Sonntag, 26. Dezember 2010

Pai Mei hat dich die Fünf-Punkte-Pressur-Herz-Explosions-Technik gelehrt?

Natürlich hat er das.

Was für ein geiles Zitat aus einem geilen Film. Oder um es richtig zu sagen, es sind ja zwei geile Filme. Und zum Glück hat der gute Mr. Tarantino das lieber aufgeteilt, als das auf zwei Stunden zusammenzukürzen. Die Rede ist natürlich von Kill Bill (Vol. 1 & 2), die ich mir gestern Abend reingetan habe. Großartig, absolut großartig! Diese herrlichen Übertreibungen, diese geilen Anspielungen auf die ganzen grottigen Eastern-Streifen, sogar eine Anime-Einlage ist mit dabei. Und natürlich Blut, viel Blut. Bedenkenlose Empfehlung, nicht unbedingt familientauglich, aber eben sehenswert. Auch der Soundtrack ist wie immer genial ausgewählt bzw. komponiert, grandios. Tarantino at its best!

Samstag, 25. Dezember 2010

Merry f*ing Christmas!

Gestern war ja nun doch Heiligabend wieder erreicht und somit Zeit für Feierlichkeiten in familiärer Runde. Nachdem ich gestern Nacht nach meiner Rückkehr aus unserer beschaulichen, kleinen Kreisstadt schon meine Bedenken äußerte, nun auch ein etwas freudigerer Rückblick.
Nachdem mein Vater mich in gewohnt pragmatischer Weise mit einem Sümmchen auf meinem Konto beglückt hatte, gab es vom Rest der Family noch ein paar greifbarere Dinge obendrauf. Da wären zum Beispiel eine Windows 7 Home Premium-Lizenz (Mist, jetzt hab' ich keinen Grund mehr, nicht upzugraden), die sicherlich auch sehr bald zum Einsatz kommen wird. Da bin ich gespannt drauf, denn 7 ist ja eigentlich MEIN Betriebssystem. Mal sehen, ob ich den Sprung von XP nach 7 gebacken kriege. Lang lebe VMware, damit kann ich mir zur Not eine virtuelle Maschine mit Windows XP erhalten (was auch weit besser klappt als der XP-Modus von 7, wie man hört). Ich werde über meine Fortschritte informieren.
Meine kleine Schwester hat mir ein sehr stylisches T-Shirt organisiert, mit Wikinger-Motiv in schwarz-weiß als Druck auf der Vorderseite. Fand ich sehr süß von ihr, werde ich dann bei der nächsten Gelegenheit auch sicher tragen.
Dann habe ich wieder eine neue Eiswürfelform im Stil der Moai der Osterinseln bekommen, die dann auch am 27. ihren Ersteinsatz finden wird. Sieht auf jeden Fall sehr witzig aus.
Meine Schwester hat tatsächlich ein Exemplar des Bioshock 2-Strategy Guides auftreiben (natürlich in der Special Edition und auf englisch) können, der war lange Zeit gar nicht verfügbar gewesen. Sehr schöne Sache, als auch zwei Lithographien beiliegen, sowieso sehr edel im Hardcover mit Umschlag. Ich mag Lösungsbücher, gerade dann, wenn sie so schön gemacht sind.
Zu guter Letzt gab es noch ein richtig großes Paket, mit dem ich erst gar nichts anfangen konnte, aufgrund der Größe. Als ich es dann (gewohnt langsam, um die Spannung möglichst lange aufrechtzuerhalten) ausgepackt hatte, war's dann klar. Es handelt sich nämlich um das Guitar Hero 5 - Warriors of Rock Gitarren-Bundle. Sehr geile Sache, die neue Gitarre ist auch extrem stylisch designed. Dank der Tatsache, dass meine kleine Schwester auch eine Wii besitzt, konnten wir gleich losrocken. Der erste Titel? Keine Frage, Money for Nothing natürlich von den Dire Straits. Saugeiles Feeling, und immerhin 99% auf leicht. Pour some sugar on me (live) von Def Leppard lief auch sehr gut. Insgesamt natürlich das bekannte und gewohnt spaßige Guitar Hero-Spielprinzip, macht schon wieder ordentlich Laune. Muss nachher mal die Drums rüberschieben...
Später am Abend schoben wir noch eine DVD in den Player, da das generelle Fernsehprogramm eher ernüchternd war bzw. nicht sehr jugendfrei. Also wurde Der seltsame Fall des Benjamin Button geschaut, ein stellenweise reichlich stranger, aber insgesamt definitiv nicht schlechter Film. Regt zum Nachdenken an. David Fincher ist ja allgemein nicht gerade für seichte Kost bekannt. An dieser Stelle daher eine bedingte Empfehlung.

Nachts, halb drei in Itzehoe

Schon ein sehr... gespenstisches Gefühl, nachts um drei durch Itzehoe zu fahren. Alles leer und totenstill, nur aus der Anlage im Auto erklingt gerade der letzte Song von Disclaimer II von Seether. Nicht gerade erheiternd, um ehrlich zu sein, und das trotz Weihnachten. Was mir die Frage in den Kopf würfelte, wo feiere ich eigentlich Weihnachten, wenn ich... aus dem einen oder anderen Grund nicht mehr bei Muttern feiern kann? So viele ätzende, kratzende, beißende Fragen zur Zeit. Ich hasse den Winter und die Kälte, die er mit sich bringt.
Eine Arbeitskollegin wünscht sich von mir, dass ich mal ein wenig mehr positives in den Dingen sehe. Um es ganz platt auf den Punkt zu bringen: Das ist verfickt beschissen schwierig. Manchmal kippt die Waagschale eben zu einer Seite, wenn der Ausgleich auf der anderen Seite fehlt.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Ach ja, da war noch was...

