Montag, 3. September 2012

Von Wedel über Hagenow nach LV-223

Nachdem mein Urlaub leider schon wieder viel zu schnell vorbei war, fand ich mich letzten Montag wieder auf der Arbeit ein. Dort angekommen hieß es auch gleich, mich auf den nächsten Tag vorzubereiten, da ich mit einem Kollegen nach Glückstadt auf Montage fahren sollte. Als wäre das nicht schon leicht stressig genug, kam auch noch ein Notfall dazwischen, weswegen ich am selben Tag noch zu einem weiteren Kunden nach Hagenow fahren musste. Dank einer Einstellung im Navigationssystem, Autobahnen zu meiden (was ich leider erst am nächsten Tag herausfand), dauerte die Anreise lockere zwei Stunden. Beim Kunden verbrachte ich dann auch einige Zeit, um das vermeintliche Problem zu lokalisieren und zumindest temporär zu beheben.
Abends war ich noch mit Hannes zum Kino verabredet, wir wollten uns Prometheus anschauen. Aufgrund der schon stark vorangeschrittenen Zeit bei meiner Abreise aus Hagenow konnte ich nicht zwischendurch noch nach Hause und musste im Monteursoutfit direkt in Richtung Kino aufbrechen. Da ich von der (ziemlich dämlichen) Einstellung noch nichts wusste und darüberhinaus relativ hektisch war, steuerte ich einfach zur nächsten Autobahnauffahrt, sämtliche anderslautenden Kommentare der Navigationssoftware ignorierend. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig, auf der A24 konnte ich nämlich ordentlich Gas geben und so einiges an Zeit herausholen. In Hamburg angekommen, hatte ich es nach wie vor eilig und wurde natürlich auch prompt geblitzt - ausgerechnet nach dem Einbiegen auf die Reeperbahn... So kam ich schlussendlich zwar immer noch nach Vorstellungsbeginn im Kino an, als Hannes und ich dann aber den Saal betraten, lief zu unserem Glück noch Werbung.
Den Film selbst hätte ich gerne in einem etwas weniger gestressten Zustand gesehen, denn die von uns gebuchten VIP-Sitze waren schon sehr entspannend. Entgegen dem sehr actionlastig anmutenden Trailer kommt der Film über weite Strecken ziemlich ruhig daher und baut eher auf die Charakterdarstellung der Schauspieler. Natürlich bietet der Streifen auch Action, Blut fließt ebenso ein wenig und die Schauplätze wirken allesamt sehr atmosphärisch düster und mysteriös, doch im Endeffekt sind es eben die Figuren, die den Film tragen. Ich will das gar nicht negativ verstanden wissen, es ist eben nur anders, als es der Trailer vermuten lassen könnte. Muss man am besten wirklich selbst sehen, um sich ein Bild davon zu machen.
Übrigens: Auch wenn Prometheus als Quasi-Prequel zum ersten Alien-Film angenommen wird, so ist es doch kein direkt anschließender Vorgänger und es bleibt noch genügend Stoff für mindestens einen weiteren Teil zwischen den beiden Filmen.

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