Dienstag, 27. März 2012

Die Galgenfrist läuft

Hannes formulierte es schon ziemlich treffend. In einem Jahr ist das dritte Jahrzehnt voll und da ich bis dahin nicht verheiratet sein werde... nun ja, ich denke lieber noch nicht genauer über mein entsprechendes Schicksal nach.
Nichtsdestotrotz habe ich mir im Kreis einiger Freunde einen schönen Samstagabend gemacht, auch wenn es sogar noch kurzfristige Absagen gab (noch einmal gute Besserung in die Runde!). Dabei kam dann auch mein Personal Soundtrack T-Shirt erstmalig zum Einsatz, sehr zum generellen Amüsement. Mit den Worten aus Idiocracy,"Willkommen bei Costco, ich lieb euch", empfing ich die ersten Gäste, oder besser gesagt, als allererstes ein rosa Einhorn (mit Flügeln). Selbiges stellt nämlich die Geburtstagskarte dar und war auf dem Dom mitgenommen worden (ich verrate an dieser Stelle nicht, wessen großartige Idee das war). Macht sich sehr... interessant. Ist etwas ungewohnt, morgens aufzuwachen und das Viech in der Zimmerecke schweben zu sehen. Bin gespannt, wie lange sich das heliumbefüllte Ballontier hält, bevor es langsam entgast. Neben dem Schwebetier gab es auch andere, schöne Geschenke, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe. Eine lustige Idee von Bonsch und Familie Tolksdorf war eine Art Glücksrad, an dem ich mein Geschenk erdrehen musste. Natürlich war das Teil gezinkt, um die Sache nicht zu einfach zu machen. Witzigerweise hatte ich den Trick gleich beim ersten Dreh überlistet, was Bonsch aber nicht durchgehen ließ (ich habe den Videobeweis!). Nach ein paar weiteren Drehs wurde dann die Konstruktion auf den Kopf gestellt und ich konnte meinen Gewinn erdrehen, eine sehr coole Auswahl aus drei verschiedenen Punkten, die mir sicher nicht einfach fallen wird (es gibt genügend Gründe, jedes der Events zu favorisieren).
Gesammelte Werke
So reich beschenkt, genossen wir dann den weiteren Abend, wobei mein Bildschirmschoner, der einfach aus einem Photo-Ordner mit einer zufälligen Abfolge von Bildern aus und mit dem Freundeskreis besteht, immer wieder für gute Unterhaltung sorgte.
Von hier aus auch nochmal vielen Dank für den schönen Abend, es hat hoffentlich nicht nur mir Spaß gemacht, mal wieder in meiner Bude zu feiern.

