Freitag, 29. April 2011

Rundumschlag

Mein letzter Post liegt ja aufgrund von Abwesenheit, Zeit- und Motivationsmangel schon eine kleine Weile zurück, deswegen wird dieser hier wohl etwas länger, um mal ein paar Sachen wieder an meine werte Leserschaft zu bringen. Um die Chronologie werde ich mich dabei mal eher weniger scheren, das läuft eher rückwärts.

Wie der ein oder andere schon weiß, war ich am Osterwochenende in der tschechischen Hauptstadt (Prag für die Nichtwisser). Die Gelegenheit ergab sich über einen Arbeitskollegen, dessen Frau im Akkordeon Soundorchester Walsrode (ASW) spielt. Dieses Orchester hatte die Fahrt nämlich geplant und es waren noch Mitfahrerplätze frei.
Da ich vorher noch nicht in Prag gewesen bin, nahm ich das Angebot an und so ging's Gründonnerstag los mit einer rund neunstündigen Bustour. Die Nacht davor hatte mein Arbeitskollege mich bei sich einquartiert, was unter anderem die Gelegenheit bot, sich durch seine (leckeren) Whiskyvorräte zu probieren. Dem Bustrip war der vorabendliche Genuss zwar nicht sehr zuträglich, aber ich überstand die Fahrt glücklicherweise ohne Zwischenfälle.
Am Abend spielte das Orchester dann im Restaurant U Fleku (soll relativ bekannt sein). Interessanterweise hatte jemand vom Restaurant einen Zettel mit der Aufschrift "Reserve" an der Tür zum Saal angebracht, was leider zusätzliche Gäste in der Menge vom Besuch abhielt.
Nichtsdestotrotz war die Show klasse, für mich war es ja die allererste dieser Art. Ein ganz eigenes Erlebnis, Stücke aus James Bond oder Fluch der Karibik auf Akkordeons gespielt zu hören, genauso wie What a feeling von Irene Cara oder Music von John Miles. Auf jeden Fall mal was ganz anderes und definitiv weit cooler, als alles was man sonst so vom "Schifferklavier" kennt. Alleine schon die Lautstärke der versammelten Mannschaft (plus Schlagzeug übrigens, was noch einen dicken Bonuspunkt gibt), war eine Überraschung.
Am nächsten Tag gab's eine kleine Stadtführung mit einer sehr reizenden Dame. Sie zeigte uns die Burganlagen, in denen der Präsident arbeitet, die Kathedrale um die Ecke und und und. Ganz nette Sache und ein paar Photos habe ich auch gemacht, zeige ich gerne mal beim nächsten Besuch.

Blöderweise scheine ich mir schon in Prag eine dickere Erkältung aufgesackt zu haben, was sich durch leicht geschwollene Mandeln am Montag ankündigte. Es wurde dann noch ein wenig heftiger, sodass ich dann Donnerstag und Freitag krankgeschrieben bin.

Wenigstens konnte ich die ungeplant freie Zeit einigermaßen sinnvoll nutzen und bei meinen schwedischen Freunden neue Sitzgelegenheiten erwerben. Bei der nächsten Party muss dann hoffentlich keiner mehr auf dem Boden sitzen. Der Versuch, die Stühle einigermaßen vernünftig in meiner Kammer unterzubringen, endete in einem kleinen Umbau derselben. Die Kleiderstange ist nun ein wenig nach oben gerutscht, der Staubsauger steht vorerst im Memorabileum und ein paar Zipperjacken sind im Kleiderschrank verschwunden. Dafür stehen nun meine sechs neuen Stühle (diesmal keine sieben) samt Stuhlkissen in der Kammer und werden wohl bei dem bald anstehenden Pokerabend ihren ersten Einsatz erfahren.

Einen winzigen Umbau gab's auch im Wohnzimmer. Nachdem ich schon genervt war, dass Windows den Bildschirmschoner nur auf dem kleinen, ausgeschalteten (!) Monitor darstellte, hatte ich vor kurzem sprichwörtlich den Stecker gezogen. Nun habe ich den Monitor gänzlich entfernt und den Drucker ob des einfacheren Handlings wieder auf seinen ursprünglichen Platz verfrachtet. Der frei gewordene Platz im Schrank unter dem Fernseher wird zum einen neue Ablage für Maus und Tastatur und zum anderen Stauraum für Wii-Zubehör werden.

Ich bin auch immer noch nicht dazu gekommen, den neuen Mass Effect 2-DLC Arrival zu spielen, vielleicht werde ich das heute Abend nachholen, mal sehen.

