Dienstag, 31. Januar 2012

Zurück in die Zukunft

Nun ist der erste Monat dieses Jahres auch schon wieder vorbei - zumindest hier vor Ort, während es in der Heimat noch ein paar Stunden dauert bis zu diesem Zeitpunkt. Ich finde es immer wieder irritierend mit den verschiedenen Zeitzonen und es zeigt mir, dass unser kleiner, blassblauer Fleck doch größer ist, als man durch die Globalisierung manchmal annehmen mag. Dieser Post entsteht, an meinem Aufenthaltsort gemessen, bereits am 01. Februar, wird unter Umständen noch am 31. Januar zuhause gelesen und der Server, auf dem dieser Post irgendwo gespeichert ist, liegt vielleicht sogar noch weiter in der "Vergangenheit". Dennoch existiert ja alles zum selben Moment, nur stehen die Zeiger der Uhr eben anders. Machen wir uns dadurch nicht das Leben selber etwas schwerer als es nötig wäre? Ist es nicht, einfach gesagt, scheißegal wie spät es irgendwo ist zu welchem Moment auch immer? Können wir nicht trotzdem kommunizieren, nur weil vielleicht gerade ein paar tausend Kilometer zwischen uns und den Menschen, die wir lieben, liegen? Und ist in solchen Augenblicken nicht sowieso einfach nur der Moment selbst, nicht aber die Uhrzeit wichtig? Das wurde jetzt ja schon wieder schwer philosophisch, wobei ich eigentlich nur feststellen wollte, dass die Zeit immer schneller vorbei zu gehen scheint, obwohl jeder Tag auch weiterhin 24 Stunden misst.

Sonntag, 29. Januar 2012

Welcome to Kik!

Der Name kommt mir doch vage bekannt vor… nur ist der Zusammenhang ein deutlich anderer. Immer wieder amüsant, derartige Fundstücke.

Zum Thema Fundstücke: Da fiel mir eben gerade bei den Gesichtsliteraten was auf, das mich an ein älteres Photo (Frauen verdienen besseres...) erinnerte:
Auch irgendwie nicht so ganz ernst nehmbar, oder? Natürlich reden wir hier von einem ernsten Thema, doch bei einer derartigen Präsentation kann ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen.

Testkandidat

Gestern ist endlich ganz offiziell der Testlauf unserer Maschine gestartet, der nun zehn Tage am Stück rund um die Uhr von uns überwacht wird. Ich habe dabei das besondere „Glück“, in der Nachtschicht zu sein, während die übrigen Kollegen sich am Tag in der Firma aufhalten.
Da seit Freitag die Internetverbindung von der Firma aus nicht nur langsam, sondern komplett blockiert ist, gestalten sich die zwölf Stunden meines Aufenthalts nicht gerade atemberaubend (obwohl das ob des sich in der Luft befindlichen Papierstaubs doch ab und an der Fall ist). Immerhin haben wir Wasser, Kaffee und mittlerweile auch ein paar Dosen Cola da. Außerdem bin ich dank der Zeitschrift eines Kollegen nun auch über einige Android-Apps informiert, die ich mir näher besehen werde, wenn ich mir demnächst ein neues Handy zulege. Spider Solitär und Pinball reizen leider zunehmend weniger, da macht sich das Fehlen einer vernünftigen Alternative doch stark bemerkbar. Frollein W. besaß ja die unglaubliche Freundlichkeit, mich die Abende über ein wenig zu bespaßen, was mangels kommunikativer Möglichkeiten vorerst leider auch wegfällt.
Umso mehr freue ich mich auf meine gar nicht mehr allzu ferne Rückkehr, die derzeit für den 12. Februar geplant ist. Da meine Wiederkehr ungünstigerweise auf einen Sonntag fällt, werde ich mir wohl die beiden darauffolgenden Tage freinehmen, um wenigstens mal wieder ein Pseudo-Wochenende genießen zu können, das derzeit letzte (eintägige) ist nämlich das vergangener Woche. Bis zu meiner Rückreise werde ich jeden Tag an unserer Maschine verbringen müssen, was sich immerhin positiv auf meinem Konto bemerkbar machen wird.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Enjoy the Silence

