Freitag, 17. August 2012

Donner Buddies fürs Leben

Als ich den ersten Trailer zu Ted gesehen hatte, dachte ich mir schon, dass der Film durchaus Potential besitzt. Nun scheint er ja auch an den Kinokassen ziemlich gut abzuräumen und so ließ ein Besuch nicht mehr auf sich warten. Mit einer immerhin siebenköpfigen Gruppe sind wir dann also Mittwochabend ins Kino und haben uns das plüschige Vergnügen reingezogen. Und ein Vergnügen ist der Film auf jeden Fall! So viele beknackte Sprüche, die auch gerne mal ganz schön unter die Gürtellinie zielen oder irgendwelche Minderheiten angreifen, kann man sich gar nicht merken. Kleines Beispiel: "Ist meine Schuld, wenn ich vergewaltigt werde, wenn ich mich so anziehe." An sich noch gar nicht so lustig, wohl aber, wenn der Spruch von Mark Wahlberg kommt, der in einem ganz normalen Outfit (Jeans, Shirt) rumläuft. Auch das Zusammenspiel der Charaktere ist absolut grandios und sorgt für sich schon immer wieder für unglaubliche Lacher. Der Supermarkt-Chef ist auch so ein totaler Härtefall für sich... Unbedingt anschauen, wenn man mal wieder so richtig ablachen will!

I don't wanna come back down...

Montag gaben sich Bush in der Großen Freiheit 36 die Ehre, und ich nutzte die Gelegenheit, um die Jungs mal live zu sehen. Mit dabei hatte ich Sandra, die sich von meiner Vorfreude hatte anstecken lassen. Wir waren rechtzeitig da, und haben so auch die Vorband Young Guns miterlebt, die mir allerdings nicht sonderlich in Erinnerung geblieben ist. Macht aber auch nichts, wir waren ja wegen des Hauptacts da.
Und die haben die Erwartungen mehr als erfüllt. Die Band um Gavin Rossdale hat so ziemlich jeden bekannten Song gespielt und für eine ordentliche Stimmung gesorgt. Besonderes Highlight war der Moment, als der Sänger von der Bühne stieg und ein wenig durchs Publikum spazierte, um mit den Fans zu rocken. Geile Nummer! Mir hat die Show auf jeden Fall tierisch gut gefallen und da habe ich auch gleich in ein T-Shirt investiert. Die Alben fehlten auch noch in meiner Sammlung und sind demnächst komplett im Schrank.

Rock Shots!

Samstag hieß es im Kaiserkeller mal wieder "Rock Shots!" und dieses Mal waren Sandra und ich dabei. Wir ließen es etwas ruhiger angehen und nutzten die freien Ledersofas, um es uns bequem zu machen und den anderen beim Abhoppeln und Rumhüpfen zuzusehen und dabei ein paar gekühlte Getränke zu genießen. Die Musik, die an dem Abend gespielt wurde, war eine richtig gute Mischung aus Rock und Metal, das kann man sich also durchaus öfter mal antun. Bis zu späterer Stunde kannte ich sogar fast jeden Song wenigstens vom Hören, was schon einiges heißt. Muss man sich also merken!

2D Knight rises

Markus hatte aus einem Statement meiner Person entnommen, dass ich mir The Dark Knight rises auch noch ein zweites Mal ansehen würde, diesmal mit ihm zusammen. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass der Film auch beim zweiten Mal nichts von seiner Wucht verloren hat und ich den wiederholten Genuss... nun ja, genoss.
Ein witziges Detail entdeckte ich auf dem Ticket, auf dem tatsächlich der Post-Titel zu lesen war. Ich wertete das als ungewollte Zustimmung zu der Meinung von Regisseur Christopher Nolan, dessen Ansicht nach 3D nur eine temporäre Spielerei sei und sich bald überlebt habe.
Gäbe auch einen prima Spieltitel ab im übrigen.