Samstag, 24. März 2012

Heidi shall burn

Rise to Remain, Suffokate, Neaera, Unearth und schließlich Heaven Shall Burn - das war das musikalische Programm in der Hamburger Markthalle am Donnerstagabend. Hannes hatte mir davon erzählt, ein Kumpel von ihm hatte ihn seinerseits gefragt, ob er mitkommen würde. Der hatte dann auch die Karten besorgt, sodass wir uns ganz relaxed am Eingang trafen und zu dritt hineingingen.
Nach dem ersten Bier ging es auch direkt los mit der ersten Band, Rise to Remain. War ganz in Ordnung, wird aber auch nicht meine neue Lieblingsband. Danach spielten Suffokate, deren Frontmann extrem große Tunnel in den Ohrlappen (das waren schon keine Läppchen mehr!) sitzen hatte, innerhalb derer sogar ein Muster eingearbeitet war. Sah ziemlich unschön aus, aber ihm muss es ja gefallen. Musikalisch die schlechteste Band des Abends, konnte man später immerhin noch Photos mit dem Sänger (und seinen Lappen) am Merchandise-Stand machen. Ich ließ mir die Gelegenheit dann aber doch entgehen, zugunsten eines Jack Daniel's mit Cola.
Nach dem Vorgeplänkel wurde es dann interessant, mit Neaera stand eine gar nicht mal schlechte Band auf der Bühne, die zur Abwechslung auch mal melodiöse Parts in ihre Songs integrierte. Mir kam der Vergleich zu Killswitch Engage in den Sinn bei einigen Passagen. Mit Unearth ging es ähnlich gut weiter, auch die Jungs machten ihre Sache ziemlich gut und sorgten weiter für entsprechende Stimmung. Im Publikum merkte man auch die steigende Popularität der Bands, bei jeder weiteren Band wurde mehr gerocked und gepoged.
Als fünfte und letzte Band des Abends gaben sich dann mit Heaven Shall Burn die Jungs aus Saalfeld die Ehre. Als kleines Randdetail sei gesagt, dass dieser Ort in Thüringen liegt, also im "Osten". Bei Ansagen des Sängers wurde auch dessen Akzent deutlich hörbar. Hannes kommentierte die Tatsache der Herkunft der Band mit den Worten, dass wir "Heimatmusik" lauschen würden. Ob Heimat oder nicht, gut sind sie in jedem Fall und laut auch. Ein anständiges Set, in dem auch bekannte Songs wie Black Tears, Endzeit oder Voice of the Voiceless ihren festen Platz hatten animierte zum Headbangen und einige Fans in den ersten Reihen zum Stagediving, was man so eben auch nur in entsprechend kleinen Hallen bewundern kann. Würde in Wacken ein Fan es auf die Bühne schaffen (was schon an sich respektabel wäre), könnte er ob des Grabens nie so weit springen, um in der Menge landen zu können - mal ganz davon abgesehen, dass die Security ihn vorher höchstwahrscheinlich schon niedergeknüppelt hätte. In der Markthalle war dies aber kein Problem, es krabbelten immer wieder Fans auf die Bühne, um sich in die Menge zu stürzen, bis der Sänger zu ein wenig Ordnung aufrief, da es zeitweise überhand nahm und mehr Fans als Bandmitglieder die Bühne bevölkerten.
Am Ende war durch die Hitze in der Halle jeder verschwitzt und wir konnten zufrieden und begeistert nach Hause gehen, allerdings musste ich vorher noch meine Jacke abholen, was sich zu einem ziemlichen Geduldsspiel entwickelte. Dankbarerweise wurde die Warterei von der guten Laune der meisten Konzertgänger aufgeheitert, besonders großartig war dabei ein Zitat aus dem Fußballbereich:"Ihr steht auf Schwänze und nicht auf Busen, ihr seid die Fans von Bayer Leverkusen!" Herrlich, was die Kreativität mancher Leute immer wieder so zutage fördert. Leider waren nicht alle so geduldig und so kam es tatsächlich dazu, dass ein Kerl sich von der Security aus der Warteschlange führen lassen musste. Was für ein Vollidiot! Immerhin blieb es dann weiter ruhig, sodass man sich auf das nächste Konzert freuen kann. Auf einem Flyer fand ich die Information, dass Paradise Lost im Mai im Grünspan spielen werden, was sicherlich auch mal interessant wäre.

Donnerstag, 22. März 2012

Zitat "Trinken"