Es ist 19:20 Uhr am 19. Januar 2012. Ich sitze auf einem zu niedrigen Stuhl an einem Tisch am Hotelpool auf der rückwärtigen Seite des Unigraha-Hotels in Kerinci, Indonesien. Die Sonne ist längst untergegangen, das bringt die Äquatornähe mit sich. Dennoch ist es unglaublich warm. Die Temperatur muss nahe den 30°C liegen, in Shorts und T-Shirt schwitze ich ohne Bewegung. Um mich herum schwirren immer wieder kleine Mücken oder Moskitos. An den Wänden bewegen sich kleine Echsen um dort angebrachte Lampen.
Heute gibt es "Mongolian Barbecue", was draußen aufgebaut ist und erklärt, weshalb ich mich nicht im klimatisierten Gebäude befinde. Ich bin scheinbar unter den ersten Gästen an diesem Abend. Ohne Hast stelle ich mir einen Teller mit ausgewählten Speisen zusammen. Nachdem ich diesen bei dem extra dafür abgestellten Koch zum Braten abgegeben habe, entscheide ich mich noch für einen kleinen Salatteller. Als ich den Salat gegessen habe und noch auf meinen Teller mit Gebratenem warte, trinke ich ein Carlsberg, neben San Miguel im Hotel erhältliches Bier. Während ich einen Schluck des kühlen, goldgelben Nasses meine Kehle hinabrinnen lasse, erscheint mir die Situation falsch, beinahe unwirklich.
Es ist tiefster Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zuhause, in der Heimat. Heimat, was bedeutet das eigentlich? Zuhause ist da, wo das Herz ist, heißt es. Ist das nach dieser Definition überhaupt ein geographischer Ort? Oder vielmehr ein Gefühl, dass man vielleicht mit einem Ort, eher aber mit besonderen Menschen verbindet? Ich denke, es gehört beides zusammen. Ein festes Zuhause, eine Wohnstatt, die meine Handschrift trägt und in der ich mich daheim fühlen kann, ist wichtig für mich. Insbesondere auf Reisen in Länder, die sich Tausende Kilometer davon entfernt befinden, in denen andere Zeitzonen gelten, in denen andere Sprachen gesprochen werden, ja sogar andere Jahreszeiten herrschen, wird mir diese Tatsache umso mehr bewusst. Ein zentraler Punkt, zu dem ich immer wieder zurückkehre. In dessen Nähe sich Menschen befinden, die mir wichtig sind und mir das Gefühl geben, zu existieren, einen Grund dafür liefern. Auch wenn meine Heimstatt ein gewisses, ein lebendiges Element vermissen lässt, ist es doch der Ort, an den es mich zurückzieht.
Ich strecke mich, und als ich den Kopf in den Nacken lege und in die Schwärze über mir blicke, frage ich mich, ob ich in den selben Himmel sehe wie die Menschen in meiner Heimat.
Die Kellnerin unterbricht meine Gedanken mit meinem Teller mit gebratenem Fleisch und Gemüse. Es ist sehr lecker. Ich bestelle ein weiteres Bier.

Morgens, halb acht in Kerinci

So präsentierte sich gestern morgen der Ausblick vom Haupteingang des Hotels aus. Verglichen mit den Tagen zuvor (und auch dem heutigen Morgen) nicht viel erkennbar. Normalerweise lässt sich das Fabrikgelände mit seinen Aufbauten in der näheren Entfernung deutlich erkennen, heute allerdings eher schlecht Sicht, wie mein Vater sagen würde.

Was gibt es sonst noch neues? Ah ja, richtig! Ich bin auch unter die Visagenliteraten gegangen, nach langem Ringen und den wiederholten Aufforderungen mehrerer meiner Freunde und natürlich auch Frollein W. konnte ich mich irgendwann nicht länger widersetzen. Noch bin ich dabei, mir erst einmal einen Überblick über sämtliche Funktionen zu verschaffen, was bei der etwas bedingt schnellen Internetverbindung von hier aus durchaus seine Zeit braucht. Im Gegenzug bedeutet der Einstieg dort auch den schleichenden Ausstieg meines Profils aus einem anderen sozialen Netzwerk. Einen Account up-to-date zu halten, reicht mir vollkommen aus, noch dazu versuche ich ja auch weiterhin, diese Plattform zu pflegen und mit aktuellen Informationen zu versorgen. Wird allerdings nicht von heute auf morgen passieren, um Photos zum Beispiel werde ich mich erst kümmern, wenn ich wieder in Deutschland bin und über eine entsprechende Verbindung verfüge.