Transform your mind

Letzte Woche trafen wir uns abends auf dem Dom, um dem Volksfest auch mal wieder unseren Besuch abzustatten. Nach einer knappen Runde hatte ich dann schon Lust, in ein Karussell zu steigen. Vorher verspeiste der eine oder andere allerdings noch ein paar Pilze zur Stärkung.
Hannes und ich entschieden uns schließlich für den Transformer, der aus der Entfernung schon relativ krass aussah. Drinnen sitzend konnten wir diesen Eindruck nur bestätigen, es ging kreuz und quer und hoch und runter, sodass wir zeitweilig kaum wussten, wo oben und unten war. Die üblichen blöden Witze über lockere Muttern und lose Haltebügel sind bei uns sowieso mittlerweile selbstverständlich und so genossen wir die Fahrt, die Dank des Einsatzes von Franzis Tageskarte auch nur halb so teuer war. Interessanterweise wies Bonsch uns anschließend auf ein kleines Schild an der Seite des Ticketschalters hin, auf dem stand, dass nach einem mitreisenden Anwalt gesucht wird. Da wurde einem schon leicht anders.
Hannes hatte darüberhinaus anscheinend richtig zu kämpfen mit seinem Gleichgewichtssinn, denn er konnte vor anhaltendem Schwindel kaum geradeaus gehen. Unglücklicherweise hielt der Effekt an, sodass aus der ursprünglichen Idee, noch ein Kaltgetränk zu sich zu nehmen, dann doch nichts wurde. Immerhin kam er ohne weitere Zwischenfälle nach Hause und konnte sich erholen. Am nächsten Tag ging es ihm dann auch wieder gut.

