Sonntag, 1. Dezember 2013

Ein Freund, ein guter Freund....

Wieder einmal stelle ich - wenig überraschend - fest, dass sich gute Freunde weder an irgendetwas messen lassen können (nicht, dass sie es müssten) noch durch irgendetwas ersetzbar wären.
In diesem Sinne bin ich dankbar dafür, dass es sie gibt und ich bin mir fast sicher, dass sich an dem Verhältnis auch in Zukunft wenig bis nichts ändern wird. Ihr wisst, wer ihr seid!


P.S.: Das "Care-Paket" ist echt mal eine total liebe Idee und ich bin begeistert, wie gut das doch passt - als wenn man sich kennen würde ;-)

Samstag, 5. Oktober 2013

Year of change

Als das letzte Jahr endete, behauptete ich (wahrscheinlich nur zu mir selbst), dass sich im nächsten Jahr einiges ändern würde. Da ich allerdings schon seit geraumer Zeit immer wieder den Wunsch nach Veränderung verspürte (und dies auch ab und an kund tat), nahm ich es selbst kaum wirklich ernst. Und nun, ein Dreivierteljahr später, hat sich dann doch eine ganze Menge getan. Zeit, auch hier mal wieder ein Lebenszeichen zu hinterlassen.

Mit meiner Jobsituation hatte ich ja schon länger mehr oder minder gehadert. Spätestens seit dem fast vierteljährlichen Aufenthalt in Hachinohe, Japan (ich berichtete ausführlich im Zeitraum von September bis November 2011) war mir klar, dass ich das nicht mein Leben lang machen wollen würde. Doch bisher war es mir nicht gelungen, mein Phlegma zu durchbrechen und den entscheidenden Schritt in die richtige Richtung zu tun. Kurz vor Sommerbeginn (der leider auch schon wieder rum ist...) fing ich dann aber tatsächlich an, ernsthafte Überlegungen anzustellen. Ich begann mich zu fragen, ob ich nicht doch noch ein Studium beginnen sollte. Die grobe Richtung im Bereich der Informatik stand für mich schnell fest, doch der genaue Studiengang wollte noch gefunden werden. Nach kurzer Zeit konnte ich die Auswahl durch Einschränkung auf den Medienbereich zumindest etwas verfeinern. Daraufhin schaute ich mir die infrage kommenden Lernorte an und konnte Wedel ob der unverschämt hohen Semestergebühren (knapp 1.400 Euro) gleich ausschließen. Damit blieben noch die Universität Hamburg und die HAW Hamburg. Über die Stadtgrenzen hinweg habe ich mich gar nicht erst informiert, da ich definitiv hier bleiben wollte und auch keine große Lust auf lange Pendelstrecken habe. Aufgrund von Empfehlungen durch Freunde und der Tatsache, dass mein nunmehr gewählter Studiengang "Media Systems" nur an der HAW unterrichtet wird, fiel die Wahl dann eben auf die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.
Mittlerweile hatte es bei meinem Arbeitgeber auch sehr unschöne Entwicklungen gegeben, die schlussendlich in einer großen Zahl von Entlassungen mündeten. Davon war ich selbst zwar nicht direkt betroffen, doch machte die negative Grundstimmung auch mir zu schaffen und bestärkte mich damit in meinem Vorhaben. Nachdem ich meine Bewerbung für die HAW dann abgeschickt hatte (und das gerade noch fristgerecht), fieberte ich der Antwort entgegen. Zur großen Freude kam die Antwort dann auch noch gerade rechtzeitig, bevor wir zur diesjährigen Reise nach Wacken antraten und fiel zu meiner großen Erleichterung positiv aus. Damit war mein Plan schon fast umgesetzt, es fehlte lediglich noch die Kündigung meines Arbeitsverhältnisses. Mein Chef zeigte sich wenig überrascht, auch ihm war die Situation natürlich bewusst und ihm waren wohl auch schon Gerüchte zu Ohren gekommen. Er bedauerte zwar den Verlust in der Abteilung (was ich als großes Kompliment betrachte), beglückwünschte mich aber zu meiner Entscheidung.
Nachdem formell dann alles geklärt war, konnte also ein neuer (Lebens-) Abschnitt beginnen. Oder zumindest fast. Denn die Finanzierung des Vorhabens wollte selbstverständlich auch geklärt sein. Dazu bedurfte es weiterer Einschnitte. Der offensichtlichste kam von ganz alleine, schließlich bekomme ich ohne Arbeitsplatz auch kein Gehalt mehr. Also musste ich mich auch darüber informieren und stellte schließlich alle geforderten Dokumente für Anträge bei unter anderem dem BAföG-Amt zusammen. Wie sich herausstellen sollte, war der größte Teil der Arbeit vollkommen umsonst (und bei dem Gedanken daran stellen sich wieder wundervolle Folterphantasien ein...), da das BAföG-Amt mir - salopp formuliert - vorwirft, ich hätte ja auch mal eher studieren gehen können. Ich überlege noch, auf den Brief zu antworten, allerdings wäre das dann noch ein weiteres Mal verschwendete Zeit und bisher hatte ich keine Muße dazu. Nun ja, glücklicherweise ist das BAföG-Amt nicht die einzige - wenngleich auch günstigste - Geldquelle und so muss ich mein Studium nicht direkt wieder beenden.
