Montag, 24. Oktober 2011

Die richtige Technik

Da dachte ich doch, ich hätte schon ein Bild gepostet... Tja, ich werde wohl alt!
Wie dem auch sei, nun also die Nachlieferung meiner bescheidenen Origami-Ergebnisse bisher. Hinten der klassische Kranich und vorne eben der X-Wing. Ich habe beide Anleitungen noch, wer möchte, darf sich also gerne daran versuchen.
Zu diesem Zweck habe ich mir auch den Hunderterpack Origamipapier eingepackt, neben dem erst gestern erworbenen, erwähnten (und hier rechts abgebildeten) Buch mit den Götzenbildnissen.
Der X-Wing erfordert tatsächlich ein wenig mehr Fingerspitzengefühl als der Kranich und dauert vor allem wesentlich länger, was hauptsächlich in der hohen Anzahl der Faltungen begründet ist. Aber obwohl ich anfangs sehr skeptisch war, sieht er dem Original doch zumindest entfernt ähnlich.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Live and direct

Nachdem ich mein Chicken Tikka Masala (ja, indisch) nun verspeist habe und wieder im Hotel bin, ist es an der Zeit für einen kleinen Bericht.
Mittlerweile ist ja nicht alles hier in Japan mehr ganz neu und dementsprechend aufregend, aber es passieren oder finden sich immer noch mal wieder genügend Dinge, die eine Erwähnung durchaus wert sind. Während also im Hintergrund der EVE Online-Soundtrack abläuft (nie gespielt, aber ein grandioser Soundtrack!), schreibe ich ein paar der jüngeren Erlebnisse nieder. Bilder dazu habe ich kaum bis keine, da bin ich momentan schwer nachlässig, zugegeben.
Die guten, alten Zeiten...
Ich erwähnte ja schon den geradezu überwältigenden Eindruck des Spielegeschäfts, welches ich am 09. Oktober erstmalig betrat. Eine Woche später hatte ich mich soweit wieder gefasst, dass ich zu einem zweiten Besuch bereit war. Dieses Mal schlenderte ich schon etwas gelassener durch die nach wie vor teils unglaublich engen Gänge und bestaunte die Angebote. Darunter finden sich auch richtige Schätze alter Zeiten, ein Beweisphoto mit ein paar bekannten SNES- bzw. in Japan Super Famicom-Spielen musste ich dann doch machen. Das weckt Erinnerungen und lässt mich abschweifen...
Ein noch gar nicht so ganz altes Spiel, diesmal für den Nintendo DS, namens ASH - Archaic Sealed Heat wanderte dann auch in mein Einkaufskörbchen. Ich hatte die schwache Hoffnung, es würde neben der japanischen eventuell auch die englische Textfassung beinhalten, wurde aber erwartungsgemäß nicht bestätigt. Nun ja, ich wollte ja eh mal japanisch lernen, und mit umgerechnet nicht einmal fünf Euro ist das Spiel auch sehr günstig gewesen.
Neben dem DS-Spiel kaufte ich mir auch wieder neue Soundtracks, diesmal den zum Film Final Fantasy - The Spirits within und ein Boxset namens Elements of The Last Story. Letzteres beinhaltet zum Einen eine Soundtrack-CD, zum Anderen ein Artbook, das sehr schön gemacht und sogar als Hardcover gebunden ist. Das Spiel, The Last Story wird wohl 2012 auch in Europa erscheinen, bisher ist es nur in Japan veröffentlicht worden. Sieht auf jeden Fall schon sehr gut aus und steht auf der Akquisitionsliste.
Darüber hinaus legte ich mir ein paar Figuren aus der Final Fantasy Creatures-Reihe zu und das sogar vergleichsweise günstig. Leider (oder zum Glück?) ließen sich nicht allzu viele davon finden, aber besser als nichts allemal.