Sonntag, 15. Januar 2012

Ein Sonntag in der Sonne


Ich glaube es kommt nicht allzu oft, dass ich behaupten kann, mich im Januar bei knapp 30°C im Hotelpool abgekühlt zu haben. Das letzte Mal in einer ähnlichen Situation war vor knapp fünf Jahren im Februar - und das im exakt selben Pool, in dem ich heute ein wenig die dann schon bald untergegangene Sonne genossen habe. Allerdings waren damals weniger Kinder anwesend, wenn ich das richtig erinnere. Irgendwie wirkte das schon ein wenig unreal wenn ich daran denke, dass zuhause gerade Winter angesagt ist. Selbst wenn die Temperaturen sich wohl immer wieder über dem Gefrierpunkt ansiedeln und die Sonne sich auch mal zeigt, ist das doch kein Vergleich zu dem, was sich mir hier bietet. Daheim würde ich nicht einmal in meiner Wohnung in Shorts und T-Shirt rumlaufen, sollte ich nicht gerade in ungeahnte Sportlichkeit verfallen. Schon komisch, was ich durch meinen Job manchmal so erlebe.

Auf einem anderen Blog, das ich verfolge (Trixie's Treats), finde ich immer mal wieder sehr interessante und ansprechende Kunstwerke präsentiert. Einige Bilder eines Künstlers namens Angryblue gefielen mir beim letzten Stöbern besonders gut, da muss ich doch gleich mal Werbung machen. Auf der Seite kann man auch direkt Drucke, Shirts und anderes bestellen, auch zu einigermaßen vertretbaren Preisen. Da werde ich mich noch in Ruhe umschauen müssen, um zu entscheiden, ob ich mir vielleicht das eine oder andere zulegen werde.

Zum Abschluss noch was Lustiges (oder Trauriges, je nachdem, wie man es sieht): Weil Frollein W. mich gerne mal mit, sagen wir mal euphemistisch, Neckereien versieht, landete unter anderem folgendes Video als Link in meinem Posteingang, mit dem Hinweis, ich möge sowas doch auch mal machen: Kontaktanzeige. Glücklicherweise konnte sie mich auch nach wiederholter Aufforderung nicht davon überzeugen, ein ähnliches Video aufzunehmen. Ich musste beim Ansehen mehrfach staunen, weil der Kerl ohne zu Zögern seinen Namen, sein eMail-Adresse, ICQ-Nummer und ähnliches preisgibt. Der wird wohl nicht viel Ruhe haben oder sich neue Kontaktdaten zugelegt haben. Auf jeden Fall sehr amüsant, was er alles so von sich erzählt und behauptet, kann man einfach nicht ernst bleiben bei. In diesem Sinne, viel Spaß dabei!

Freitag, 13. Januar 2012

Terminix

Typische Kammerjägerkarre
Weil mittlerweile ein paar Ungeziefer zu viel durch die Halle, in der unsere Maschine steht, kreuchten und fleuchten, kamen heute Abend die Kammerjäger vorbei, um der Plage Einhalt zu gebieten. Ich konnte gerade noch mein Laptop herunterfahren und aus der Halle flüchten, um nicht selbst zum Opfer der Pestizide zu werden (tut mir leid, sollte ich dadurch jemanden enttäuscht haben). Der gute Mann von einer Firma, deren Name sich als Terminix herausstellen sollte, sah ein wenig bedrohlich aus mit seiner Gasmaske, seinem großen Tank auf dem Rücken und dem dicken Sprühgerät in der Hand. Nachdem ich also gerade so dem sicheren Tod durch Vergasung entgangen war, musste ich draußen angekommen ein wenig schmunzeln. Das Fahrzeug der Terminierer war nämlich äußerst amüsant anzusehen. Die Front war um ein Näschen und zwei Schneidezähne erweitert worden, passend dazu waren auf die Motorhaube Knopfaugen und Schnurrhaare aufgemalt worden.

Fürchtet euch, Ungeziefer!