Ein weiterer, großer Einschnitt betraf mein Auto. Im Studium hätte ich mir das nicht mehr leisten können und so sah ich mich schweren Herzens gezwungen, mich davon zu trennen. So habe ich es dann mal richtig ordentlich geputzt, vom Aussaugen des Innenraums über Staub wischen der Armaturen bis zu einer Komplettwäsche, damit der Wagen so richtig gut aussah. In diesem Zustand machte ich dann einige Bilder, schrieb ein paar Zeilen beschreibenden Text und fertigte so eine Verkaufsanzeige bei einem Onlineportal an. Es dauerte gar nicht lange, bis die ersten Händler sich meldeten, deren Angebote sich natürlich als entsprechend niedrig herausstellten. Dann meldete sich jedoch ein Privatmann, der ehrliches Interesse an dem Auto bekundete und am Telephon schon begeistert schien. Nur ein paar Tage später kam er dann vorbei, um sich das gute Stück zu besehen. Nach einer kurzen Besichtigung und ein paar Metern um den Block wollte er den Wagen am liebsten gleich mitnehmen. Sein Preis lag immer noch über meiner Mindestgrenze und das gesammelte Zubehör nahm er mir auch noch ab - alles in allem ein guter Deal also. Trotz des Wehmuts war ich doch froh, meinen Wagen so zügig verkauft zu bekommen und so eine Sorge weniger tragen zu müssen. Und dennoch ist es immer noch ein klein wenig ungewohnt, an meinem ehemaligen, jetzt leeren Parkplatz vorbeizugehen. Von der Tatsache, dass meine Mobilität dadurch eingeschränkt wurde, mal ganz abgesehen.
So habe ich jetzt keinen Job mehr, kein Auto... aber hey, immerhin habe ich noch meine Wohnung! Und auch in der hat sich endlich wieder was getan im Laufe des Jahres. Anlässlich eines mehr oder weniger spontanen Besuches bei Möbel Höffner im Frühjahr mit guten Freunden hatte ich ein neues Sofa für mein Wohnzimmer aufgetan. Nach meinem Montageeinsatz in Spanien, von dem ich gegen Ende Mai zurück war, wurde das dann geliefert und der Vorgänger wanderte nach Itzehoe als Inventar für den Zockerkeller bei Markus. Macht sich dort übrigens sehr gut und ist zum gemeinsamen Zocken auch nach wie vor geeignet. Zuerst stand mein dann neues Sofa etwas enger mit dem Hocker zusammen und bot keinen Platz für einen Wohnzimmertisch, weswegen der alte auch zu Bonsch gewandert war. Irgendwann nervte mich diese Tatsache allerdings ganz gewaltig und ich musste wieder ein wenig umbauen. Trotz Schiebens passt weiterhin alles ins Wohnzimmer und selbst die Balkontür geht noch auf. Da konnte ich mir dann auch einen passenden Tisch von unseren schwedischen Möbellieferanten besorgen, der ganz ausgezeichnet in die vergrößerte Lücke passt. So sieht's dann auch richtig schön nach Wohnzimmer aus.
Und auch im Memorabileum hat sich dieses Jahr schon einiges weiterentwickelt. Bei facebook habe ich ja schon den einen oder anderen Zwischenschritt veröffentlicht, um das zu belegen. In näherer Zukunft soll es dann mit den Vitrinen auch weitergehen, sodass ich zum einen der Katalogisierung meines Bestandes näherkomme, zum anderen dann auch mal einer offiziellen Teileröffnung. Man darf gespannt bleiben und ich werde berichten, sowie es Neuigkeiten gibt.
Zu den letzten Neuerungen gehört dann auch noch ein weiterer Computer in meinem Haushalt. Trotz meiner bisherigen Weigerung beziehungsweise des bisher nicht benötigten Mehrwertes ist durch das Studium ein zumindest genügender Bedarf nach einem tragbaren System erwachsen. So nenne ich dann seit ein paar Tagen ein Laptop mein Eigen, den ich auch gleich als meinen neuen Hauptarbeitsplatz eingerichtet habe. So kann ich entspannt auf dem Sofa sitzen und beispielsweise mein Blog aktualisieren (so wie in diesem Fall), ohne Probleme mit zu kleiner Schrift auf zu großer Entfernung zu bekommen (oder irgendwann mit lächerlichen Vergrößerungsstufen). Darüberhinaus habe ich gleich einen Schritt weiter gedacht und die praktische Funktion der Fernsteuerung für mich entdeckt. So brauche ich für meinen "großen" Rechner nicht mehr den Fernseher als Bildschirm anschalten, sondern steuere ihn einfach über das Laptop. Spart Strom und endlich muss ich nicht mehr aufstehen, um einen Song zu suchen! Wunderbar, diese moderne Technik!

