Mittwoch, 25. Juli 2012

Deshi basara

Was für ein Finale! Gestern sind wir mit einer Gruppe von sieben Leuten zum Triple Feature der Batman-Trilogie von Christopher Nolan angetreten. Die ersten beiden Filme im iSens in Othmarschen noch einmal genießen zu können war schon ein Erlebnis, doch der dritte und vorerst letzte Teil setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf. Banes Präsenz reicht zwar nicht an das krankhaft geniale Spiel des Jokers heran, dennoch ist The Dark Knight rises meiner Meinung nach insgesamt der beste Teil der Serie. Brachiale Action trifft immer wieder auf emotionale Szenen und die Spannung steigt bis zum Ende, das auch die eine oder andere Überraschung bereithält. Ob man trotz der Aussage Nolans, die Trilogie beendet zu haben, noch mehr sehen wird, bleibt fraglich, aber es gibt zumindest Potential...
Grandios auch wieder der Soundtrack von Altmeister Hans Zimmer, im dritten Teil ohne Unterstützung von James Newton Howard. Der immer wiederkehrende Choral trägt ein ordentliches Stück zur Atmosphäre bei und passt perfekt zum Thema des Films. Definitives Must-see!

Sonntag, 22. Juli 2012

Katjes - jes - jes - jes!

In manchen Momenten kann ich der Tatsache, durch meinen Job nicht zuhause zu sein, auch etwas positives abgewinnen. Manchmal sind es die Gegenden oder Länder, in denen ich unterwegs bin, wie zum Beispiel Japan im letzten Jahr. Ab und an sind es aber auch bestimmte Dinge, wie ansässige Firmen oder Artikel, die nur dort erhältlich sind (wofür Japan auch ein gutes Beispiel ist).
In Emmerich befindet sich, gar nicht weit von dem Kunden, zu dem wir angereist waren, ein Werk von Katjes. Als ein großer Freund von Süßwaren vielerlei Couleur war ein Besuch des Werkes oder vielmehr ein Einkauf beim Werk unumgänglich. Nach ein paar Fragen an die Beschäftigten der Kundenfirma fanden wir heraus, dass nicht direkt am Werk verkauft wird, wohl aber an der Rheinpromenade. So sind mein Kollege und ich denn an den Rhein gefahren, um dem Factory Outlet einen Besuch abzustatten.
Bei dem Besuch fand ich dann auch heraus, dass es (scheinbar ab 50 € Einkaufswert) einen Rabatt von 10% auf den Einkauf gibt, Schokolade ist hiervon ausgenommen. Günstig war die Tatsache, dass ich sogar mit EC-Karte zahlen konnte. So bin ich dann, glücklich und zufrieden, mit den Händen voller Tüten wieder zurück...
Mjam!

Voll das Rad ab in der Nacht!

Immer wieder schön, wie man doch noch positiv überrascht werden kann. Neben dem Hotel in Kleve, in dem mein Arbeitskollege, zwei Kollegen unserer Schwesterfirma und ich gastierten, lag ein Kino, ein Fitnessstudio und leicht versetzt hinter dem Kino eine Disco namens Night Fever. Die wurde am Samstag dann auch mal begutachtet. Sehr modern, fast steriles Design (viel weiß und mit Schwarzlicht beleuchtet) trifft auf ziemlichen Mainstream in Sachen Musik. Ich kenne mich mit Genres ja nicht so sehr aus (weil ich sie auch ziemlich egal finde), aber ich würde sagen, es wurde viel House und R'n'B gespielt. Typische Disco-Mucke eben, nur traf das nicht so ganz unseren Geschmack. Auf Nachfrage bei einer der Kellnerinnen aus unserem Hotel, die wir zufällig dort trafen, erzählte sie uns von einem anderen Club, in dem eher rockige Musik gespielt würde. Klang gut, also sind wir, mittlerweile nur noch zu dritt, los, um den Laden zu finden.
Nach ein bisschen Rumgeeier kamen wir tatsächlich beim Radhaus an. Der Schuppen sieht aus, als wäre das mal eine Werkstatt oder ähnliches gewesen, die mit Graffiti verziert wurde und dann jetzt mit Musik beschallt wird. Machte Spaß, denn die Musikauswahl stimmte wirklich, Rock und Metal waren hier angesagt. Da konnte ich es dann auch verschmerzen, dass es außer Bier nur Softdrinks an der Bar gab.

Vier Bundesländer an einem Tag

Und wir sind nur knapp am fünften vorbei!
Der Weg zu einem Kunden führte mich und einen Arbeitskollegen nach Emmerich am Rhein. Das Städtchen liegt in Nordrhein-Westfalen und da wir mit dem Auto fuhren, passierten wir ein Viertel der Bundesländer und fuhren an Bremen knapp vorbei. Gestartet sind wir in Wedel, also Schleswig-Holstein, von wo aus es durch Hamburg nach Niedersachsen ging, welches wir schließlich auch hinter uns ließen, als wir in Nordrhein-Westfalen ankamen. Für den Trip benötigten wir ungefähr vier Stunden, würde im Schnitt also eine Stunde pro Bundesland bedeuten, die meiste Zeit entfiel aber, dank etlicher Baustellen, auf Niedersachsen.