Herzallerliebst, das Resultat. Die Seitenflächen waren großflächig mit weiteren Graphiken von lauter verängstigtem Ungeziefer und dem Spruch Your protection over pest versehen. Auf der rückseitigen Tür war noch ein Cartoon zu sehen, der einen Mann bei der Ausübung seiner Arbeit zeigt. Sieht so aus, als würden die Jungs ihren Job ernst nehmen.
Ich bin nach der Behandlung nicht noch einmal in die Halle gegangen, aber ein Kollege, der noch seine Werkzeugkiste abschließen musste, meinte das überall tote Insekten am Boden gelegen hätten. Jetzt müsste nur noch eine vernünftige Schleuse an der Außentür eingerichtet werden, sonst hat das Ganze Aufhebens nichts weiter gebracht als eine kurzzeitige Ausdünnung der Population in der Halle selbst.
In your face!

Draußen warten noch genügend Nachfolger auf ihre Chance, klimatisierte Luft zu atmen und unschuldige Monteure zu belästigen.

Montag, 9. Januar 2012

Gefahren im Dschungel

Was ich beim gestrigen Bericht ganz vergessen hatte zu erwähnen: Auf dem Werksgelände gibt es zwei Regionen, an denen es unterschiedlich ekelhaft stinkt und zwar so richtig penetrant appetitverderbend. Ein Glück kann ich keine Geruchsprobe hier reinstellen, das wäre echt zu viel des Guten. Im hinteren Teil, kurz vor der Halle, in der unsere Maschine steht, riecht es mehr nach faulen Eiern, nur eben extrem verstärkt. Bei der warmen, feuchten Luft hier unten natürlich schon ein Hochgenuss, aber das andere Gebiet ist fast noch schlimmer. Schwer zu sagen, nach was das riecht, nur ist es brechreizfördernd. Heute war es besonders schlimm auf dem Rückweg, das ist wirklich kaum auszuhalten. Keine Ahnung, warum Papierherstellung so abartig stinken muss, fertiges Papier stinkt auf jeden Fall nicht, weder auf der Rolle noch das geschnittene Ries. Ebenso wenig kann ich mir vorstellen, wir irgendjemand in einer derart feindlichen Umgebung arbeiten kann, zumindest nicht ohne Schutzanzug mit Sauerstofftank oder ähnlichem.

Sie kommen bei Anbruch der Dunkelheit...

Sie sind überall!

Was mich abends dann noch überraschte, waren ein paar Perverse. Keiner mag Spanner auf dem Klo, aber Eidechsen? Erst dachte ich, das wären Aufkleber an der Scheibe, bis sich die Viecher plötzlich bewegten - und mir klar wurde, dass auch schon welche im Raum waren! In den Ecken lauerten sie, auf ihre Gelegenheit und ein nichtsahnendes Opfer wartend... Ich hatte großes Glück, dieser gewiss tödlichen Gefahr durch meine unglaublich geschärften Sinne entkommen zu können (oder so ähnlich).



Eine ähnliche Gefahrenquelle stellen sicher auch die Kleintiere dar, die sich vor dem Eingang zur Maschinenhalle tummeln: Unzählige Ameisen und in einem kleinen Graben schwimmen Kaulquappen (ich denke, dass es Kaulquappen sind). Da muss man schon vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzen, um nicht als Nahrungsergänzungsmittel zu enden. Da soll noch einer sagen, der Job wäre ungefährlich!

Eine ganz andere Art von Gefahr stellt der Fernseher im Restaurant des Hotels dar, nämlich die des geistigen Zerfalls. Irgendwie scheint es sich mir bei den meisten Sendungen um Überbrückungen zwischen Werbeblöcken zu handeln, anders lässt sich das kaum erklären. Und bei dem, was sonst so gezeigt wird, bin ich ganz dankbar dafür, das nicht auch noch verstehen zu können. Selbst der Musiksender (ein Channel V) ist grausam, heute lief unter anderem Westlife mit Seasons in the sun, oder aber ein abartiges Sampling von Zombie von den Cranberries namens In your head von einem gewissen Mohambi. Als dann auch noch englische Songs von Tokio Hotel liefen, musste ich mit meinem Abendessen kämpfen. Die Playlist, in der auch letztere enthalten waren, wurde laut Einblendung von einem Vietnamesen eingesandt - der wahrscheinlich genauso schwul ist wie einige der Angestellten hier. Da kriegt man als Mann schon manchmal direkt Angst...