Kleiner Nachtrag zum Dienstag:
Während der Feier kam unsere Personalchefin auf mich zu, um mich zu fragen, ob ich ein wenig Zeit für sie hätte, es ging um meinen (noch ausstehenden Vertrag). Tatsächlich konnte ich den ein wenig später auch gleich unterschreiben, die Kopie bat ich sie aber ob meines Zustandes aufzuheben. Ich bin also ab dem 01.01.2011 fest bei meiner Firma angestellt, welch ein schönes Weihnachtsgeschenk!

37:15

Nach ziemlich genau 37 Stunden auf den Beinen bin ich gestern Abend um Viertel vor Sieben ins Bett gefallen und auch erst nach 15 Stunden wieder aus selbigem hervorgekrochen.
Dienstag Morgen war ich regulär zur Arbeit gegangen und abends stand die Monteursfeier auf dem Programm. Ich hatte mir vorgenommen, nicht unbedingt bis nach Mitternacht zu bleiben, um Mittwoch noch einigermaßen fit für die Firmenweihnachtsfeier zu sein. Nachdem der Abend im Gröninger schon sehr spaßig war und auch reichlich Bier floss, verabschiedeten sich nach und nach die ersten Gäste.
Nebenan wurde in einer Bar noch eine kurze Weile weitergefeiert, bis ein Kollege beschloss, noch weiterzuziehen. Nebst ein paar weiteren Kollegen wurde auch ich gefragt, ob ich ihn begleiten würde und in der Annahme, nicht der einzige zu sein, kam ich dann doch mit. Wie sich herausstellte, war ich aber doch der einzige Begleiter. Tja, wie es eben manchmal so läuft... Auf jeden Fall haben wir uns dann im Jams Club und im Injection die Nacht um die Ohren geschlagen, bis wir schließlich gegen halb sechs (morgens) wieder vom Taxi in der Firma abgesetzt wurden.
Dort ging's erstmal schnell unter die Dusche und anschließend ins Büro. War gar nicht so einfach, sich im Bürostuhl die ganze Zeit wachzuhalten, aber irgendwie ging's. Später gab's dann belegte Brötchen zum Frühstück, das half dem Kreislauf dann schonmal wieder ein wenig. Um elf Uhr wurde in der Montagehalle dann die Firmenweihnachtsfeier gestartet, es gab wie jedes Jahr Bier, Wein und Softgetränke sowie Erbsensuppe für lau. Alkohol habe ich allerdings keinen mehr angerührt, um nicht ein sofortiges Ende der Feierlichkeiten herbeizuführen. Dadurch lief es dann auch ziemlich gut und ich hatte viel Spaß und lustige Gesprächsthemen mit einer netten Kollegin noch dazu.
Um Viertel vor sechs fuhr dann aber doch der Bus in Richtung Heimat, ein Kollege aus meiner Abteilung begleitete mich. Gegen halb war ich dann auch zuhause, wo ich nur noch schnell meine Zahnbürste über die Beißleiste schob, meine Linsen aus meinen Augen kratzte und schließlich ins Bett fiel, wo ich binnen Sekunden dankbar einschlief. Glücklicherweise konnte ich mich heute Vormittag an keine Träume erinnern (allzumeist fällt das eher in die Kategorie schwer seltsam), als ich ziemlich entspannt langsam wach wurde.
Nun ja, ein paar bewegte Stunden, aber das schreit nicht gerade nach Wiederholung.

Montag, 20. Dezember 2010

Die Abenteuer von Peter_Enis und Fo_Tse

Samstag Abend kam der gute Herr G. aus L. mich mehr oder weniger spontan besuchen, nachdem der geplante Pokerabend aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl leider ausfallen musste.
Bei gewohnt tiefgeistiger und erquickender Konversation in Verbindung mit gutem Whisky und einem leckeren Schuss Rum keimte unter anderem der Wunsch nach der guten, alten Zeit auf, in der man sich die Axt schulterte, in eine monsterbewohnte Höhle marschierte und zehn Minuten später blutbefleckt mit einem Sack voll Gold zurückkehrte. Im Grunde wie in Diablo II.
Was uns zum nächsten Punkt brachte, nämlich dem Ärgernis über die noch viel zu lange Wartezeit bis zum dritten Serienteil und dem Nichtvorhandensein eines LAN-Modus. So entschlossen wir uns direkt, einfach den zweiten Teil zu spielen, dieser bietet ja noch den gewünschten Netzwerkmodus. Gesagt, getan. Nachdem wir gegen halb fünf ins Bett gefallen waren, brachen wir am Sonntag um die Mittagsstunde rum auf in Richtung Lägerdorf, meinen Rechner im Gepäck.
Nach dem Frühstück (Pizza) starteten wir dann auch in die Welt von Sanctuary, Bonscho mit seinem Barbaren Peter_Enis und ich ging mit der Zauberin Fo_Tse an den Start. Nach ein paar schönen Stunden Spielspaß hatten wir den ersten Akt beendet und im zweiten Akt hatten wir endlich den Horadrim-Würfel ergattert, um der Flut an minderwertigen Edelsteinen durch Umwandlung Herr zu werden. Am Ende stand Peter_Enis bei Level 19, Fo_Tse immerhin bei Level 16.
Fazit am späten Abend: Das müssen wir dringend wiederholen, am besten dann auch geplant, sodass man noch mehr Zeit hat. Gerne natürlich auch mit dem einen oder der anderen Mitspieler/in mehr, das erhöht ja den Spaßfaktor zusätzlich. Wer also Interesse bekunden möchte, gerne mal melden!