In der letzten Zeit habe ich mir mal wieder ein paar Filme gegönnt, unter anderem fallen mir spontan Shutter Island, Splice oder Wen die Geister lieben ein.
Shutter Island fand ich sehr gut, herrschte eine klasse Atmosphäre den ganzen Film über und das überraschende Ende war auch sehr interessant umgesetzt. Ist auf jeden Fall auf der Liste, im Gegensatz zu Splice, leider.
Ich hatte mir den Film anders vorgestellt, mir mehr davon versprochen. Sicher, es ist kein schlechter Film, und die Effekte sind gar nicht mal schlecht, gerade was Dren angeht, aber im Endeffekt war es mir persönlich dann doch zu viel Drama und zu wenig Aktion auf dem Bildschirm.
Wen die Geister lieben wiederum fand ich recht ansprechend, nicht nur wegen Tea Leoni. Wegen eines Herzstillstands während einer Narkose bei einer Darmspiegelung kann ein misanthroper Zahnarzt plötzlich die Geister verstorbener New Yorker sehen und mit ihnen sprechen. Über diesen Zustand mehr als unbegeistert, versucht er ständig, diesen aus dem Weg zu gehen, mit eher mäßigem Erfolg. Besonders ein Geist, dessen verwitwete Ehefrau im selben Haus wie der Zahnarzt wohnt, verfolgt den Doc hartnäckig, um seine Hilfe zu bekommen bei einer unerledigten Aufgabe. Alles in allem ein sehr netter Film, auch wenn es eine romantische Komödie und damit eher untypisch in meiner Sammlung ist. Aber eine gut sortierte Bibliothek zeichnet sich ja auch durch Vielfalt aus, nicht wahr!?

A propos: Meine Machete-Blu-ray ist jetzt da, Männerabend oder was?

Aktueller Ohrwurm: Stone Sour mit Threadbare

Sonntag, 17. April 2011

Auf Wunsch eines einzelnen Herren...

... und um mindestens einem anderen ein freudiges Lächeln auf die Lippen zu zaubern, gibt es nun einen kleinen Zwischenstand zu einem Teil meiner stetig wachsenden Sammlung.
Im speziellen geht es um die erst vor kurzem wieder größer gewordene Super Mario-Teilsammlung aus meinem Memorabileum. Hier eine kleine Übersicht:
Links oben auf dem Bild in den drei gleich großen, eckigen Kartons befinden sich die sechs Figuren der Serie 1 (Mario & Bob-Omb, Flying Goomba & Luigi, Bullet Bill & Yoshi). Die Kartons beinhalten auch Blechdosen mit Mariomotiv. Mit in der Ecke steht die Limited Edition der drei farbigen Yoshis (blau, gelb und rosa). Es geht rechts oben weiter mit Serie 2 (Lakitu, Shy Guy, Koopa Troopa, Daisy, Mario, Luigi), diesmal auf Blisterkarten und nicht mehr mit Sammeldosen. Serie 3 (Dixie Kong, Peach, Donkey Kong, Toad, Yoshi, Feuer Mario) unten links ist genauso verpackt. Daneben findet sich noch ein Super Mario-Metall-Schlüsselanhänger aus dem Club Nintendo (in diesem Fall ein Geschenk von Markus) und ein Eis Mario-Anhänger aus der Super Mario Galaxy-Gashapon-Serie (in Friedrichskoog im Wal gekauft, Markus hat den Feuer Mario-Anhänger gewählt).
Laut ursprünglicher Ankündigung sollen es vier Serien á sechs Figuren werden, drei sind nun schon erhältlich. Die Chancen stehen also gut, dass die vierte auch noch erscheinen wird.

Was mir persönlich sehr gefallen würde, wäre eine Sonderausgabe mit Bowser samt allen Kindern, die ursprünglich in Super Mario Bros. 3 auftraten und dann wieder in Super Mario World bzw. jüngst in beiden New Super Mario Bros. Titeln zu sehen waren. Wer weiß, vielleicht kommt da ja noch was.

Freitag, 15. April 2011

Convergence is at hand

Gestern Abend habe ich es endlich geschafft und auch den zweiten Teil der Dead Space-Reihe erfolgreich beendet. Und was für ein Finale! Noch um einiges kranker als beim ersten Teil, war ich echt froh, als ich es geschafft hatte. In Erinnerung bleiben werden mir die vier Schritte, die im Spielverlauf des öfteren rezitiert werden:

Step 1: Crawl into the dark machine
Step 2: The screws go tight all around
Step 3: Cross my heart and hope to die, stick a needle in my eye
Step 4: Acceptance

Verstehen kann man die Schritte aber erst kurz vorm Ende des Spiels, also keine Spoilergefahr an dieser Stelle.
Wie schon beim ersten Teil ist die Atmosphäre grandios, selten brauchte ich in einem Spiel derart lange, um mich dazu durchzuringen, um eine Ecke zu gehen oder eine Tür zu öffnen. Sehr cool sind auch die Anspielungen auf den ersten Teil im späteren Spielverlauf. Man denkt dann immer mal wieder, man kennt die Situation, allerdings kommt es dann eben doch anders. Wirklich irre. Alleine für diese beiden Spiele hat sich sowohl meine Surroundanlage als auch mein Fernseher schon gelohnt, dadurch wurden die beiden Games zu echten Erlebnissen.
Witzigerweise ist die angezeigte Spielzeit mit grob 18,5 Stunden ziemlich ähnlich der Durchspielzeit des ersten Teils.