Donnerstag, 16. August 2012

Rain and shine 2012

Wieder ist ein Jahr Wacken Open Air in die Geschichtsbücher eingegangen, mein achter Besuch mittlerweile. Mit unserer Gruppe von vier Leuten (Hannes, Danica, Franzi und meine Wenigkeit) waren wir zwar recht übersichtlich aufgestellt, hatten aber dennoch nicht minder viel Spaß. Aufgrund des schlechten Wetters im Voraus konnten wir zwar nicht direkt an den Autos campen, davon ließen wir uns aber nicht die gute Laune verderben. Sprüche hat es wie immer zuhauf gehagelt, und natürlich weit mehr als man sich überhaupt merken kann. Durch ein paar Equipment-Upgrades konnten wir in diesem Jahr ziemlich dekadent leben. Mit der Anschaffung eines kleinen Generators hielt auch bei uns eine mobile Stromversorgung Einzug, die es uns ermöglichte, einen Kühlschrank, den wir zuvor schon günstig organisiert hatten, zu betreiben. So konnten wir zumindest Fleisch und andere Lebensmittel kühl lagern, mit zunehmendem Verbrauch dann sogar kalte Getränke genießen, ein echtes Highlight in den ersten Tagen! Ab Freitag wurde die Temperatur der Getränke dann egal, wichtig war eher, dass sie Alkohol enthielten, um von dem grandiosen Wetter abzulenken. Freitag Nachmittag verbrachten Hannes und ich auch eine Weile im Zelt, den Gaskocher zwischen uns aufgestellt, um Wasser für Zitronentee zu kochen. Der wurde dann mit einem ordentlichen Schuss Havana Club genossen, nachdem wir zuvor in einen ordentlichen Gewittersturm geraten waren. So wieder aufgewärmt konnten wir dann auch weiterfeiern.
Auch in diesem Jahr gab es wieder geile Shows von großartigen Bands, ich komme immerhin auf zehn miterlebte Auftritte. Mittwoch sahen wir uns auf dem neuen Thrash of the Titans Field die Endzeitshow an, die unter anderem mit spektakulären Pyroeffekten und Maschinen warb. Im Endeffekt ganz nette Show, aber zum einen fehlten die Stromkünstler, die gerade nachts sicher noch ein Highlight gewesen wären (haha, Wortwitz!) und zum anderen ist das ganze meiner Meinung nach unnötig auf dem W:O:A. Ist ja nicht schlecht, neben den Stage-Shows noch für weitere Unterhaltung sorgen zu wollen, aber so langsam artet das aus. Da darf man sich dann auch nicht über steigende Ticketpreise wundern. Das Zelt vom Bullhead City Circus ist ja auch weiter gewachsen, um jetzt schon zwei Bühnen Platz zu bieten. Von mir aus reichen die drei Hauptbühnen und der Metal Markt voll aus, den Rest nehme ich gar nicht in Anspruch, außer vielleicht, um mal dran vorbeizulaufen. Ich habe auch gar nicht wirklich die Zeit, um mir das drumrum auch noch ausreichend zu Gemüte zu führen. Mal sehen, was uns nächstes Jahr wieder erwartet.
Am Donnerstag sorgten Sepultura mit Unterstützung der Trommlergruppe Les Tambours du Bronx für einen gelungenen Auftakt, bis am Abend Volbeat ordentlich abrockten. Ich kenne von den Jungs ja nicht wirklich was, aber die Show war schon ziemlich anständig.
Freitag spielten Oomph!, und das sogar vergleichsweise früh um 13:30 Uhr. Sehr spaßiger Auftritt, die Sonne schien (noch) herrlich und es wurde gut gefeiert und sogar geschunkelt. Da freue ich mich schon auf das Konzert im September. Auf dem Rückweg sind wir noch über den Metal Markt, wo ich nicht umhin konnte, beim Tod einzukaufen. Also, beim Nichtlustig-Shop, um genau zu sein. Der dann einsetzende Regen wurde leider immer heftiger und endete in einem Gewittersturm, in dem wir uns zu unseren Zelten zurückkampften. Klar, dass der Untergrund sofort wieder zu einer riesigen Moderpfütze mutierte, die das Vorankommen mehr als einmal erschwerte. Die Hauptwege blieben dann auch bis zum Ende schlammig und rutschig, was der eine oder andere Autofahrer zu spüren bekam. Ein Audi TT wurde so zu einem kurzzeitigen Publikumsmagnet mit garantiertem Spaßfaktor, außer für den (recht jungen) Fahrer. Später ging es dann noch heiß her mit HammerFall, Leaves' Eyes, In Flames und In Extremo.
Nach erneuten Schauern in der Nacht reifte in mir langsam die Furcht, am Sonntag nur sehr schwer und extrem langsam das Campinggelände verlassen zu können und ich teilte meine Bedenken über die Bodenbeschaffenheit den anderen mit. Erst nicht so recht ernst genommen, kamen wir am Ende doch zu dem Schluss, dass eine verfrühte Abreise unter Umständen sehr viel einfacher werden würde. Die Mädels kamen dann auf die Idee, die Autos sogar mittags schon zu packen und bei Maikes Vater unterzubringen, um so schon rechtzeitig aus dem Schlamm gekommen zu sein. Gesagt, getan, machten wir uns also tatsächlich am Samstagmittag schon abreisebereit. Einsetzende Schauer erleichterten zwar das Packen und Abbauen nicht gerade (gerade den Kühlschrank diesen kleinen, schlammigen Abhang hochzutragen war abenteuerlich) aber wir schafften es nichtsdestotrotz. Auch in diesem Jahr blieben wieder so einige Sachen auf der Strecke: Mein Stuhl, der mich schon jahrelang begleitet hatte genauso wie mein Zelt, das auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hatte. Die anderen drei ließen ebenfalls ihre Stühle, die allesamt neu waren (nur Franzis hatte schon einen Strandeinsatz absolviert) vor Ort. Hannes sponserte noch eine Luftmatratze, sodass man im Grunde schon fast eine Camping-Grundausstattung komplett zusammen hatte. Ach ja, und der Billig-Grill blieb, samt lecker Wurst-Käse-Auflauf mit Saurer Apfel-Sauce, auch direkt stehen. Was sind wir doch dekadent. Aber dank amazon plane ich schon neue Ausrüstung für das nächste Jahr. Als wir gepackt hatten, sind wir dann auch losgefahren und kamen noch gut vom Gelände, wobei schon absehbar war, dass die Verhältnisse an einigen Stellen zu Problemen führen könnten. Wir irrten dann eine Weile umher und besuchten so manches Nachbardorf, da so gut wie alle Wege nach Wacken hinein gesperrt waren und die Posten uns immer wieder woanders hinleiten wollten. Am Ende kamen wir dann aber doch ans Ziel und konnten kurz pausieren, bevor wir zu den letzten Shows aufgebrochen sind.
Der Auftritt von Cradle of Filth, den wir nur verfolgten, weil nichts anderes lief, bleibt wegen genau zwei Dingen in Erinnerung: Dem irgendwann nur noch lustigen Geschrei von Frontmann Dani Filth und der ziemlich scharfen Keyboarderin und Teilzeitsängerin. Zwar gar nicht unser Musikgeschmack, hatte die Show so immerhin noch eine amüsante Komponente. Amon Amarth, von denen ich bisher bewusst noch nichts gehört hatte, lieferten eine echt gute Show ab, die Spaß machte und auch musikalisch zu begeistern wusste. Als Abschluss sahen Carsten, Felix, Franzi und ich uns Schandmaul an, während Hannes und Danica sich für die Scorpions entschieden. Im Hintergrund zuckten schon immer wieder Blitze, die für eine ziemlich coole Atmosphäre sorgten, bis der liebe Regen dann wieder auf einen erneuten Besuch vorbeikam. Glücklicherweise nicht so schlimm wie am Vortag und ein paar Leute nutzten das sogar als Anlass, noch mehr zu feiern und eine größere Pfütze wurde so kurzzeitig zum Partypool umfunktioniert. Der spritzende Schlamm konnte nun auch keinen mehr wirklich verärgern.
Nach dem Konzert sind wir dann langsam zu unseren Autos, wo wir unsere nassen, schlammigen Klamotten gegen trockene wechselten und dann den Heimweg antraten. Wir kamen auch sehr gut durch, einzig an den Baustellen wurde es mal langsamer. Die letzte Handlung für den Tag war dann noch eine entspannende Dusche, bevor wir erschöpft ins Bett fielen.

