denn gerade im dritten Level verrauchten in der zweiten Runde so einige Leben in den höllischen Flammen.
In der fünften Welt passierte dann das, was nicht passieren sollte: Ich verlor das Armband, weil ich stürzte und so unfreiwillig eine andere Waffe aufsammelte. Bis zum Schluss durchwühlte ich vergeblich Kiste um Kiste und konnte das Armband nicht finden. So musste ich dann schlussendlich mehrere Leben freiwillig opfern, bis ich es endlich wieder mein Eigen nannte. Damit mussten dann noch die beiden Bosse der siebten Welt besiegt werden, was schon eine Herausforderung darstellte, bevor ich zum Endboss vorgelassen wurde.
Dieser forderte dann um kurz nach drei Uhr morgens noch einmal alles. Nachdem wir eigentlich schon längst gegangen sein wollten und auch der Barchef auf seinen Feierabend wartete, schaffte ich es - nach einem guten Tipp vom Barchef selbst, der auch einen Versuch gestartet hatte - schließlich doch noch, Sardius zu besiegen. Was für ein Sieg! Was für ein Erlebnis! Ich bin immer noch euphorisiert...
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And they lived happily ever after... |
Kurioses Highlight: In den Credits wird die Prinzessin nicht nur mit ihrem Originalnamen geführt, sondern auch ihre Maße werden angegeben: B88 W58 H90.
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