Etwas versöhnlich stimmte mich dann ein großartiges YouTube-Fundstück: Der Commander Shepard-Song. Sehr coole Nummer und ordentlich eingängig. Da fällt mir ein, ich habe immer noch nicht Arrival gespielt... Und bald kommt (endlich!) der dritte Teil - das wird wieder geil!

Sonntag, 8. Januar 2012

Rumble in the Jungle

Das Hotel Unigraha
Nach einer etwas irreal wirkenden, ungefähr eineinhalbstündigen nächtlichen Fahrt durch Indonesien, die untermalt wurde von ein paar Hits von Queen und während der zwei Dosen Bintang (einheimisches Bier) in meinen Verdauungstrakt wanderten, bin ich am Freitag Abend Ortszeit circa 22:15 Uhr im Hotel Unigraha in Kerinci angekommen.
In direkter Umgebung ist weiter nicht viel zu finden, neben dem Hotel stehen noch einige Bungalows hier, die von Firmenmitarbeitern und Angehörigen bewohnt werden. Alles in allem also eher still, erst recht, da das Hotel momentan auch nicht stark besucht ist. Hat wiederum den Vorteil, dass die Internetverbindung einigermaßen stabil bleibt. Dies nutzt mir beim Schreiben dieses Posts natürlich ungemein, wobei ich mich freue, dass Indonesien scheinbar keinen größeren Restriktionen unterworfen ist, wie es zum Beispiel in China der Fall ist.


... angelegt

Sehr nett...

Da ich meine Kamera bei dieser Reise leider vergessen habe, gibt es nur ein paar Photos vom Handy, ich denke aber für einen kleinen Eindruck reicht's. Zur Not habe ich für alle Interessierten noch alte Photos von vor circa fünf Jahren, als ich schon ein mal ein Wochenende hier in Kerinci war (damals auch noch mit langen Haaren!).


 
 
Sehr einladend
Das Foyer
Was man natürlich trotz der auf den ersten Blick netten Optik nicht vergessen darf ist die Tatsache, dass man sich nicht in einem Touristengebiet befindet und dazu auch noch in einem Land, in dem zu großen Teilen Armut herrscht. Die Währung ist auch nicht gerade die stärkste (Wechselkurs circa 1 : 12.000). Da muss man schon Abstriche beim Komfort machen, den man von zuhause gewohnt ist.



Außenbereich mit Pool


Die kleine Bar
Im Hotel fällt das glücklicherweise nur bedingt auf, da ist dann beispielsweise der Abfluss im Waschbecken rostig oder Dichtungen im Bad an ein paar Stellen dunkel. Damit kann man sich gerade noch arrangieren. In der Firma jedoch wird das schon deutlicher, da gewinnt das Wort Pissrinne eine ganz neue Bedeutung. Da suchen wir dann schon lieber das Hotel auf.
  


Mehr von der Terrasse

Hübsches Detail




    









Ein kleiner Brunnen

Vom Hotel aus nach links geblickt


 










Vom Hotel aus nach rechts geblickt

Mein Hotelzimmer


 
 










Ein Röhrenfernseher - wie oldschool
Das Bad














Die Duschbadewanne
Großartig...
Bis zur Stadt Kerinci muss man ein Stück fahren, was wir am Samstag auch gleich machen mussten. Um das Firmengelände ordnungsgemäß betreten zu dürfen, bedarf es erst einmal einer Sicherheitsunterweisung, sowie zahlreicher Unterschriften verschiedener Sicherheitsbeauftragter. Zwischendurch wird auch noch ein Photo für einen Sicherheitsausweis gemacht. Allerdings benötigt eine andere Sicherheitsabteilung scheinbar noch ein Bild, was aus irgendeinem Grund scheinbar nicht intern weitergeleitet werden kann. Also hat unser Fahrer uns dann zu Nobel Photo & Bridal gebracht, wo wunderbare Passphotos von uns geschossen wurden - mit einem roten Hintergrund!? Nun ja, dafür waren sie wenigstens günstig (umgerechnet keine 2,50€) und eine CD war auch mit dabei (der CD-Hersteller ist übrigens Yoshimitsu - irgendwer mal Tekken gespielt?). Nun fehlt uns nur noch eine Unterschrift, die wohl am Montag erfolgen soll, damit wir endlich unsere Ausweise in Händen halten können.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Mal wieder in Dubai