Montag waren wieder einmal 365 beziehungsweise in diesem Jahr sogar 366 Tage vorbei und der Tag, an dem die Welt um meine Gesellschaft bereichert wurde, jährte sich zum nunmehr neunundzwanzigsten Mal. Da die liebe Faye am selben Tag (wenn auch sechs Jahre später) das Licht der Welt erblickte, nahm man dies als Anlass, am Abend in feuchtfröhlicher Runde das Doppelereignis zu begießen. Als Treffpunkt wählte Faye, deren Idee das auch war, das Down Under in der Nähe des Dammtor-Bahnhofs. Auf dem Weg dorthin bekam ich sogar Live-Gesang am Telephon von meiner Patentochter, ihrem Brüderchen und der Mutter der beiden, ich war sehr begeistert.
Im Lokal fanden sich dann nach und nach die Gäste ein, deren Zahl schließlich inklusive beider Geburtstagskinder auf immerhin zehn anstieg. Geschenke gab's auch, Faye bekam einen Toaster und den großartigen Sucker Punch auf DVD, mir brachten Nica und Franzi ein kleines Pflänzchen für die Küche und ein obligatorische Packung Kinder Riegel mit (sogar eingepackt!), obendrein gab es für jeden eine Geburtstagskerze.
Bei bester Laune und guten Gesprächen (vielen Dank nochmals an Fayes Freundin für ihren Kommentar zum Thema Actionfiguren!) verbrachten wir so einen sehr schönen Abend, der auch dann kein Ende nehmen wollte, als schlussendlich nur noch Bonsch und ich unsere letzten Biere tranken. Offiziell hatte das Lokal wohl schon geschlossen und wir wurden mehr geduldet, weil wir auch schon bezahlt hatten. Als dann offensichtliche Freunde der Besitzer oder zumindest des Personals vorbeikamen, stieg die Stimmung plötzlich noch wieder an. Einer der Jungs setzte sich zu uns und so tranken wir noch einen dunklen Sambuca (von dem ich bis dahin noch nie gehört hatte), der gar nicht schlecht war - recht mild und selbst ohne Kaffeebohnen mit einem deutlichen Kaffeearoma - und er schlug vor, dem Tanzenden Einhorn noch einen Besuch abzustatten. Bonscho und ich zweifelten erst ob der schon vorangeschrittenen Uhrzeit, doch er versicherte uns, dass alleine wegen der dort sicher noch anwesenden Magic-Spieler wegen bestimmt noch geöffnet sei. Tatsächlich saßen auch noch ein paar Jungs über ihren Karten, als wir dann zu viert (unsere neue Bekanntschaft hatte seine Freundin gleich mitgenommen) hineinstolperten. Da der gute Mann uns von einem seiner Meinung nach sehr spaßigen Trinkspiel namens "Freeman" erzählt hatte, musste das natürlich prompt getestet werden. Mit dem Chef des Einhorns saßen wir dann zu fünft am Tisch und lernten die Regeln zu dem Spiel, das tatsächlich eines gewissen Spaßfaktors nicht entbehrt. Allerdings wurden die Gläser und dann die Flaschen auch ziemlich zügig leer dank der dauernden Regelverstöße. Nach knapp zweieinhalb Flaschen Kirschmet, die Bonsch und ich bis dahin geleert hatten, endeten wir dann glücklicherweise auch. Noch einen Schluck mehr hätte ich unter Umständen auch nicht mehr gut aufgenommen. Dennoch ein witziges Spiel in einer lustigen Runde, die aber auch nicht größer sein darf, was sonst zu vorzeitigem Ausscheiden des einen oder anderen Mitspielers führen könnte.
Dienstag hatte ich glücklicherweise auch noch frei, was auch bitter nötig war. Da ich um halb zwölf einen Termin beim Zahnarzt hatte, konnte ich nicht einmal richtig ausschlafen, was ich auf dem Hin- und Rückweg auch deutlich merkte. Es ging aber alles gut und so konnte ich dann, wieder zuhause, erst einmal wieder etwas zur Ruhe kommen und eine entspannende Dusche genießen.

Dank Hannes habe ich übrigens von Sail von Awolnation einen ziemlichen Ohrwurm, der sich den Platz aber mit Thirty Seconds to Mars teilen muss, deren Stranger in a strange land auch viel zu eingängig ist.

Freitag, 16. März 2012

Unterwegs aufgeschnappt


Mir fiel ein, dass ich, während ich hier und da unterwegs war, ein paar Bilder mit dem Handy gemacht hatte. Da es hauptsächlich um ein paar mehr oder weniger kuriose oder amüsante Aufnahmen handelt, möchte ich euch die natürlich nicht vorenthalten.
Rechts zu sehen ist ein Regenschirm-Automat, den ich auf dem Weg aus dem Parkhaus zum neuen Zollgebäude fand. Leider hatte ich nicht genügend Kleingeld dabei, sonst hätte ich direkt mal investiert. So blieb mir immerhin der für mich neue Anblick einer solchen Station. Gar keine so schlechte Idee, nur eben etwas überteuert. Im 1€-Shop bekomme ich immerhin vier Schirme für die Summe.
Bevor Alex mit mir und den beiden Kleinen am vergangenen Samstag zum Indoor-Spielplatz fuhr, machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei famila, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Dabei wäre ich fast an einer Urheberrechtsverletzung vorbeigelaufen, zumindest denke ich, da könnte man mal eine Klage anzetteln. Im Regal stand doch tatsächlich eine Trinkflasche mit Namen Tetris! Unfassbar, dass das scheinbar durchzugehen scheint. Allerdings glaube ich auch, dass das Wort Tetris selbst mittlerweile keine Marke mehr ist, sondern eher ein Eigenname oder dergleichen, der unter Umständen weniger Restriktionen in der Benutzung unterliegt. Auf jeden Fall ein sehr witziges Fundstück. Wie mir Alex dann erzählte, hatte ihr Mann, dessen Adleraugen das ebenfalls nicht entgangen war, sogar schon eine solche Flasche gekauft, alleine der Bezeichnung wegen.
Im Ankleideraum beim Indoor-Spielplatz fand sich dann die ideale Kistenkombination direkt nebeneinander im Regal. Zuerst fiel mir die 34 ins Auge, um unsere Schuhe unterzubringen. Da wir noch eine zweite Kiste brauchten für Pullis und Shirts, griff ich mir die nächste freie, die links daneben stand und eben die Nummer 69 trug. Man mag mich kindisch nennen, aber ich fand's witzig - und außerdem befanden wir uns ja eh an einem Spielplatz.