Nicht ganz so lustig war die Tatsache, dass ich dafür letzte Nacht einen echt üblen Albtraum hatte, der damit endete, dass ich aus Versehen meine Freundin erschoss und darüber im Moment des Erkennens verständlicherweise erschüttert war. Ich kann mich (glücklicherweise) nicht mehr wirklich an Details erinnern, aber die Erinnerungsfetzen reichen in ihrer Intensität voll aus, um Gänsehaut zu erzeugen. Ich sollte als nächstes Kirby weiterspielen oder irgendetwas anderes buntes, helles, freundliches.

Mittwoch, 13. April 2011

Gib' mir meine dunklen Gläser!

Hach ja, gestern habe ich mir mal wieder einen Film gegönnt, der so richtig schön zu mir passt - absolut trashig, schrottigste Dialoge (siehe Originalzitat in der Überschrift, gemeint ist eine Sonnenbrille) und auch sonst eher sinn- und talentfreie Darstellungen der Schauspieler. Die Rede ist von Double Dragon, bei uns noch mit dem unpassenden und komplett sinnlosen Untertitel Die 5. Dimension versehen, ist der Streifen einfach nur ein schöner, gehirnloser Lacher. Ich wusste ja noch ungefähr, was mich erwartet, deshalb konnte ich direkt mein Gehirn zum Spülen abgeben und den Spaß genießen, denn lachen ist ja bekanntlich nie verkehrt.

Terror²

Nach der hinterhältigen Attacke der Wespe letzten Donnerstag hatte ich nicht damit gerechnet, etwas ähnliches so schnell wieder zu erleben.
Leider musste ich mich nicht einmal eine Woche später eines besseren belehren lassen. Heute morgen zog ich, wie an jeden anderem Tag auch, meine Klamotten an, die über einem Stuhl in meinem Schlafzimmer hängen. Als ich gerade das T-Shirt übergezogen hatte, meinte ich, etwas links von mir wahrzunehmen. Ich drehte also meinen Kopf und sah eine Wespe, die gerade auf meiner linken Schulter herumkrabbelte. Nach dem einsetzenden Schreck und dem damit verbundenen Herunterschlagen des Eindringlings von mir, schnappte ich mir erneut meine Brille, um den Insektendämon mit dem Etui zu fangen und dem Wassertod zuzuführen.

Beim Verlassen meiner Wohnung konnte ich im Dämmerlicht kein Nest oder etwas vergleichbares ausmachen, das eine Erklärung bedeuten könnte. Ich werde beim Heinkommen noch einmal schauen.
...
Ist es ein Fluch? Will mich jemand töten? Sollte ich Angst bekommen?

Freitag, 8. April 2011

Von Highlights

Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass jeder Tag sein eigenes, kleines oder selten auch mal großes Highlight bietet. Nicht immer ist dies als solches klar und eindeutig erkennbar und so manches Mal muss man schon verdammt genau hinsehen, gerade an solchen Tagen, an denen einem nichts gelingen will. Dennoch leuchtet an jedem Tag ein kleines Lichtlein, auch wenn es die kleinste Funzel ist.
Das Highlight des heutigen Tages stellte ein Arbeitskollege, nennen wir ihn Magneto, freundlicherweise zur Verfügung. Es stellte sich nämlich heraus, dass eben dieser Magneto doch tatsächlich ein Fan des allseits geliebten und geschätzten Herrn Alexander Marcus, seines Zeichens Brechreiz-Musiker, ist. Er hatte sein Handy zwecks musikalischer Beschallung im Schaltschrank liegen und mit einem Mal vernahm ich den (glücklicherweise) unverwechselbaren Klang des Wahnsinns. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, erzählte er sogar von einem Konzertbesuch! Unglaublich, aber wahr...
Eigentlich war das Highlight aber sogar noch besser, denn es war eigentlich vorgesehen, dass ich am morgigen Tag arbeiten gehe. Diese Aussicht wurde spontan in kosmische Höhen befördert, als sich herausstellte, dass das doch nicht nötig sei. Welch Freude! Das ermöglicht mir heute Abend dann doch noch einen längeren Ausflug zum Saturnmond Titan.
Ebenso freudig die Tatsache, dass ich bei meinem Saturnbesuch zur Feier des Tages endlich meine ersten StreetPass-Begegnungen machen konnte. Witzige Sache, auch wenn ich noch kein Spiel habe, was das Feature unterstützt.
Außerdem konnte ich bei Saturn meine Super Mario-Figuren-Kollektion weiter vervollständigen, auch wenn es erst nicht danach aussah. Denn die kleinen Sammelfiguren, die in insgesamt vier Serien á sechs Figuren veröffentlicht werden, schienen zum allergrößten Teil ausverkauft gewesen zu sein. Eine Sonderausgabe mit drei farbigen Yoshis war noch erhältlich und zwei verschieden Figuren aus der dritten (und mir bis dato noch fehlenden) Serie. Die Packungen waren allerdings teils schon recht beschädigt und damit unansehnlich, weswegen ich erst einmal nur die Yoshis einpackte.
Witzigerweise entdeckte ich dann an der Kasse, an der ich mich anstellte, ein paar der Figuren, wenn auch nicht alle sechs verschiedenen. Angeregt durch den Fund klapperte ich auch die anderen Kassen ab und siehe da - es ließen sich tatsächlich alle sechs Figuren zusammenkriegen, auch in heilen Blisterverpackungen. Nun fehlt also nur noch die (noch nicht veröffentlichte) vierte Serie, dann ist die Reihe komplett.