Freitag, 17. Dezember 2010

"Das machen wir so"

Und noch ein Zitat meines Zahnarztes. Diesmal war alles da und ich wurde gekrönt, alles super. Durch die niemals exakt gleichen Zahn- und Kronenfarben sieht man einen kleinen Unterschied, aber auch mehr, wenn man genau hinschaut und wohl kaum beim Gespräch. Um auch dies noch zu egalisieren, schlug mein Doc vor, an ein, zwei Stellen etwas zu bleichen (Omma, nicht bleichen!), um ein "harmonisches Bild" zu haben. Den Termin dafür habe ich auch gleich Anfang des neuen Jahres bekommen und meine rein informative Frage, ob das eine Eigenleistung ist und wie teuer die werden könnte, wurde von einer Zahnarzthelferin im ersten Teil mit ja beantwortet. Bevor sie auf den zweiten Teil, nämlich die Kosten, eingehen konnte, kam mein Doc nochmal um die Ecke und sprach das Zitat aus der Überschrift. Er fügte noch hinzu, dass das zu den Kronen gehöre und wünschte mir nochmals alles Gute. So kann's auch mal gehen, sehr angenehm. A propos angenehm: Entspannend war auch, dass das Entnehmen der Provisorien und das Einsetzen der festen Kronen nicht schmerzhaft war (auch ohne Betäubung). Schönes Wochenende!

"Die Arbeit ist im Schnee stecken geblieben"

Schön, wenn man einen Zahnarzttermin hat und mit genau diesen Worten vom Doc begrüßt wird. Dabei ging es um die Kronen, die eingesetzt werden sollten. Da die in Lübeck gefertigt werden, müssen sie eben erst nach Hamburg gebracht werden. Das läuft normalerweise über einen Kurierservice, nur heute war der wohl sprichwörtlich stecken geblieben aufgrund des großartigen Wetters (jemand Lust auf eine Schneeballschlacht (und ich meine Schlacht!)?). Als nächste Ansage ließ der Doc dann aber verlauten, der Technikermeister würde sich selbst auf den Weg machen und bis zwölf wären die Kronen dann definitiv da. Nächste Woche ist er nämlich schon im Urlaub, das würde bedeuten, entweder macht es dann der Kollege, oder es geht erst im nächsten Jahr weiter. Den Arbeitstag konnte ich mir dann natürlich schenken, was mich allerdings nur äußerst peripher stört. Mal sehen, was um zwölf dann passiert...

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Meins!

Juhu! Bei einem Blick auf mein geplagtes Konto fiel mir eine Buchung gerade besonders ins Auge. Mit dem heutigen Tage ist meine Küche nämlich endgültig abbezahlt. Die letzte Rate von 102,-€ (vorher monatlich 126,-€) ist abgebucht worden, das heißt, ab Januar habe ich 126,-€ mehr auf dem Konto ohne irgendetwas zu tun. Passt mir ganz gut, könnte gerne auch mehr sein.

Und es geht doch!

Nachdem ich mich seit Erstellung dieses Blogs daran gestört hatte, dass man aus der Blog-Ansicht nicht direkt wieder zum Dashboard kommt, weil die Auswahl in der oberen Leiste genau diesen Eintrag vermissen lässt und er nur in der Bearbeitungssicht auftaucht, habe ich heute durch Zufall entdeckt, dass es doch eine Möglichkeit gibt. Ganz links in besagter Leiste befindet sich nämlich das Blogger-Logo (das "B"). Klickt man dies nun an, kommt man zur Startseite, also zum Dashboard zurück. Kein Umweg mehr über neuen Post oder ähnliches. Ich kenne Leute, die das gleiche Problem haben, also hier die Lösung. Sehr schön!

Ja, ja, dreimal Hurra!

Einmal wie ein König fühlen... nun ja, das nicht gerade, aber immerhin waren der gute Bonsch und ich gestern Besucher im Kieler Schloss. Anlass war das ASP-Konzert, Von Zaubererbrüdern - Dunkelromantische Winternächte ...unplugged lautete der Programmtitel. Und genau das war verdammt großartig umgesetzt.
Vor zwei Jahren waren ASP schon einmal in dieser Weise tourniert und die Befürchtung stand im Raum, dass dies nie wieder so möglich wäre. Ein Glück kann man sich auch mal irren und wie uns der Meister selbst während des Auftrittes bestätigte, gab es wohl keine andere Situation, in der sich falsch liegen so gut angefühlt hätte. Den Fans bescherte es das Glück, noch einmal (oder wie Bonsch und ich überhaupt einmal) diesem ganz besonderen Konzertereignis beiwohnen zu dürfen.
Zusätzlich zur gewohnten Besetzung (Matze an der Gitarre, Tossi am Bass, Himmi an den Drums und ASP selbst als vokales Wunder) gesellten sich Thomas an Dudelsäcken, Flöten und anderen Blasinstrumenten, Carlos an den Percussions, Sylvia am Cello und Ally an der Geige auf der Bühne mit dazu. Ein richtig kleines Ensemble also. Dementsprechend fand das Konzert eben auch in einer gehobeneren Umgebung statt und man saß (die meiste Zeit) im Vergleich zu anderen Konzerten.
Die Musiker waren allesamt gut drauf und es hat einfach nur Spaß gemacht, die bekannten Stücke in diesem Gewand zu genießen. Kurz vor Ankunft am Schloss spekulierten Bonsch und ich noch, ob Stille der Nacht gespielt werden würde - es war einer der ersten Songs. Absolut super Stimmung, klasse Atmosphäre und eben passendes Setting machten den Abend zu einem musikalischen Hochgenuss. Sehr schön kam auch die neue Version von Where do the Gods go an, sehr cool war auch der ursprünglich kanadische Weihnachtssong God rest ye merry gentlemen. ASP verleiht dem Song mit seiner unglaublichen Stimme nochmal die Extraportion Gänsehaut, Wahnsinn!
Tatsächlich sind wir erst gegen Viertel vor zwölf aus dem Saal gekommen, inklusive der Pause und den kleinen Päuschen vor den Zugaben also fast vier Stunden Konzert! Das soll (für den Preis auch noch) erstmal wer nachmachen. Ich bin immer wieder gerne mit dabei, ob nun unplugged oder nicht.
Witziges Detail auf der Karte: Neben anderen, eher gewöhnlichen Dingen, die mitzunehmen einem untersagt sind, werden auch Voodoo-Puppen aufgeführt, ein kleiner Running Gag, zu dem es sogar passende T-Shirts gibt.
Auf dem Rückweg konnten wir Bonsch und ich aus dem Auto den Sternenregen beobachten, der sich über den Nachthimmel verteilte. Lockere drei, vier Sternschnuppen hat jeder von uns mindestens gezählt. Mal schauen, ob die Wünsche in Erfüllung gehen...