Donnerstag, 15. März 2012

Broken thoughts and broken legs

Eigentlich sollte Dienstag Abend ein Kinobesuch mit Frollein W. anstehen, bei dem wir uns Devil inside anschauen wollten. Da sie gesundheitlich ein wenig angeschlagen ist, musste sie dann leider doch absagen. Um die reservierten Karten, und vor allem die nur bis Monatsende gültigen Gutscheine, allerdings nicht verfallen zu lassen, ließ ich Hannes seine Spontaneität beweisen. Und er war tatsächlich spontan, wobei es von Vorteil war, dass ich die Karten im Wandsbeker UCI hatte reservieren lassen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln brauchte ich zwar eine gute Stunde von mir zuhause bis zum Kino, aber wenigstens waren alle Verbindungen pünktlich. Ich bekam sogar eine Bahn früher und musste nie länger als drei Minuten auf Anschluss warten, sehr angenehm. Witzigerweise heißt die Ausstiegshaltestelle Am Stadtrand, obwohl der ja doch noch ein paar Meter weiter weg ist.
Ich wartete aufgrund der Pünktlichkeit von Bus und Bahn zwar einen Moment länger am Kino, konnte die Zeit aber nutzen, mir eine Packung Landjäger bei Kaufland gegenüber zu organisieren, um wenigstens ein Ersatz-Abendessen zu haben. War die richtige Entscheidung, so konnte ich Hannes später im Kino noch eine Wurst anbieten, was aus dem Kontext gerissen auch ein sehr schöner Satz war.
Der Film selbst ist gar nicht so schlecht. Es wurde im Stil von Blair Witch Project gedreht, also als pseudo-realer Dokumentarfilm ausgelegt. Passt auch gut zur Thematik, die ziemlich ernst angegangen wird. Es gibt keine überzogenen Splatter-Szenen oder dergleichen, auch wenn es hin und wieder gewalttätiger zugeht. Einzig das Ende kommt dann recht abrupt, ich dachte im ersten Moment, dass der Film noch weiterlaufen würde, aber es folgte nur der Abspann. Nichtsdestotrotz kein schlechter Film.
Eine kleine Anekdote aus der Bahn: Auf dem Weg zum Kino las ich eine Anzeige an einem der Fenster, die für den 2. Hamburger Magen- und Darmtag warb, der in der Schön Klinik mit einem besonderen Highlight aufwartete: Europas größtem begehbarem 20-Meter-Darmmodell! Das sollte man doch mal gesehen oder besser begangen haben...
Negatives Highlight des Tages war eine Statue, die geliefert wurde. Eigentlich eine richtig geile Sache und ein ziemlich positives Highlight an sich, war allerdings das linke Bein abgebrochen. Trotz guter (und unbeschädigter) Verpackung muss der Karton scheinbar auf dem Transportweg unsanft behandelt worden sein. Ich war ziemlich enttäuscht und ich hoffe, dass ich auf meine sofort abgeschickte Mail eine entsprechende Antwort erhalten werde. Ich werde berichten und beizeiten auch mal ein Photo von der Statue machen, wenn sie denn steht.