Dank der Tatsache, dass mein Kollege und ich in der Business Class nach Indonesien fliegen, können wir den mehr als vierstündigen Aufenthalt während des Zwischenstopps in Dubai in der Emirates-Lounge verbringen. So schlürfe ich mal wieder genüsslich einen Jack mit Coke, während ich diese Zeilen verfasse.
Auf dem ersten Teilflug von Hamburg nach Dubai habe ich mir Real Steel und Contagion angeschaut und an beiden Filmen Gefallen gefunden. Während Real Steel auf Action, garniert mit ein wenig Comedy und ordentlich Vater-Sohn-Beziehung setzt, ist Contagion ein rein ernster Film, teils mit sehr düster gestimmten Szenen. Es geht bei letzterem um den Ausbruch einer bis dato unbekannten Viren-Epidemie und die Folgen daraus. Regisseur Steven Soderbergh fängt dabei hauptsächlich die Reaktionen und die Emotionen der Figuren ein, während die Welt um sie herum beginnt, anarchistische Züge anzunehmen. Wie schon bei Solaris (ein irgendwie brutal deprimierend wirkender Film) wird er musikalisch von Cliff Martinez unterstützt, was mir auch hier wieder sehr zugesagt hat. Sehr atmosphärisch und bedrückend umgesetzt das Ganze.
Insgesamt muss ich gestehen habe ich gar nicht so recht die große Lust zu verreisen, auch wenn die Aussicht da ist, relativ bald wieder nach Hause kommen zu können. Nachdem ich ja lange in Japan war, wäre es schöner gewesen, eine längere Zeit zuhause verbringen zu können. Immerhin steht nach aktuellem Stand danach erst einmal keine weitere Reise an.
Sobald ich wieder daheim bin, muss ich die Zeit unter anderem dafür nutzen, meine vor kurzem aussortierten Spiele (hauptsächlich PC-Spiele) bei eBay zu verschleudern - oder es zumindest versuchen. Da ist doch ein Stapel zusammengekommen und ich bin auch ein klein wenig stolz auf mich, dass ich mich tatsächlich zu diesem Schritt entschlossen habe. Ich musste aber auch einsehen, dass ich irgendwann einen Schnitt machen muss, denn bei stetig wachsender Spielebibliothek kann ich irgendwann gar nicht mehr alle Spiele durchzocken. So habe ich mich beispielsweise von sämtlichen Echtzeit-Strategiespielen getrennt, da mir dieses Genre auch nicht wirklich liegt. Dass sich darunter das älteste Spiel in meiner Sammlung befindet (Command & Conquer: Alarmstufe Rot in der Das Kombinat-Ausgabe) ist zwar ein wenig traurig, aber dieses Spiel habe ich wenigstens auch durchgespielt (zumindest das Hauptspiel). Sobald ich wieder zuhause bin, werde ich mal eine Liste der aussortierten Spiele erstellen für diejenigen, die Interesse an dem einen oder anderen haben könnten.
Bevor ich mich heute Mittag auf den Weg zum Flughafen gemacht habe, hatte ich mir noch ein wenig zusätzliche Musik auf meinen USB-Stick kopiert. Witzigerweise stellte ich gerade fest, dass es sich dabei um genau 666 Songs handelt, was für ein... Zufall?
Übrigens besteht bei Interesse die Möglichkeit, unter im Ausland verfassten Posts den bei on the Road angegeben Link mit dem Ortsnamen anzuklicken, der dann direkt Google Maps bei dem entsprechenden Ort öffnet. Dieses praktische Feature hatte ich letztes Jahr in China schon getestet und auch in Japan weiter verwendet. Sehr nützliche Sache, finde ich.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Of Ghosts and Shadows