Montag, 13. August 2012

Gimme 20 Dollars

Am Abend vor der Fahrt zum diesjährigen W:O:A mussten Hannes und ich noch einen Test machen, von dem wir seit kurzer Zeit gehört hatten: Wir spielten Slender.
Was für ein gemeines, kleines Teil. Das Setting ist dabei eigentlich recht simpel gehalten: Man ist nachts in einem Wald unterwegs, mit nichts als einer Taschenlampe bewaffnet, und soll acht Seiten einsammeln. Die scheinen aus einem Collegeblock zu stammen und sind mit krakeligen Skizzen bemalt, die sich stets um ein Thema drehen, nämlich den Slenderman. Diese Gestalt soll in dem Waldstück sein Unwesen treiben und spätestens mit Einsammeln der ersten Seite spürt man den kalten Griff schon fast im Nacken. Während die Dunkelheit und die irgendwann erlöschende Taschenlampe schon für eine gewisse Grundstimmung sorgen, legt die musikalische Untermalung mit drückenden Bässen und typischen Horrorfilm-Klängen noch eine Schippe oben drauf. Hinzu kommt die bald einsetzende Gewissheit, dass der Slenderman tatsächlich Jagd auf die Spielfigur macht und man nichts, aber auch gar nichts dagegen tun kann - außer laufen. Das Gefühl der totalen Hilflosigkeit überträgt das Spiel wirklich gut, erst recht wenn man - wie Hannes und ich es natürlich getan haben - das Game in der richtigen Atmosphäre "genießt".
Also abends / nachts spielen, alle Lichter aus, Anlage hochdrehen und in meinem Fall das Bildmaterial auf 46" darstellen lassen. Vorher haben wir uns natürlich schon ein wenig hineingesteigert und versucht, in die richtige Stimmung zu kommen, mit Erfolg. Ich glaube, ich habe es geschafft, zwei Seiten einzusammeln, bevor dann bald die Taschenlampe so gut wie aus war und ich nervlich nicht mehr weiterkonnte. Krass, mit wie wenig Mitteln man so viel Angst erzeugen kann...
Wir haben uns dann darauf verlegt, uns ein paar Let's Plays zu dem Spiel anzusehen und sind dabei auch über SCP-087-B gestoßen, was mindestens genauso fies aussieht. Da reichten dann auch die Videos zum Spiel und ich war ein bisschen froh, als wir ein Video zu einem Fun-Modus in Slender entdeckten zwecks allgemeiner Aufheiterung. Zum Abschluss noch ein kleiner Comicstrip passend zum Thema.

Übrigens ist dies der 300. Post. This is madness! This is Blogger!

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