Montag, 12. März 2012

Spezialisierung statt Diversifikation


Nach der Action mit den Kids am Samstag ging ich den darauffolgenden Tag etwas ruhiger an. Da ich erst spät im Bett lag, bin ich natürlich auch erst spät wieder aufgestanden, obwohl ich schon gegen halb zehn kurz aufgewacht war. So bin ich dann erst nach zwölf langsam aus meinem Bett gerollt und in meinen Sonntag gestartet.
Ein kleines Frühstück und den obligatorischen Check auf neue eMails später machte ich mich standardmäßig an meinen Abwasch und kümmerte mich um ein wenig Schmutzwäsche, bevor mich ein gewisser Aufräumdrang zu weiterer Produktivität anspornte. Ich hatte ja schon eine ganze Menge Games aus meiner Sammlung gelöst, um sie zu verkaufen und darüberhinaus auch noch ein paar andere Sachen, unter anderem ältere PC-Hardware, seit geraumer Zeit in meinem Memorabileum stehen. Da sich dort mittlerweile regelrechte Berge auf meinem alten Schreibtisch türmten, wurde es langsam Zeit für ein wenig mehr Überblick. Also räumte ich einige Dinge, die nicht für den Verkauf vorgesehen waren in meinen Keller, um Platz zu schaffen und die Übersicht zu erhöhen, was schon sehr hilfreich war. Danach sammelte ich die zu verkaufenden Sachen auf zwei Tischen, die sich im Laufe der nächsten Zeit tatsächlich ziemlich stark anfüllten. Im Keller hatte ich auch noch einen Karton mit verschiedenen, aussortierten Dingen geparkt, die ich weiter aussiebte und die Übrigbleibsel ebenso dazulegte. Einen weiteren, großen Schritt machte ich bei der kurzen Dursicht von zwei Teilsammlungen. Zum einen erleichterte ich meine Neon Genesis Evangelion-Sammlung um ein paar wenige Stücke, zum anderen verkleinerte ich meine Monster in my Pocket-Sammlung um einen gar nicht so kleinen Teil, erst recht was den Platzbedarf betraf. Andere Teilsammlungen stehen nun auch noch zur Durchsicht und möglichen Verkleinerung an. So gewinne ich dann wieder eine ziemlich gute Übersicht und kann auch einfacher beurteilen, was den Status meiner Sammlung und ihrer Teile angeht. Außerdem zieht das natürlich auch einen geringeren Raumbedarf insgesamt mit sich, was sicherlich auch für die Zukunft sehr positiv ist. Ich werde weiter von Fortschritten und möglichen Verkaufserfolgen berichten.
Als meine produktive Energie am Abend dann langsam nachließ, gönnte ich mir noch eine sehr coole Blu-ray, die ich mir tags zuvor bei Markus ausgeliehen hatte: The Losers. Ein ziemlich stylisher Film, dem man seine Comic-Herkunft auch das eine oder andere Mal deutlich anmerkt. Sehr schicke (und natürlich teils herrlich überzogene) Actionszenen, ein klasse Team, das auch und gerade durch die unterschiedlichen Charaktere und die dadurch entstehenden, kleinen Spitzfindigkeiten viel Sympathiepunkte sammelt und ein etwas beknackter Bösewicht bilden ein schönes Gesamtpaket, zu dem dann auch ein Bierchen angenehm passte. Kann man gerne mal in fröhlicher Runde anschauen.

Zwischen zwei Welten

Eigentlich bedurfte es dieses erneuten Beweises ja nicht, aber am Samstag demonstrierten meine Patentochter und ihr Brüderchen, der Mini-Terrorist, mal wieder ihre schier unerschöpflichen Energiereserven. Zusammen mit Alex waren wir in Itzehoe im IZ4Kids Piratenland, einem Indoor-Spielplatz, worauf die beiden auch richtig Lust hatten. Es hat auch echt Spaß gemacht, mit den beiden durch die Gegend zu toben, war aber eben auch gar nicht so wenig schweißtreibend. Auch die Kids selbst waren nach einer Weile richtig nassgeschwitzt vom Rumrennen und Nilo wurde zeitweise richtig fahrig - als Alex und ich bei einem Tee (der dankbarerweise im Eintrittspreis enthalten war) ein wenig entspannten, lief er um die Tische und konnte kaum seinen Blick fixieren, was darin mündete, dass er sogar eine fremde Frau ansprach (die Masche sollte man sich merken... oder das Kind mal ausleihen). Auf jeden Fall hat's Spaß gemacht, mal wieder was mit den Kids zu unternehmen und natürlich musste ich dann auch noch Geschichten vorlesen, bevor die beiden dann ziemlich schnell und fest einschliefen, sehr zur Freude der glücklichen Eltern.
Danach gab's dann Tortilla Wraps, gewohnt köstlich und die Finger verschmierend (was vielleicht auch an der Tatsache lag, dass die eigentlichen Wraps diesmal anscheinend kleiner geschnitten waren und ich die Füllmenge nicht unbedingt daran anpasste), bevor Markus (den mir Alex für den Abend versprochen hatte, nachdem ich sie und die Kinder begleitet hatte) und ich in Richtung Elmshorn aufbrachen. Er hatte nämlich Karten für John Carter bestellt, den wir dann in 3D genossen. Ein durchaus nicht schlechter Film, der auch einige Schauwerte bietet und mit einer netten Geschichte, Action, immer wieder eingestreuten Gags und natürlich einer Romanze aufwarten kann - das volle Popcorn-Programm (in unserem Fall waren es Nachos) eben. Die 3D-Effekte waren eher unaufdringlicher Natur, kann man sich also auch ohne Probleme in 2D anschauen, ohne allzu viel zu verpassen. Nach dem Film saßen Markus und ich noch eine ganze Weile im Wohnzimmer und schnackten, nachdem mein 3DS mit leerem Akku ausfiel, bis ich schließlich gegen halb vier die Heimfahrt antrat, damit er wenigstens etwas Schlaf bekommen konnte, bevor die Kinder zwangsläufig irgendwann ihre Weckattacke starten würden.