Ich werde noch sehen, inwieweit ich mein Blog dann in Zukunft mal wieder regelmäßiger nicht nur besuche sondern auch um Posts erweitere. Bisher glänzt dieses Jahr nicht gerade mit der schieren Anzahl von Posts, auch wenn die Textmenge dafür nicht gerade gering ist. Wir werden sehen.

Sonntag, 5. Mai 2013

Admittedly wrong, and very much so

Lange, sehr lange, ist hier so gut wie nichts passiert. Ein Teil der Erklärung ist ganz einfach Faulheit, ein weiterer zu wenig Zeit, die ich anderweitig verplant hatte und dann ist da noch... vieles, das sich in meinem Kopf bewegt hat und auch weiterhin bewegt. Erst recht in jüngster Vergangenheit. Ich versuche mich im folgenden mal daran, etwas davon einigermaßen verständlich niederzuschreiben (ohne Garantie auf tatsächliches Verständnis!).
Vor demnächst anderthalb Monaten bin ich nun tatsächlich 30 Jahre alt geworden. Und ich lebe immer noch, also geht es direkt auf ins nächste Jahrzehnt. To the stars and beyond! Nun, vielleicht nicht ganz, noch nicht.
Den Wechsel von der zwei zur drei in der Zehnerstelle habe ich als Anlass genommen, zurückzublicken auf das, was war und mich ebenso zu fragen, was sein wird. Dabei wurde mir nur allzu deutlich, dass ich im Grunde gar nicht ganz zufrieden bin mit meiner Situation; trotz der Tatsache, dass es mir augenscheinlich nicht schlecht geht - ich bin gesund (mal von meinem rechten Knie abgesehen, die Diagnose steht da allerdings noch aus), ich habe einen gut bezahlten Job, der durch die Reisen sogar hier und da noch mehr abwirft, ich habe eine (für eine Person) relativ große (und meiner Meinung nach ganz passabel eingerichtete) Wohnung, die sogar mein Memorabileum beherbergt, mein Auto fährt mich auch von A nach B und generell kann ich mir eine ganze Menge leisten, ohne wirklich darüber nachdenken zu müssen.
Man sollte meinen, ich müsste doch ziemlich glücklich sein, oder etwa nicht? Auf der einen Seite ist dem selbstverständlich so, da mir durchaus bewusst ist, dass es nicht nur genügend Leute gibt, denen es längst nicht so gut geht wie mir, sondern ich aufgrund der Tatsache, bisher keine größeren Verpflichtungen eingegangen zu sein, meine Unabhängigkeit eben auch vollends auskosten kann. Das hilft zudem außerordentlich dabei, die Maske der ewigen Blödelei aufzubehalten. Muss ja nicht jeder wissen, wie es in Wirklichkeit hinter der Fassade aussieht (es soll ja auch Leute geben, die nur sehr schlecht mit der Wahrheit umgehen können). Bis dahin also alles im grünen Bereich. Allerdings gibt es da ja immer noch die berühmte Kehrseite der Medaille.
Während meiner Auslandsaufenthalte ist es mir nun schön öfter passiert (und wird es in nächster Zukunft gleich zweifach schon wieder passieren), dass ich geplante oder gebuchte Events verpasst habe und beispielsweise Konzertkarten unter Wert verkaufen musste. Einmal in zwei Jahren ist sowas nervig, aber noch erträglich. Öfter wird es dann unangenehm und sorgt für miese Laune. Und dann kommen dazu ja noch Geburtstagspartys, Einweihungsfeiern, Kinobesuche, Barabende, Clubnächte oder einfach ganz generell Treffen mit Freunden zu Anlässen jedweder Art. Es ist dann zwar nett, informiert zu werden, was ich mal wieder verpasst habe, nur hätte ich es am liebsten ja gar nicht erst verpasst. Seit dem fast dreimonatigen Aufenthalt in Japan ist mir klar geworden, dass ich