Sonntag, 5. Juni 2016

Die verlorenen Jungs

Gestern Abend habe ich endlich mal ein kleines, geradezu kultiges Filmchen nachgeholt, das im nächsten Jahr seinen dreißigsten Geburtstag feiert. Die Rede ist natürlich von The Lost Boys, dem vierten Film von Joel Schumacher.
Sein Alter merkt man dem Film erfreulich wenig an und wenn, dann hauptsächlich durch die Kostüme und Frisuren der Charaktere - und durch die Musik. Die Story ist tatsächlich wenig überraschend oder mit unerwarteten Wendungen versehen, aber das muss sie auch gar nicht. Der junge Kiefer Sutherland als Anführer einer kleinen Truppe von Vampiren ist schon so cool, dass es alleine fast wert ist, den Film zu sehen.
Insgesamt sehr nett gemacht, sicher nicht ganz vergleichbar mit heutigen Genrefilmen oder gar Budgets, aber dennoch zurecht ein (meiner Meinung nach) in Fankreisen gefeierter Streifen. Wer mit Vampiren gar nichts anfangen kann, den wird auch dieser Film sicher nicht überzeugen. Allerdings darf Entwarnung insofern gegeben werden, als dass The Lost Boys zum Glück sehr weit weg ist von Weichspül-Vampiren die nur im Zwielicht nach draußen kommen.

Was mir als Kind der 80er Jahre wieder mal besonders gut gefallen hat, ist der Soundtrack des Films. Zu Musik aus der Zeit habe ich nach wie vor eine ganz besondere Verbindung und die Stücke in diesem Film waren sehr schön ausgewählt. Das Hauptthema des Films, Cry Little Sister, hat es mir im Speziellen angetan, das wird wohl die nächsten Tage ein Ohrwurm bleiben.

Zu den beiden Nachfolgern kann ich noch nichts sagen, aber der Vollständigkeit halber werde ich mir die auch noch besorgen und ebenfalls sichten.