Sonntag, 11. März 2012

The Reapers are here

Am Donnerstag kam endlich die langersehnte Box mit Mass Effect 3 ins Haus geflattert und ich musste mich tierisch zusammenreißen, um nicht sofort loszuspielen. Während ich also erst meine Wohnung durchsaugte, konnte ich das Game schon installieren, um später direkt loslegen zu können. Die Installation dauerte auch eine kleine Weile, wobei ich froh war, die Disc-Edition zu besitzen, da man Origin schon anmerkte, dass so einige Leute dieselbe Idee hatten. Nach zwei Versuchen konnte ich dann auch meine DLC-Codes freischalten lassen und als ich meinen Staubsauger wieder geparkt hatte, meinen Shepard, den ich seit dem ersten Teil gespielt habe, in den dritten Teil importieren. Dabei konnte zwar das Gesicht nicht übernommen werden, das ich daraufhin neu gestalten musste (was im Nachhinein nicht ganz so geglückt erscheint, aber immerhin ganz ordentlich ist), dann aber ging's endlich los - und wie!
Ich hatte ja die Demo schon gespielt und kannte daher schon den Anfang, der sich auch nicht mehr geändert hatte. Von daher traf mich auch eine ganz bestimmte Szene nicht mehr ganz so extrem hart, war aber unverändert grausam und brachte eben eine ziemlich persönliche Komponente in den Kampf gegen die Reaper ein. Nach dem Auftakt auf der Erde ging es auf den Mars, wo sich auch schon Dr. Liara T'Soni aufhielt, die sich meinem Team dann anschloss. Ein paar Kämpfe und ein paar erste Überraschungen später setzte die Normandy Kurs auf die Citadel, um ein Crewmitglied medizinischer Betreuung zu überführen und eine Konferenz mit dem Council einzuberufen. Dessen Interesse an Hilfe für die Erde war wie erwartet und so ging es erst einmal zurück auf die Normandy. Dort sah ich mir dämtliche Decks mit all ihren Neuerungen an und sprach mit den Charakteren, die sich dort befanden. James Vega, ein neuer Charakter, ist mir zwar wenig sympathisch, scheint aber zumindest Gegner anständig in ihre Einzelteile zerlegen zu können, ist also immerhin brauchbar. Auch Liara hatte sich bereits auf dem Schiff eingerichtet und so stattete ich ihr ebenso einen Besuch ab. Das Gespräch verlief ein wenig... bedrückend, um ehrlich zu sein. Dazu muss man allerdings wissen, dass mein Shepard im Verlauf des ersten Mass Effect ein romantisches Verhältnis zu ihr aufgebaut hatte, was sich im zweiten Teil - bis zum Erscheinen des Shadow Broker-DLC - nicht fortführen ließ. So ergab sich dann eine Beziehung zu der Quarian Tali'Zorah, die dann auch von Liara thematisiert wurde, sowohl im erwähnten DLC für Mass Effect 2 als eben auch im Gespräch auf der Normandy im dritten Teil. Trotz Shepards recht versöhnlich formulierter Antwort ("... es würde nicht mehr funktionieren...") blieb doch ein etwas mulmiges Gefühl zurück, als Liara fragte, ob sie das Geschehene als Vergangenheit betrachten sollte. Wieder einmal ein Beweis dafür, dass BioWare einfach klasse Geschichten zu erzählen weiß, die einen auch bewegen und in denen Taten Konsequenzen haben, egal wie groß oder klein. Ich bin in der Folge dann auch gespannt darauf, Tali wiederzutreffen, um zu sehen, wie es mit ihr weitergeht. So oder so, Mass Effect 3 ist jetzt schon wieder ganz großes Spiel!