das nicht ewig werde durchhalten können. Dafür bin ich dann doch nicht der Typ. Mittlerweile bin ich auch an einem Punkt angelangt, an dem ich mich frage, bis wann ich noch etwas ändern kann. Mich verändern kann. Wie lange ich damit noch warten, wie viel Zeit ich noch ungenutzt verstreichen lassen soll. Den Vorwurf des Phlegmatismus muss ich mir durchaus berechtigt gefallen lassen. Aus diesem Grund kreisen momentan viele Gedanken in meinem Kopf umher, was einer der Gründe dafür ist, dass ich seit über einem Monat so ziemlich keine einzige Nacht mehr durchgeschlafen habe. Immerhin habe ich schon angefangen, Ideen zu sammeln und zu sichten, Überlegungen anzustellen und werde versuchen, daraus so schnell wie möglich konkrete Pläne zu entwickeln.
Ein weiterer Grund für Nächte voller Herumgewälze und nicht einschlafen können ist meine Unfähigkeit, mir selbst vergeben zu können. Ich hab schon so einige Fehler gemacht, Dummheiten begangen... Menschen verletzt. Diese Erinnerungen, gerade an letzteres, sind scheinbar tiefer und gründlicher in mein Erinnerungsvermögen eingebrannt als die angenehmen Momente, denn gerade sie sind besonders penetrant und erscheinen äußerst lebhaft, sobald ich meine Augen schließe. Mein Gehirn besitzt die vorgeblich unglaublich nutzbringende Fähigkeit, negative Ereignisse meines Daseins bis in kleinste Detail zu speichern, mich aber wohltuende, angenehme und schöne Momente nur verschwommen erinnern zu lassen. Keine wirkliche Errungenschaft. Wenn ich dann noch bedenke, dass meine Fehler sich logischerweise nur vermehren können... Mir selbst gegenüberstehend lässt sich das sehr einfach erklären, beziehungsweise rechtfertigen: Warum sollte ich für das Leid, welches ich anderen zufügte, nicht mindestens ebenso sehr selbst leiden müssen? Also quäle ich mich selbst mit Bildern aus meiner Vergangenheit, die mir zeigen, was für ein miserabler Kerl ich doch sein kann. Ein ekelhaft ätzender, vor Zynismus und Bitterkeit triefender Pessimist, nur darauf bedacht, seine ach so harte Schale aufrecht zu erhalten, damit nur ja niemand an den zerbrechlichen Kern käme. Blöd nur, dass die Stacheln, die auf der verhärteten Schale sitzen, nicht nur nach außen ragen. Es ist fast schmerzhaft, das selbst niederzuschreiben und noch einmal zu lesen. Ich finde es, auf eine sehr morbide Art, extrem faszinierend, wie ein emotionaler Zustand, eine rein psychische Wahrnehmung, einen physisch erlebbaren, tatsächlich spürbaren Schmerz auslösen kann, wie zum Beispiel Druck auf der Brust oder einen Stich im Brustbereich, ein flaues Gefühl im Magen, das einem sämtlichen Appetit nimmt, oder einem glatt den Atem nehmen kann. Das selbst zu erleben ist weniger faszinierend, denn unangenehm, nichtsdestotrotz zeigt es doch die eigentliche Stärke der menschlichen Psyche. In manchen Momenten sollte ich froh sein, dass sie nicht noch stärker ist. Ebenso sehr könnte ich mich selbst permanent ohrfeigen, nur würden dann die Flecken in meinem Gesicht unschöne Fragen aufwerfen. Die Blicke kenne ich nur zu gut und vermeide derartiges also. Bloß unauffällig bleiben.