Montag, 13. Dezember 2010

Eiskalt erwischt!

Heute Morgen noch waren die Straßen und Wege schön frei von Schnee und Eis, nur ganz vereinzelt lagen noch kleine, schmutzige Häufchen. Machte das Laufen und Fahren (für den Busfahrer) eine ganze Ecke einfacher. Ab heute Mittag dann eine Wendung: Es fing an zu Schneien und hörte für die nächsten paar Stunden einfach nicht wieder auf. Das Ergebnis: Scheinbar völlige Überraschung bei allen Beteiligten, denn als ich um kurz nach vier das Firmengelände verließ, bewegte sich auf den Straßen nur sehr wenig, was aber auch an stellenweiser Spiegelglätte gelegen haben mag. Nica, die ich an der Bushaltestelle traf, und ich beschlossen, nachdem uns eine ältere Dame über das Nichtauftauchen von Bussen informierte, kurzerhand den Fußmarsch zur U-Bahnstation Lattenkamp, die ein Glück nur zwei Bushaltestellen weiter liegt. Von da ab also mit der U1 zum Jungfernstieg und mit der S3 nach Hause, was bei mir bedeutete, dass ich an der Elbgaustraße ausstieg, während Danica bis zum bitteren Ende nach Pinneberg (PI!) fahren musste (sie wollte da ja hin). Nach einem kurzen Blick zu den angegebenen vier Bus-Abfahrtszeiten, bei denen meiner nicht mal aufgeführt war, entschloss ich mich, den Weg zu Fuß fortzuführen. Als ich meine Ausstiegshaltestelle erreichte, traf auch gleichzeitig der Bus ein. Also kein Zeitverlust in dem Sinne, sondern im Gegenteil noch mal richtig gesund an der frischen Luft spazieren gewesen. Eine kurze Zeit lang überkam mich der Gedanke, einfach weiterzulaufen, irgendwohin, nur nicht anzuhalten. Verlockend, aber ich bin dann doch in meiner Wohnung angekommen.
Ach ja, der passende Song: This.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...

So, nach dem gelungenen Tag (und dem erledigten Abwasch sowie einer Portion Mikrowellen-Canneloni) muss ich doch mal wieder ein bisschen bloggen.