Best Friends forever

Dienstag Abend gab es mal wieder einen französischen Film. Ich bin ja nach wie vor der Ansicht, dass man französische Filme generell in zwei Kategorien einteilen kann: Großartig und ganz große Kacke. Dieser Film - Ziemlich beste Freunde - darf sich glücklicherweise zur ersten Kategorie zählen und das rettete auch den Abend ganz gehörig.
Denn scheinbar litt das Cinemaxx am Dammtor unter technischen Problemen, möglicherweise durch die Bauarbeiten direkt vor der Tür verursacht. Es fing alles ganz harmlos an, die Werbung und der größte Teil der Trailer waren schon abgelaufen, da fiel plötzlich das Bild aus und eine schwache Beleuchtung ging an. Nach einem kurzen Moment der Verstörung, in dem ich mich fragte, ob vielleicht eine Stromrechnung vergessen worden war zu bezahlen, kam ein Mitarbeiter ins Kino und teilte mit, dass es gleich weitergehen würde. Ging es dann auch, allerdings lief plötzlich ein Stück des Hauptfilms, von dem wir anfangs annahmen, er würde in die Mitte des Films gehören und damit schon Handlung vorwegnehmen. Nach ein paar Minuten wurde dann abgebrochen und alles zurückgesetzt, was bedeutete, dass auch die Trailer wieder komplett abgespielt wurden. Es wurde zwar versucht, vorzuspulen, was aber scheinbar vergeblich nach gefühlten zwei Trailern abgebrochen wurde. Also durften wir uns unter anderem die wunderbar grotesken und ziemlich schlechten HAW-Trailer auch noch einmal ansehen, was schon irgendwie quälend war.
Der Hauptfilm startete dann aber doch noch und begeisterte von Anfang an. Wirklich eine echt toll erzählte Geschichte, die immer wieder durch eine wunderbare Komik zu begeistern wusste, aber trotzdem nicht einer ernsten Komponente entbehrte. Ernst wurden dann auch einige Gesichter, als der Film dann wieder abbrach, nachdem geschätzt zwei Drittel abgespielt waren. Wieder kam ein Mitarbeiter, beziehungsweise dieses Mal eine Mitarbeiterin ins Kino und informierte, dass es nicht nur gleich weiterginge, sondern auch, dass alle Besucher nach dem Film eine Entschädigung erhalten würden. Wie die aussah, wussten wir damit zwar noch nicht, aber die Tatsache war ja schon sehr anständig. Als der Film weiterlief, wurden auch wieder ein paar Minuten erneut gezeigt, aber es war schon nah an der letzten Szene. Zum Ende erschien der Hinweis, dass der Film auf wahren Tatsachen beruhte, was mir bis dato gar nicht bewusst gewesen war. Das Leben schreibt eben doch die besten Geschichten, ganz ohne Anstrengung des Geistes.
Am Ausgang des Kinosaals standen später zwei Mitarbeiter, die doch tatsächlich Freikarten verteilten, was ich echt in Ordnung fand. Das ist doch mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass es doch noch anständigen Service am Kunden gibt. Mal sehen, für welchen Film die Freikarten dann genutzt werden können.

Mittwoch, 7. März 2012

Action im Quadrat

Nach dem Pokerabend bei Markus war Bonsch bei mir geblieben, um eine schon vor längerer Zeit angegangene Reise zu beenden. Uns stand nämlich immer noch das letzte Kapitel in Resident Evil 5 auf dem letzten Schwierigkeitsgrad bevor. Dazu hatte Bonsch seine PS3 mitgebracht, die wir an meiner Anlage betrieben. Im Splitscreen ging es dann gegen die Majini-Horden und schließlich Wesker selbst, der uns so einiges abverlangte. Nach unzähligen Bildschirmtoden überkamen wir jedoch auch das letzte Hindernis und konnten so ein weiteres Mal den Abspann des Spiels genießen. Außer eines Achievements für das Bewältigen des höchsten Schwierigkeitsgrades gab es allerdings keine weitere Belohnung, die erspielten Punkte reichten bei weitem nicht aus, um noch Bonusobjekte freizuschalten.
Dafür begann aus einem Test heraus direkt das nächste Projekt, Darksiders. Eigentlich hatte Bonscho nur kurz testen wollen, ob sich das Spiel auf seiner PS3, bei der englisch als Systemsprache ausgewählt ist, auch auf englisch spielen lassen würde und wenn ja, ob die englischen Sprecher besser wären als die deutschen. Nachdem wir beides bejahen konnten, blieben wir noch weiter dabei und erledigten die ersten Aufträge, bis wir den ersten Bossgegner besiegt hatten und uns etwas in der dann folgenden Umgebung umgesehen hatten. Dabei fanden wir neue Waffen, bekamen neue Fähigkeiten und sammelten so einige Gegenstände auf dem Weg ein. Das Spiel macht auf jeden Fall einen höllischen Spaß, wenn man so mit Krieg durch die Reihen der Gegner wirbelt und alles kurz und klein hauen kann, was in gewissen Teilen auch die Umgebung mit einbezieht. Besonders amüsant ist es dann zum Beispiel, Gegner mit Parkuhren zu vermöbeln oder Autos auf ihnen zu parken. Da werde ich beizeiten dann auch noch mal meine Hellbook Edition auspacken müssen und das Game auf dem PC zocken, ein Gamepad für den richtigen Spielgenuss habe ich ja.