Ich denke, und ich behaupte sogar allen Ernstes, dabei, ziemlich im Gegensatz zu meinem sonstigen Auftreten, nicht zu übertreiben, dass ich durchaus berechtigt die Behauptung aufstellen kann, in den bisher erlebten Beziehungen kein besonders passabler oder auch nur aktiver Partner gewesen zu sein. Allzu meist zeichnete ich mich dadurch aus, meine Freundin lediglich als ein Anhängsel zu betrachten, auf sie herabzusehen oder gar gänzlich zu ignorieren (mit letzterem machte ich besonders auf Feiern (Hochzeiten!) von mir reden...). Natürlich kenne auch ich das Sprichwort "Hinterher ist man immer schlauer". Dies wissend sollte man annehmen, ich wäre vielleicht lernfähig, würde mich oder mein Verhalten sogar verändern. Nur ist mir diese Übertragungsleistung bisher nicht gelungen. Immerhin ist mir schon der Schritt der Selbsterkenntnis geglückt und ich kann mich aufgrund dessen richtig schön scheiße fühlen. Nur zurecht, wie ich meine. Manchmal wünsche ich mir ein paar Klone von mir für meinen Keller. Einfach, um mal der ganzen aufgestauten Wut Luft machen zu können. Allerdings hätte ich wiederum wenig Lust, dauernd die Sauerei in Ordnung bringen zu müssen.
So oder so, ich bitte hiermit ganz öffentlich um Verzeihung. Untypisch für mich, ich weiß. Ein weiterer Fehler meiner Person. Mir ist bewusst, dass sich Fehler aus der Vergangenheit nicht ungeschehen machen lassen. Ebenso sehr weiß ich, dass sich manche Dinge nicht vergeben lassen können, um nicht in Vergessenheit zu geraten, aus der Gefahr heraus, wiederholt zu werden. Dennoch ist dies ein Versuch, durch das Veröffentlichen dieser Dinge, die in mir vorgehen, mich zu einem winzigen Teil eben davon zu befreien. Ob es klappt oder nicht, wird sich zeigen müssen. Dem Egoisten in mir ist es auch egal, wie die Reaktionen hierauf ausfallen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein wenig schockierend wirken mag. Doch es fühlt sich an, als würde ich permanent auf den Scherben, in denen ich so vieles zurückgelassen habe, herumkauen und es wird der Tag kommen, an dem ich einen großen Schwall geronnenen Blutes kotzen werde. Es ist nicht unbedingt so, als würde ich diesen Zeitpunkt herbeisehnen. It's a little like kicking my own teeth in, and considering the "enjoyment" I feel being at the dentist's, it is not quite the pleasure. Even though somebody said one should not weep for roads untraveled, I am still pulling this through. One thing I had to figure out over time is that I am by far not the "lone wolf" kind of guy I often pretended to be. For every time I told myself to not be in need of anybody by my side, I was wrong, so very, very wrong. There is a good reason why I cannot stand the silence of my home and I turn on the music as fast as I can whenever I get back to my flat. Nur wenig ist schmerzhafter als die drückende Stille, die sich manchmal anfühlt wie unendlich viele Schreie in einem brüllenden Crescendo vereint. Die Disharmonie lässt grüßen. Es hat schon einen Grund, warum ich vor längerer Zeit mal einen Nickname namens Lord_Solitude hatte. In one word, it explains pretty much how I feel inside at times. Just so hollow, so... lonely, simply put. Like there is nobody who really understands me all the way, completely, who really ever will fill the gap I feel in my chest. That connection would have to go all the way through to me, piercing all the shitty shell I built, totally skin deep. Actually, I am a little bit afraid, because I have not the slightest idea what might happen to me in that moment. Still, I guess it would be more than worth the risk trying it.