Rhythm and Blues

Neu in meiner Sammlung: Ein Musik-Rhythmus-Spiel für den Nintendo 3DS. An sich nichts neues, habe ich doch schon ein paar Guitar Hero-Titel (wenn auch für die Wii) im Regal stehen. Dieses Spiel basiert aber auf einer Spieleserie, die ich sehr verehre und deren Soundtracks mich insbesondere immer wieder faszinieren und inspirieren. Die Rede ist von Final Fantasy.
Der neueste Ableger, pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum der Serie, hört auf den klingenden Namen Theatrhythm Final Fantasy und steckte passenderweise am selben Tag im Briefkasten, an dem ich mich auf den Weg nach Köln machte, um die Symphonic Fantasies zu genießen. So konnte ich dann auf der Fahrt schon ein wenig testen und feststellen, dass das Spiel tatsächlich sehr viel Spaß macht. Die Präsentation ist in sich stimmig, obschon sie auch gerne etwas ernster hätte daherkommen dürfen, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Die Stücke spielen sich angenehm unterschiedlich durch drei verschiedene Arten von Stages, die sich alle in der Handhabung leicht unterscheiden. Bei der Songauswahl, die sich aus den 13 Haupttiteln der Serie definiert (plus einigen anderen Songs in speziellen Stages), wird man niemals jeden Fan zufriedenstellen können, doch ist nach meiner bisherigen Durchsicht die Auswahl gelungen. Noch dazu gibt es die Möglichkeit, sich zusätzliche Songs zu kaufen, die man dann ebenfalls spielen kann.
Nach ein paar gespielten Songs schaltet man zusätzliche Inhalte frei, im Challenge-Modus kann man Songs aus dem Series-Modus in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden versuchen zu perfektionieren, während der Chaos Shrine mit den sogenannten Dark Notes aufwartet, die sich aus jeweils zwei Songs zusammensetzen und generell gefühlt schwerer sind als die Standard-Songs. Hierbei gibt es unter anderem Items, wie sammelbare, farbige Kristalle zum Freischalten neuer Charaktere, Sammelkarten oder generell nützliche, einsetzbare Dinge wie Heiltränke einzusammeln. Auch scheint nach einer bestandenen Dark Note jeweils eine neue aufzutauchen, so war es zumindest bisher meine Erfahrung.
Bei allem, was man spielt, sammelt man Rhythmia, um den Musikkristall wieder in Einklang zu bringen - soviel zur Story. Macht aber gar nichts, denn bei diesem Titel geht es gar nicht um eine epische Geschichte, sondern um die Musik, die für sich genommen schon episch genug ist. Von mir aus könnten natürlich noch viel mehr Songs zu gerade den Spielen, die ich bisher gespielt habe, enthalten sein, aber irgendwo muss man halt auch eine Grenze ziehen bei mittlerweile immerhin 13 Spielen der Hauptserie, ohne jegliche Ableger gezählt.

Saturday Night - Poker Fight!

Unsere gemeinsamen Pokerrunden zeichnen sich vielmals im Besonderen dadurch aus, dass es Momente des Erstaunens, des Atemraubens oder zumindest Momente zum laut Lachen gibt. Doch nicht so bei unserem letzten Treffen. Nicht, dass es keinen Spaß gemacht hätte und nicht auch lustig gewesen wäre. Die speziellen Momente wollten sich aber nicht so recht einstellen. So blieb es bei einem recht unspektakulären Abend, an dem Bonsch immerhin den Pokalsieg für sich verbuchen konnte. Nach drei ausgeschiedenen Spielern (mich natürlich eingeschlossen, wie so oft), von denen sich auch keiner wieder einkaufte, endete die Runde auch mit der Pokalvergabe an diesem Abend. Da Bonsch den aktuellen Pokal zum ersten Mal gewann, bleibt die Spannung erhalten und es wird beim nächsten Treffen wieder interessant!
Markus blieb noch bei mir und wir versuchten unser Glück einmal mehr an ein paar Super Meat Boy-Levels, was sich wie zuvor schon einfacher anhört als anfühlt. Allzu weit kamen wir tatsächlich nicht, aber der zweite Boss musste dann doch noch dran glauben, immerhin.