All in! ... Call!

Nach langer, hauptsächlich reisetechnisch bedingter Abstinenz nahm ich am letzten Samstag endlich mal wieder an einer unserer Poker-Runden teil. Markus stellte sich als Gastgeber zur Verfügung, nachdem er ursprünglich von seiner Frau alleingelassen werden sollte. Letzteres kam dann doch anders, hinderte uns aber glücklicherweise nicht daran, uns beim Pokern zu vergnügen.
An diesem Abend war der Tisch mit sieben Mann auch ziemlich stark besetzt, was in längeren Runden resultierte, die immer wieder für eine Überraschung gut waren. Angenehmerweise schien das Glück der Karten ein wenig auf meiner Seite zu sein, sodass ich sogar eine zeitlang realistische Pokalchancen besaß. Durch eine schön gespielte Hand von Markus, bei der er Carsten um dessen letzte Chips erleichterte, beförderte er sich allerdings in eine sichere Siegposition und behielt als Titelverteidiger den Pokal bei sich im Regal. Da macht er sich ja auch ganz nett, aber schöner wäre es dann doch gewesen, ihn selbst bei mir ins Regal zu stellen. So blieb mir immerhin ein kleiner Sieg, denn ich bin tatsächlich mal wieder mit Plus vom Tisch gegangen und das war gar nicht so wenig. Nachdem drei Jungs vorzeitig ausgeschieden waren, nutzte auch keiner die Möglichkeit eines Re-Buys, auch mal fast ein Novum, denke ich.

We had joy, we had fun

Freitag Abend wurde mal wieder eine neue Location in unserer schönen Stadt getestet, das Joy in Mundsburg. Ist zwar ein wenig Gurkserei von mir aus, aber dank eines kleinen Zwischenstopps bei Franzi, wo auch Bonsch sich schon aufhielt, war die Weiterfahrt zu dritt dann durchaus erträglich.
Die Kneipe ist sehr witzig eingerichtet, sämtliche Wände und Decken sind behangen und beklebt mit wild zusammengestellten Dingen, Schuhe und Hüte finden sich an den Decken, Poster, Schilder und Holzschnitte zieren unter anderem die Wände. Die Preise orientieren sich am Standard, ein Jack Daniel's mit Cola liegt bei 6,- €, was bei dem Mischungsverhältnis ganz in Ordnung ist.
Insgesamt war es wieder ein sehr spaßiger Abend, unsere Gruppe war mit acht Leuten auch mal relativ üppig. Wir waren auch einhellig der Meinung, dass man sich durchaus mal wieder dort niederlassen könnte, um ein paar Getränke zu genießen und dazu tiefgeistige Konversation zu betreiben. Nur beim Essen ist noch Steigerungspotential vorhanden, das dauerte dann doch sehr lange, weshalb ich froh war, zuhause gegessen zu haben.

Montag, 5. März 2012

Wenn zwei sich streiten...

... freut sich die Dritte. In diesem Fall Reese Witherspoon, über die Chris Pine und Tom Hardy in Das gibt Ärger ihre Freundschaft aus den Augen verlieren. Die beiden spielen Agenten eines amerikanischen Geheimdienstes, die sich zufälligerweise in die selbe Frau verlieben und dann versuchen, sie von sich zu überzeugen. Durch ihren Beruf begünstigt, bedienen sich die beiden dabei allerlei technischen Spielzeugs, um ihrem Konkurrenten das Date zu vermiesen, wobei teils sehr lustige Szenen entstehen. Für einen weiteren, enormen Spaßfaktor sorgt auch die beste Freundin der Hauptdarstellerin mit ihren Kommentaren und Lebensweisheiten. Da musste teils das ganze Kino lachen, als wir am vergangenen Mittwochabend im Cinemaxx am Dammtor saßen. Kann man auf jeden Fall sehr schön sehen, kein hoher Anspruch aber eben ein schöner Popcorn-Film mit viel Spaß, ein bisschen Action und Romantik ist auch dabei. Das volle Paket eben.