Heute war ja Adventsbrunch in Itzehoe angesagt, und es war nicht nur ein langer und schöner Tag, sondern auch - alleine ob der reinen Anzahl der Besucher her - recht ereignisreich, wie eigentlich immer, wenn unser Freundeskreis zusammenkommt.
Ich musste mich natürlich gleich wieder mal beliebt machen, indem ich mit einer halben Stunde Verspätung eintraf. Da hatte ich scheinbar einen Fehler beim Notieren der Zeit gemacht, verdammt! Nachdem ich dann aber endlich auch da war, ging die große Sause auch direkt los. War alles da, was man zu einem ordentlichen Brunch so braucht: Brötchen, Aufschnitt, verschieden Käsesorten, Konfitüre, Nutella, gebratener Speck und Würstchen, heißen Kaffee und ich als Vitaminfreak hatte die Aufgabe bekommen, Obst zu besorgen. Ein Glück sind die Sachen im Supermarkt beschriftet! So konnte ich meine Aufgabe zum Glück erfüllen. Meines Wissens nach gab es auch keine Beschwerden über das beschaffte Obst (puh!).
Nicht nur während des Essens gab es ordentlich Gesprächspotential, wobei das Niveau gewohnheitsgemäß von tiefgeistig bis tief unter die Gürtellinie schwankte, der Kapitän der MS Niveau hatte schon lange aufgegeben, seine Handcreme aufzutragen und das Schiff einfach sinken lassen. Dabei gab es wie immer genug Ausbrüche spontaner Heiterkeit bis hin zu kurzen Lachkrämpfen und einige neue Kreationen beziehungsweise gerne auch außerhalb ihres eigentlichen Kontextes benutzten Zitaten. Als Beispiele kommt mir da der Lederhandschuh in den Sinn, genauso wie die Logenbrüder, aus denen schlussendlich die Lotion Bros. wurden (eine üble Bande!).
Für einen Lacher sorgte auch eine Sitcom-artige Situation, in der Niklas gerade nach einer extensiven Runde Drehen in der Hängeschaukel bei Steffi auf dem Schoß saß. Er schaute schon ein wenig käsig drein, weswegen Steffi ihn der Obhut seiner Mama übergab. Genau im richtigen Moment, denn in der nächsten Sekunde übergab sich Niklas auf den (zum Glück gefliesten) Wohnzimmerboden. Steffi war natürlich heilfroh, exakt richtig reagiert zu haben, und tat das auch laut lachend kund. Obwohl es an sich schon ein wenig gemein war, sich über ein spuckendes Kind zu belustigen (nicht, dass ich mich davon ausgenommen hätte), war die Situation eben doch lustig.
Nach einer Weile keimte die Idee auf, ein wenig zu pokern, was mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Es wurde ohne Einsatz rein aus Spaß gespielt und genauso sahen einige Runden auch aus. Abartige Einsätze von mehreren Hundert Chips waren da keine Seltenheit. Und viele Runden endeten tatsächlich mit einem Ergebnis, das nur mit Glück zu tun hatte. War aber zur Abwechslung mal ganz witzig und Geld konnte man ja nicht verlieren (aber auch keinen Pokal gewinnen).
Nach und nach mussten oder wollten dann die Besucher auch wieder los und so leerte sich das Haus langsam aber sicher. Wie so oft war ich der letzte Anwesende und wie so oft konnte ich nicht umhin, die Vier zu bewundern. Wenn man sich mal an die Anfänge zurückerinnert, haben sie echt unglaubliches geleistet. Ich könnte nicht sagen, ob ich das auch geschafft hätte. Allgemein fasziniert mich die Tatsache, einen Haushalt mit vier Personen unter einen Hut zu kriegen und dabei nicht vollkommen unterzugehen, ungemein. Nennt mich dumm oder unreif (beides sicher nicht gänzlich unwahr), aber ich weiß nicht, ob ich damit zurechtkäme. Alleine deshalb schon wurde aus der im Spaß getätigten Äußerung, ich könnte ja mal auf die Lütten aufpassen, eine gar nicht so unernste Idee. Da am 27.12. ja der dritte Weihnachtstag ansteht, besteht die Möglichkeit, dass ich mich den Abend vorher schon in Itzehoe einquartiere und so den Beiden mal ein wenig Freizeit ermögliche. Das wird vor allem in Alex' Sinne sein, denn dieses Jahr wollten Markus und ich zu mir fahren, um in aller Ruhe ein paar Zombiegehirne durch großzügige Bleiverteilung zu belüften. Da das nicht ganz für unschuldige, kleine Kinderaugen geeignet ist, bleibt die Mutti mit den beiden Kleinen daheim. Zoe wollte mich heute Abend schon nicht gehen lassen, ihrer Meinung nach sollte ich gleich dort übernachten, also wird sie sich bestimmt auch freuen, wenn sie von der Planung erfährt. Ich glaube sogar, sie selbst hat den Stein des Anstoßes für die Überlegungen gegeben mit ihrer Frage, ob ich auch mal auf sie und ihr Brüderchen aufpasse. Challenge accepted!

Auf eine Sache, oder besser, ein Zitat muss ich noch eingehen: Ise stellte am Nachmittag einen interessanten Vergleich an, sie behauptete nämlich, ich sei wie Chipskrümel auf einer Party - ich gehe immer zuletzt. Sie fügte noch hastig hinzu, dass die Aussage nicht negativ zu verstehen sei, aber ich denke, das liegt im Auge des Betrachters beziehungsweise des Gastgebers (auch wenn ich natürlich hoffe, dass die meisten ihre positive Ansicht teilen). Dass Ise generell mit der Aussage recht hat, steht wohl außer Frage, der Grund dafür ist aber nicht etwa, dass ich so ein knallharter Partygänger bin, sondern ein ungleich einfacherer, man könnte sogar sagen... pragmatischerer. Ich halte mich einfach gerne im Kreis meiner Freunde auf, nicht nur, weil es immer Spaß macht und total lustig ist, der Hauptgrund ist schlicht und einfach: Wenn ich nach Hause komme, wartet da ja nichts oder eher niemand auf mich. Insofern verbringe ich eben sehr gerne Zeit mit meinen Freunden, vorm Computer hängen kann ich schließlich immer noch mehr als genug. Deswegen lasse ich mich eben gerne mit den zitierten Chipskrümeln rausfegen. Mit mir alleine ist es sowieso immer nur gruselig.

Amazon down?

Hmm, ich komme momentan nicht auf die Seite von amazon.de. Ist die etwa down? Und wenn ja, warum? Cyber-Terror? Werden wir doch alle sterben?

Addendum: Heute morgen geht's wieder. Hmm, bin mal gespannt, ob das was rauskommt. Wikileaks? Das wäre ja sehr "positives" Marketing für die Freaks... Wer's braucht. Als ob's was ändern würde!

Freitag, 10. Dezember 2010

It's time for... Carnage!

Das Paket ist tatsächlich heute angekommen (ich berichtete) und das sogar spät genug, dass ich es persönlich annehmen konnte. Mein Nachbar, der zufällig gerade in der Tür stand, kommentierte das damit, dass meine Pakete immer größer würden (die haben auch schon das ein oder andere Paket für mich angenommen) und eines Tages eins käme, das kaum durch die Tür passen würde. Ein Glück hat er mich nicht mit dem 53 kg schweren und locker 2,5 m langen Schrankteil von IKEA rumschleppen sehen.