Nachdem Bonsch und ich am Montagabend den neuesten Teil der Mission: Impossible-Reihe gesehen hatten, waren wir gestern zu insgesamt fünft in Sherlock Holmes: Spiel im Schatten. Und was für ein herrliches Kinoerlebnis das wieder war! Eine der wenigen Fortsetzungen, der ich eine Verbesserung zum Vorgänger bescheinigen würde. Das bis zum Schluss von gegenseitigem Respekt geprägte Spiel der beiden Charaktere Sherlock Holmes und James Moriarty fesselt und liefert tonnenweise Material für intelligente Spitzen, ausgeklügelte Fallen und einfach nur großartige Darstellungen der beiden Schauspieler. Robert Downey Jr., der sich spätestens seit Iron Man einen der höheren Wertungsplätze in meinem persönlichen Ranking gesichert hat, überzeugt wie schon im ersten Teil unter der grandiosen Regie von Guy Ritchie. Sehr interessant auch Noomi Rapace in der Rolle einer Zigeunerin, die eine angenehme optische Abwechslung zu den Hochglanz-Hollywood-Schönheiten bietet. Wie immer bemerkenswert: Die musikalische Untermalung von Großmeister Hans Zimmer. Der Soundtrack ist auch direkt auf meiner Wunschliste gelandet, der zum ersten Film gleich mit.
Auch Mission: Impossible - Phantom Protokoll ist durchaus sehenswert mit lauter völlig überzogenen Action-Einlagen und waghalsigen Aktionen aber auch Serien-untypischen Längen und emotional angehauchten Szenen. Insofern reicht der Film qualitativ nicht an den gestrigen Sherlock Holmes heran, weil er nicht so durchgehend gut ist, stellt aber auch keinen Fehltritt dar. Unterhaltsames Actionkino ohne allzu großen Tiefgang eben. Was mir gleich zu Beginn des Films auffiel: Tom Cruise wurde nicht mit seinem üblichen Sprecher synchronisiert. Kommt zwar in die Nähe, ist aber eben nicht das selbe.

Sonntag, 1. Januar 2012

2012

Es ist also (mal wieder) soweit: Das Jahr, in dem die Welt untergehen oder sich zumindest drastisch verändern soll, ist da. Allerdings ist noch ein bisschen Zeit, los geht es ja erst im Dezember. Da man sich über den genauen Tag ein wenig uneins ist (ein Tag ist auf die Rechnung von ein paar tausend Jahren ja auch denkbar wenig), haben wir uns im Triumvirat vorgenommen, vom 20.12. an zu feiern, bis entweder a) die Welt tatsächlich untergeht, oder b) man am 23.12. immer noch feiernd feststellt, dass man selbiges entweder verpasst hat oder es gar nicht eingetreten ist. Mal sehen, wie dieses Jahr dann zu Ende geht!

Zu erst einmal aber willkommen im neuen Jahr! Im Kreise ein paar guter Freunde ist mir der Rutsch ins neue Jahr unfallfrei geglückt - sieht man von der Ecke eines gewissen Sofas ab... Wir hatten richtig Spaß und haben zu Endlich wieder Discozeit und Kids das Ghetto gerockt! Ein gewisser Jack hatte auch zwei ausgegeben, was die Stimmung noch zusätzlich erhöhte, bis schließlich auch das Triumvirat gegen halb sechs das Feiern eingestellt hat. Bis dahin waren auch sämtliche Black Stories ein mal durchgespielt, sodass man zufrieden schlafen gehen konnte.

Pünktlich zum Jahreswechsel kam noch eine größere Lieferung an, die mich schon länger interessiert hatte und derer mich anzunehmen ich mir als einen von zwei guten Vorsätzen für dieses Jahr gemacht hatte. Sobald es zu diesem Thema berichtenswertes gibt, werde ich informieren.

Ebenso zum Start des neuen Jahres starte ich auch ein neues Design für mein Blog. Mir gefielen die dynamischen Ansichten zwar prinzipiell sehr gut, gerade die Sidebar, allerdings fehlten dabei sämtliche Module der jetzt wieder sichtbaren rechten Leiste. Um auch eins meiner Weihnachtsgeschenke, den cinema Filmkalender, entsprechend würdigen zu können, entschied ich mich zu einer einfacheren Ansicht zurückzukehren, um wieder über das wöchentlich aktuelle Filmposter informieren zu können.