Sonntag, 15. Juli 2012

Symphonic Fantasies

Der Kölner Dom - mit Gerüst
Nachdem ich die Erstaufführung leider verpasst hatte, konnte ich dieses Jahr am 6. Juli die zweite Auflage der Symphonic Fantasies in der Kölner Philharmonie genießen.
Wie schon im letzten Jahr zu den Symphonic Odysseys bin ich auch in diesem Jahr mit der Bahn nach Köln gefahren. Während der Fahrt konnte ich wieder ein paar Level in Super Mario 3D Land abschließen und das neue Theatrhythm Final Fantasy testen, das am selben Tag per Post angekommen war. In diesem Jahr hatte ich beschlossen, zum einen nicht komplett im Anzug zu erscheinen (ein Hemd und Jackett zur Jeans reichten mir dieses Mal) und zum anderen, mich nicht erst in Köln umzuziehen, sondern direkt für den Abend gekleidet zu reisen. Das sparte mir das nervige Rucksack-Geschleppe und außerdem finden sich doch eher selten adäquate Umkleidekabinen.
Dank des guten Wetters gestalteten sich die Hinfahrt und der Aufenthalt ziemlich angenehm, obschon die Zugfahrt selbst wie immer durch den herrschenden Platzmangel gerade im Fußbereich teils negativ in Erinnerung blieb. Nachdem ich in Köln angekommen war, schlenderte ich ein wenig über den Domvorplatz und mir fielen zum wiederholten Male die vielen Gerüste auf, die das Gebäude umgaben und zu großen Teilen leider arg unphotogen gestalteten. Das Areal war ob der Temperaturen gut gefüllt, viele junge Leute saßen auf der Treppe, die zum Dom hinaufführte.
Die Philharmonie
In der Philharmonie angekommen, hatte ich nicht nur Zeit für einen Whiskey-Cola zum Einstimmen, sondern konnte mir sogar noch meine Eintrittskarte von Yoko Shimomura und Yasunori Mitsuda signieren lassen, zweien der vier Originalkomponisten der aufgeführten Soundtracks. Hiroki Kikuta und Nobuo Uematsu waren an dem Abend leider nicht vor Ort.
Das Konzert selbst war wunderschön, ich hatte mir auf YouTube Videos zur Erstaufführung in 2009 angesehen und war davon schon begeistert gewesen. Das ganze dann live verfolgen zu können schuf natürlich noch eine atmosphärische Steigerung. Einen ziemlich hohen Gänsehautfaktor hatten erst recht die Momente des Erkennens bei Stücken, die ich schon im Originalton im jeweiligen Spiel gehört hatte und die dadurch emotional stark gefärbt und mit vielen Erinnerungen verbunden sind. Immer mal wieder konnte ich nicht verhindern, dass sich mir ein leichtes Grinsen ins Gesicht stahl. Wie so oft mit schönen Dingen war auch das Konzert gefühlt viel zu schnell vorbei. Interessanterweise wurde die Zugabe seit 2009 leicht abgeändert. Hatte 2009 der Percussionist Rony Barrak bei der Encore noch ein Solo während des One-winged Angel-Teils gespielt, so gab es dieses Mal ein Duett mit Benyamin Nuss als zweitem Solisten am Klavier. Eine sehr schöne Variation, die mir den Besuch noch zusätzlich versüßte. Nach dem Konzert konnte ich dann auch noch eine Unterschrift von Benyamin Nuss auf meiner Eintrittskarte verbuchen.
Ordentliches Mischpult
Da ich eine feste Rückfahrt gebucht hatte und die entsprechende Bahn erst um 02:10 Uhr abfuhr, konnte ich noch ein wenig Zeit in Köln verbringen. So ging ich von der Philharmonie aus in Richtung Fußgängerzone, wo verschiedene Stände aufgebaut waren. Was ich nicht gleich gesehen hatte, war die Tatsache, dass, scheinbar in Vorbereitung auf den Christopher Street Day, verschiedene homosexuelle Vereinigungen zum Feiern aufgerufen hatten. So liefen dann auch tatsächlich viele schwule oder lesbische Paare über den Platz. Zu einer Portion Fritten beobachtete ich ein wenig die Menge, die sich größtenteils unauffällig gestaltete, nur wenige Ausnahmen fielen mit Lederkappen und freien Oberkörpern (allerdings nur die Männer) auf.
Das Orchester mit Chor
Später spazierte ich noch am Rheinufer entlang und fand ein Schokoladenmuseum (!) - das unverständlicherweise schon geschlossen hatte. Total unfair!
Als ich dann endlich in der Bahn saß um zurück nach Hause zu fahren, versuchte ich die meiste Zeit zu dösen, um die über vier Stunden dauernde Reise hinter mich zu bringen. In Hamburg wieder angekommen, musste ich glücklicherweise nicht lange auf eine S-Bahn warten, allerdings fuhr der Bus noch nicht wieder regelmäßig, sodass ich die letzte Wegstrecke wie so oft zu Fuß zurücklegte. Gegen sieben Uhr war ich dann schließlich wieder daheim und ließ mich ins Bett fallen, aus dem ich auch erst nachmittags wieder hervorkroch.