Das ist jetzt doch schon wieder ganz schön lang geworden. Und man mag es als leicht emotional interpretieren können. Auch meine Neigung zur Verbindung von Musik und Emotionen habe ich wieder zur Genüge zum Ausdruck gebracht. Provokative Aussagen ist man von mir wahrscheinlich gewohnt, dennoch bin ich gespannt, ob und wenn ja, welche Reaktionen dieser Post hervorrufen mag. Hoffentlich muss ich nicht glücklich darüber sein, mich gerade in etwas weiterer Entfernung aufzuhalten...

Und ja, Teile dieses Posts sind unter Einfluss von Alkohol entstanden. Wem das seltsam vorkommen mag, dem empfehle ich ausdrücklich, sich mal ein paar Interviews mit Stephen King zu Gemüte zu führen. Mal davon abgesehen hätte ich die eine oder andere Sache sicher niemals in der Art niedergeschrieben. Wie ich an anderer Stelle schon mal erwähnte, Alkohol wirkt als Emotionsverstärker, nur eben ohne die Garantie, dass es in die richtige Richtung wirkt.

Donnerstag, 14. Februar 2013

A Marker for Valentine's Day

Heute konnte ich wieder mal ein nettes Paket vom Zoll abholen. Darin verpackt war die Dev Team Edition zu Dead Space 3, die man sogar separat zum Spiel erwerben konnte, in meinem Fall auch so geschehen.
In der Box finden sich verschiedene Merchandise-Artikel, unter anderem Standardsachen wie Poster (sogar in einer separaten Rolle verpackt), Postkarten und ein kleines Artbook, dazu schon etwas individueller ein Notizbuch eines der Charaktere aus dem Spiel, ein sehr chic gestaltetes Data Pad, angelehnt an das gleiche Objekt im Spiel mit Skizzen zu Charakteren und Necromorphs, eine Trinkflasche, die dem Medi Pack aus dem Spiel nachempfunden ist - und dann ist da noch das absolute Highlight der Kiste - ein Marker.
Sehr schönes Teil, sieht schön bösartig aus. Fehlt eigentlich nur noch ein Soundchip, der ein ständiges, kaum wahrnehmbares Summen von sich gibt. Hmm, da lässt sich doch was machen...
Insgesamt eine echt coole Box mit anständigem Inhalt. Die Blechkiste selbst ist auch ansprechend gestaltet und mit einem Label mit der Limitierungsnummer versehen (meine trägt die Nummer 1397).

Passend dazu kamen letzte Woche meine neue Zipperjacke mit Logo der Concordance Extraction Corporation vorne und der USG Ishimura hinten (nicht im Bild) und das Dead Space Artbook in der Clamshell Edition aus dem Zoll frei. Das Artbook ist sehr wertig verarbeitet und ein ganz schöner Brocken.
Die gesamte Serie wird beleuchtet und es werden verschiedene Artworks, Konzeptzeichnungen et cetera vorgestellt. Schöne Ergänzung.

Habe ich da gerade ein Flüstern gehört? Das klang so, als wenn jemand "Isaac" gesagt hätte... Außerdem ist da doch ganz leise Gesang im Hintergrund, oder nicht? Singt da etwa jemand Twinkle, twinkle, little star? Oh Gott...