Nun zum Inhalt des Pakets! Da ein Bild mehr sagt als viele Worte, hier ein erster Schnappschuss:
Cletus Kasady, den Marvel-Comic-Fans besser bekannt als der Soziopath Carnage (in Verbindung mit einem "Kind" des außerirdischen Symbionten, der einst Venom schuf) ist einer der brutalsten Charaktere des Marvel-Universums, aber auch irgendwie ziemlich cool. Einfach nur grundböse und ständig darauf aus, irgendwen abzumetzeln, sorgte er für ein paar wenig kinderfreundliche Spider-Man-Comics.
Die Statue ist saugeil und besteht aus dem Sockel (ein Stück Dach des Daily Bugle-Gebäudes), der eigentlichen Figur, dem rechten Arm und insgesamt neun Tentakeln. War gar nicht so einfach, die alle richtig zuzuordnen, trotz Farbcodierung. Der Sockel ist übrigens eine gespiegelte Kopie dessen, der auch schon bei Venom Verwendung fand. Die beiden machen sich auch sehr gut zusammen.

Jetzt fehlt nur noch das richtige Setting, sprich: Ich brauche dringend Geld, um langsam mal meinen Ausstellungsraum weiterzugestalten. Wer spenden möchte, darf mir gerne eine Nachricht zukommen lassen, ich biete auch PayPal an. Nur Spendenbescheinigungen gibt es leider keine.

De de dö de, dö dö de

Na wer hat's erkannt? Ganz klar, die Titelmelodie eines der ganz großen Klassiker meiner Kindheit: A-Team!
Gestern habe ich nach viel zu langer Zeit mal wieder meinen guten Freund Bonscho in seiner Absteige besucht (in der sich - überraschenderweise - seit meinem letzten Besuch nicht wirklich viel getan hat). Um die Zeit auch richtig produktiv zu nutzen, haben wir prompt erstmal ein Rollo im Computerzimmer aufgehängt. Macht sich gut, so ganz in schwarz und hängt (Wasserwaage sei Dank!) sogar gerade, auch wenn es ob des arg schiefen Fenstersturzes nicht so aussieht. Daraufhin konnte ich mein bei Bonscho extern gelagertes Werkzeug wieder zusammensammeln und im Flur anhäufen.
Dann kam auch schon der gemütliche Teil des Abends: Zuerst haben wir uns zwei Folgen der aktuellen Avengers-Cartoons reingezogen, natürlich im O-Ton auf englisch. Coole Serie, könnte man direkt mal drüber nachdenken, die auf die Liste zu setzen. Im Anschluss kam dann das definitive Highlight: Der A-Team-Kinofilm. Was soll ich sagen, außer: Schade, dass ich den nicht im Kino gesehen habe! Der Film ist echt so ein richtig geiler Männerfilm, völlig überzogene Hollywood-Action, lauter dumme Sprüche und bekloppte Aktionen und Jessica Biel spielt als optisches Highlight auch mit. Gut, sie hat eine etwas unpassende Synchronstimme, die ganze Zeit viel zu viel Textil am Leib und ist ganz böse ernst, aber sie ist immerhin dabei. Bonsch und ich haben richtig viel gelacht, das hätte ich gar nicht erwartet am Anfang. Ich sag nur die Omma am See, herrlich!
Als der Film dann vorbei war, bin ich natürlich nicht gleich los, sondern wir haben noch eine ganze Weile geschnackt, ich glaube ungefähr Viertel nach zwei bin ich dann losgefahren und lag gegen drei Uhr im Bett. Meinen Wecker heute Morgen habe ich zwar gehört, ihn auch ausgeschaltet, dann aber trotzdem noch fast genau eine Stunde länger geschlafen. Wahrscheinlich nicht schlecht, so komme ich wenigstens einigermaßen durch den Tag. Mal sehen, ob mein Paket heute eintrifft.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Of Wolf and Men

Gestern war mal wieder ein Monats-Siebter, von daher schon viel (positives) Potential für einen Tag.

Am Montag (also am 06.) gab es witzigerweise ein Nikolausgeschenk von der Firma, um genau zu sein ein Jahreslos der Aktion Mensch. Nette Geste und es wird auch noch ein kleines bisschen was für Bedürftige getan, kann man also nicht meckern. Und wer weiß, vielleicht gewinne ich ja sogar fünf Euro.


Zur Mittagspause durfte ich dann meine Kollegin bei einem kataklysmischen Einkauf begleiten. Sie brauchte das AddOn noch, ich hatte es ja schon digital vorbestellt (und heruntergeladen) gehabt. Hätte ich das Hauptspiel und die ersten beiden AddOns nicht auch schon rein digital besessen, hätte ich mir natürlich die dicke Collector's Edition gekauft (auch wenn sie mit ~100 € "nur" für ein AddOn verdammt teuer ist). Um nicht mit leeren Händen den Media Markt verlassen zu müssen, packte ich mir die 25th Anniversary Edition von Super Mario All-Stars für die Wii ein. Sehr schicke rote Box, mit Soundtrack-CD und einem Booklet mit Hintergründen. Und darüberhinaus gab's mal wieder 200 Sterne für's Club-Konto, auch sehr angenehm.