Terror!

Gestern Abend bin ich, nachdem ich eine weitere Runde Dead Space 2 hinter mir hatte, gegen halb elf in Richtung Schlafzimmer aufgebrochen.
Nichtsahnend legte ich mich ins Bett und kuschelte mich in meine überdimensionierte Bettdecke, als ich etwas an meinem rechten Fuß bemerkte. Zuerst hielt ich es für eine Feder, die sich einen Weg aus meiner Decke gebahnt hatte, doch als ich dann einen Stich spürte, schwand dieser Eindruck. Durch den entsprechenden Schrecken riss und trat ich meine Decke ruckartig zur Seite und hastete zum Lichtschalter.
Als ich mich im Licht ein (sehr) klein wenig beruhigt hatte und keine Bewegung in irgendeiner Form wahrnehmen konnte, schlich ich langsam zu meinem Nachtschrank, in dem ich für Notfälle noch eine alte Brille aufbewahre. Mit dieser auf der Nase brauchte es wiederum ein paar Sekunden, sich an den Linsenabstand zu gewöhnen, ohne spontan Brechreiz zu entwickeln. Dann aber begab im mich auf die Suche nach der Ursache, denn dass ich mir den Stich nicht eingebildet hatte, zeigte eine leicht geschwollene Rötung auf meinem Fußrücken.
Also schlug ich langsam meine Decke um, stets in der Befürchtung, von etwas Blutrünstigem angefallen und zerfleischt zu werden (ich erwähnte ja eingangs die Vorraussetzungen). Schlussendlich fand ich auf dem unbenutzten, linken Kopfkissen überraschenderweise den Übeltäter, worauf ich mit einem kleinen Aufschrei reagierte, war ich doch in den Fuß gestochen worden und dementsprechend auch eher in dieser Region am Suchen.
Im Endeffekt stellte sich das menschenfressende Monster lediglich als eine scheinbar verwirrte Wespe heraus, die beim Lüften hineingekommen sein musste und sich wohl auf mein Bett gesetzt hatte. Allerdings behandelte ich den Eindringling ob des Schreckens, den er mir eingejagt hatte, entsprechend. Nachdem ich das Insekt geschickt mit meinem Brillenetui gefangen hatte, schmiss ich es ins Klo und spülte es in die ewigen Jagdgründe. Wäre ich vorher nicht in den Genuss von erstklassigem Weltraum-Horror gekommen, hätte ich unter Umständen anders reagiert, aber in Anbetracht der Situation musste ich drastische Maßnahmen ergreifen, um ruhig schlafen zu können.

Freitag, 1. April 2011

Herzlichen Dank!

Ich muss mich mal (größtenteils unbekannterweise) bei meinen Nachbarn bedanken, dass noch nie einer die Polizei gerufen hat. Bei meinen Selbstgesprächen und mich manchmal überkommenden Lachanfällen (ich habe vorhin in alten Photos gewühlt...) frage ich mich schon, was die so denken, wenn die das ein oder andere so halb mitbekommen. Ist ja doch schon ein bisschen hellhöriger hier. Aber noch hat mir nie einer schräge Blicke zugeworfen, vielleicht sind die auch einfach alle taub, oder es denkt keiner, dass das von mir kommen könnte. Wie dem auch sei, das Dankeschön! wollte ich einfach mal loswerden.