Ein ganz paar der großen Cataclysm-Neuerungen konnte ich dann auch schon sehen bzw. testen. Als erstes stand eine Investition von 212,50 Gold in die Flight Master's License für meinen Troll-Krieger an, damit er auch in den Eastern Kingdoms, in Kalimdor und in Deepholm auf seinem (Flug)Mount durch die Luft düsen darf. Sehr geil, vor allem finde ich fliegen generell irgendwie sehr... entspannend. Jetzt noch ein wenig schneller, dann geht's gut ab. Aber dafür müssen noch ein paar Level und vor allem ein paar Goldstücke her.
Davor schon sicherte ich mir zwei Charaktere, die ich im selben Realm wie meinen auch noch jungen Blutelfen-Jäger Kheldoran erstellte, nämlich Un'Goro. Zum Einen schuf ich einen Goblin-Schurken namens Krizzl, zum anderen den Worgen-Mage Lucíus. Zum Goblin bin ich noch nicht weiter gekommen, aber den Worgen konnte ich schon antesten, bzw. die Startquests machen, um überhaupt zum Worgen zu werden. Dank Hannes sogar in Begleitung eines Priesters. Nica hatte sich auch schon einen Worgen im gleichen Realm gesichert, sodass wir beizeiten zu dritt Jungfrauen schänden können (oder ähnliche, ganz WoW-typische Quests).

Dank amazon bin ich seit gestern tatsächlich schon im Besitz der ersten, kleinen Weihnachtsgeschenke. Sehr viel wird's dieses Jahr aufgrund akuter Geldknappheit auch nicht werden, aber auf jeden Fall nicht nichts.
Bei der Post bestätigte man mir außerdem die Richtigkeit meiner bisherigen Vorgehensweise Vollmachten betreffend, entgegen einer anderen Aussage vorher. Das ist natürlich sehr angenehm, denn dann brauche ich ja nichts ändern.

Zum Thema Geschenke gab es gestern auch eine nette Überraschung. Ich hatte vor einiger Zeit bei einem meiner favorisierten Merchandise Shops (La Cité des Nuages) eine Statue vorbestellt und noch nicht direkt bezahlt. Vor kurzem erreichte mich dann die Mail, die Statue sei nun verfügbar und man erwarte noch meine Zahlung. Natürlich habe ich die ausstehende Zahlung sofort beglichen, dabei aber vergessen, den entsprechenden Betreff anzugeben. Parallel dazu, bzw. nur leicht zeitversetzt erneuerte ich meine Prozentkarte (kostet 30,-€, bietet generell 10% Rabatt auf alles; lohnt sich bei meinem Jahresumsatz schon ab der zweiten Bestellung) und bestellte eine weitere Statue vor, die voraussichtlich erst im nächsten Frühjahr erscheint. Kurz darauf erhielt ich eine Teilrückzahlung von 23,99€. Leicht verwundert und nach über einer Woche ohne Rückmeldung (normalerweise sind die Jungs ziemlich fix), schrieb ich eine freundliche Anfrage mit der Bitte um Information, gab aber auch an, dass mir das Weihnachtsgeschäft natürlich nicht entgeht. Wie gesagt, nur eine freundliche Bitte um Information. Gestern Abend kam dann eine Mail, die mich in mehreren Punkten überraschte: Zuerst teilte man mir mit, dass ein Mitarbeiter aufgrund meines Versäumnisses, den Betreff anzugeben, die Rückzahlung fälschlicherweise veranlasst hatte. Er sah nämlich, dass meine Prozentkarte noch nicht aktiviert worden war, dass ich eine Statue vorbestellt hatte und dass eine Zahlung eingegangen war. Zahlung und Statue hat er dann wohl zusammengebracht, obwohl die Beträge sogar unterschiedlich sind. Nun wird die vorbestellte, verfügbare Statue losgeschickt und ich darf die (falsche) Rückzahlung sogar behalten! Und das beste: Die Zusicherung für die 10% Rabatt auf die neu vorbestellte Statue habe ich auch noch bekommen, damit da nichts falsch läuft :) Da hab' ich mich natürlich gleich bedankt und auch hinzugefügt, dass ich trotzdem bereit wäre, das Geld wieder zurückzugeben, das ich ja unrechtmäßig bekommen habe.

Alles in allem richtig klassisch weihnachtlich, chaotisch aber dennoch fröhlich (und was geschenkt obendrein).

Sonntag, 5. Dezember 2010

Saturday Night Poker Club

Gestern Abend war es mal wieder soweit: Unsere illustre Poker-Clique traf sich auf einen gemütlichen Abend zum gemeinsamen Karten kloppen. Und wer gestern Abend dabei war, wird zwei Dinge bestätigen können: Zum einen haben Ise und Flo (ohne h; er hat nach eigener Aussage noch seine Männlichkeit, auf einen Beweis dessen wurde wohlwollend, aber einstimmig verzichtet) eine echt schicke Wohnung, zum Anderen war der Abend echt mal wieder richtig lustig.
Einige der größeren Lacher gingen (meist eher unfreiwillig) auf meine Kosten und was das Thema Geld kopieren angeht, sind nun alle im Bilde (warum sieht mein Konto dann verdammt noch mal trotzdem so rot aus?). Insgesamt haben wir uns am laufenden Band die Sprüche um die Ohren gehauen und manchmal musste die Runde aufgrund eines spontanen Lachanfalls der ganzen Gruppe kurzzeitig unterbrochen werden.
Letzten Endes hat Flo es tatsächlich geschafft, sich den Pokal ein drittes Mal und damit endgültig unter den Nagel zu reißen, obwohl es eine Zeitlang für mich gar nicht schlecht aussah.
Nochmals Gratulation an dieser Stelle! Und wir sind natürlich alle gespannt auf den nächsten, neuen Pokal, den Flo dann stiften wird. Zur nächsten Runde wissen wir sicher mehr.
Am Ende habe ich es dann immerhin geschafft, nicht mit Minus, sondern unglaublichen 2,90 € Plus vom Tisch zu gehen. Für mich auf jeden Fall ein Erfolg, meist sieht's ja eher düster aus. Allerdings wäre noch mehr drin gewesen, hätte ich die eine, letzte Runde noch ausgespielt gegen Flo. So kann ich mit dem guten Gewissen leben, ihm nicht sein letztes Taschengeld abgezockt zu haben.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Dreifacher Kubismus mit Adlerauge

Aufgrund des glücklichen Umstandes, dass diese Arbeitswoche für mich am Dienstag schon ihr vorzeitiges Ende fand, habe ich natürlich angenehm viel Zeit, mich auch mal um Liegengebliebenes zu kümmern. Dazu zählen zum Beispiel auch ein paar Filme, die seit längerer Zeit ein trostloses, ungesehenes Dasein bei mir fristeten. Nun konnte ich also die günstige Gelegenheit nutzen, mir ein paar davon zu Gemüte zu führen.
Den Anfang machte Cube, gefolgt von Cube² - Hypercube und schließlich Cube Zero. Außerdem sah ich noch Eagle Eye und zumindest den Anfang von The International, dann wurde mein Sessel zu bequem und die Lider zu schwer.
Die Cube-Filme basieren auf der Idee, Personen in ein Konstrukt zu sperren, das aus einem großen, würfelwörmigen Gehäuse besteht, in dem sich viele kleine Würfel befinden (26 x 26 x 26 Stück = 17.576 Würfel), die noch dazu in ständiger Bewegung sind. In vielen Würfeln finden sich Fallen (tödliche Fällen), manche sind sauber. Die Eingesperrten sind natürlich bemüht, aus dem Konstrukt zu entkommen, was den zentralen Inhalt aller drei Filme stellt. Im ersten und dritten Teil ist der namensgebende Cube ein riesiges, mechanisches Konstrukt, der zweite Teil spielt mit der Idee eines vierdimensionalen Würfels, eines Tesserakts. Interessante Sache, aber man sollte es als Nicht-Mathematikprofessor wohl tunlichst lassen, sich das irgendwie vorzustellen, das könnte Migräne der vierten Dimension geben. Insgesamt ganz nette Filme, ab und an ein paar lustige Fallen (natürlich nichts gegen die SAW-Fallen) und eben eine witzige Grundidee. Um es mit anderen Worten zu sagen: Sie sind auf der Liste der noch zu akquirierenden Filme, nicht mit höchster Priorität, aber sie stehen drauf.
Genauso wie auch Eagle Eye, ein Film der zeigt, wie böse uns die ganze Vernetzung sämtlicher elektronischer Geräte treffen kann. Auch hier wieder: Nett gemachte Unterhaltung, nicht zu viel nachdenken dabei, sondern einfach entspannen und Chips mampfen. Im Gegensatz zu den Cube-Filmen gibt es hier auch mehr Hollywood-Action und Explosionen.

Das Ende naht

Es ist also soweit, das letzte Jahreszwölftel (man könnte auch sagen, der letzte Monat des Jahres) ist angebrochen. Damit steht natürlich auch die Weihnachtszeit wieder an, mit allem, was dazugehört. Dieses Jahr sogar jetzt schon in weiß, sehr zu meiner Unfreude. Versteht mich nicht falsch, Schnee ist ja ganz toll und die Kiddies freut's garantiert, aber Schnee bedeutet vor allem eins - Kälte, und davon haben wir ja nun echt schon genug, oder etwa nicht? Mal von der sozialen Kälte abgesehen, bringt die rein physikalische Erscheinung niedrigster Temperaturen für mich meist spontane Anfälle von Lebensgefahr mit sich. Aufgrund meines eher... geringen Körperfettanteils bin ich kaum in der Lage, meine Körpertemperatur auf einem arbeitsfähigen Niveau zu halten. Daher ziehe ich es auch vor, mich in geschlossenen, möglichst beheizten Räumen aufzuhalten.
Meine drei freien Tage diese Woche kommen mir da sehr gelegen, gerade gestern war es wohl bitterkalt, wie mir der halb verfrorene wilhelm.tel-Techniker gestern bestätigte. Meinen ihm angebotenen Kaffee nahm er dann auch dankend an, während er mir meinen neuen Internetzugang freischaltete. Von diesem bin ich übrigens begeistert, endlich mal vernünftige Geschwindigkeiten! Alleine die Upload-Geschwindigkeit ist höher als mein Download vorher. Und der Techniker war sogar schon gegen elf Uhr bei mir, also absolut im vorgegebenen Zeitrahmen (08:00 bis 16:00 Uhr). Im Gegensatz zum Erstanschluss bei meinem vorherigen Anbieter lief dieses Mal auch alles auf Anhieb. Wer mich kennt, wird sich denken können, dass ich sogleich sämtliche Kabel etc. sauber verlegt habe und erst dann zufrieden die ersten Tests gefahren habe, als alles ordentlich war. Der Witz bei der Geschichte: Obwohl ich's weder wollte, noch wirklich brauche, unterstützt das neue Fritz!Box-Gerät sogar WLAN. Das werde ich noch mit DS lite, DSi, Wii und Handy testen auf Funktion, bis dahin ist es erstmal deaktiviert. Erspart aber bei voller Unterstützung aller Geräte wieder ein Stück Hardware, nämlich den Wi-Fi USB Connector von Nintendo, über den ich bisher meine Konsolen mit dem Internet verbunden habe. Hat problemlos funktioniert, aber wenn man's nicht braucht, wird's ja noch besser. Ich werde von meinen Erfolgen (von nichts anderem gehe ich aus) berichten.