Auf Bitte eines Arbeitskollegen befasste ich mich auch mit Artikeln zu Sentimental Circus, einer niedlich aufgemachten Serie von Schreibwaren und Plüschvarianten der Charaktere. Da gibt es ein paar ganz nette Artikel zu, das eine oder andere würde bestimmt auch meiner Schwester oder meiner Patentochter zusagen.
Ja, er sitzt auf einer Cajon
Am vergangenen Freitag waren zwei Arbeitskollegen und ich abends in einem Restaurant bzw. eher einer kleineren Bar, die auf den ersten Blick ziemlich zusammengewürfelt und nicht sonderlich vertrauenserweckend aussah. Dafür war die Pizza (mit fast einem halben Meter Durchmesser!) sehr lecker und während wir am Essen waren, spazierten ein paar Musiker samt Gitarren herein und stimmten ihre Instrumente, bevor sie ein wenig probten. Wenig später spielten sie dann auch ein paar Lieder, bei denen sie zu meiner Überraschung sogar von einer Cajon unterstützt wurden. Nothing beats live music! Weswegen die Songs trotz der Unverständlichkeit des Textes gefielen. Ein anderer Gast erklärte die Musik als "Japanese Folk Bob Dylan-Style". Ich bin nicht so vertraut mit Bob Dylan, um ehrlich zu sein, aber was ich von den Jungs an dem Abend gehört habe, gefiel mir verdammt gut. Liegt unter anderem natürlich auch daran, dass ich bei Musik verdammt schnell emotional werde und mich gerne treiben lasse. Sehr angenehme Sache und wenn wir das richtig verstanden haben, spielen die Musiker jeden Freitag in der Bar. Das heißt in der Folge, dass der Freitagabend schon verplant ist.
Heute musste ich mich ein wenig schonen, nachdem ich in der letzten Nacht erst um halb vier wieder im Hotel angekommen war. Nachdem wir gegessen hatten, sind wir noch in die kleine Gasse mit den vielen, kleinen Bars gegangen, um ein paar Getränke zu uns zu nehmen. Tja, bei ein paar blieb es zum Einen nicht, zum Anderen stießen immer mal wieder Japaner zu uns, die auch ein wenig Englisch nicht nur verstanden, sondern auch sprachen. Selbst kurz bevor ich wirklich gehen wollte, kam noch ein ziemlich angetrunkener Kerl vorbei, der ein Mädel im Schlepptau hatte. Wie sich herausstellte, ist er wohl Surflehrer aus Misawa (ungefähr 30 km weiter nördlich) und sie eine Schülerin aus Hachinohe. Sie konnte erstaunlich gut Englisch sprechen, weswegen wir uns recht unterhaltsam verständigen und über ihren Surfer lustig machen konnten. Vielleicht treffe ich die Zwei ja mal wieder, das war echt witzig.
Heute war dann wie gesagt, Schonprogramm angesagt, nachdem ich gegen zwei Uhr mein Bett verließ. Ich frühstückte ein verdammt leckeres Schinken-Baguette zu einem Cappuccino in einem Coffeeshop um die Ecke und schlenderte danach ganz entspannt durch ein paar Geschäfte. Nachdem auch der zweite meiner beiden 8 Ball-Ohrstecker den Geist aufgegeben hatte, dachte ich, könnte ich vielleicht nach etwas Neuem Ausschau halten. Bis jetzt habe ich aber nichts gefunden, genauso wenig wie eine Tasche, die meiner Vorstellung entspräche. In einem Zeitungsartikel hatte ich eine sehr interessante und total praktische Tasche gesehen, die mir auf Anhieb gefiel: Die MT1 von MH Way. Enganliegend, nicht störend, relativ unauffällig (ich möchte die schwarze) und gerade genügend Platz für das allernötigste. Die kann man auch locker unter der Jacke tragen. Ist vor allem deshalb praktisch, wenn man gerne mal was zu schreiben dabeihat, das aber nicht in entweder jeder Jacke einmal parken will oder jedes Mal umpacken möchte. So hat man ein designiertes Transportmedium, in dem man vermutlich sogar einen kleinen Taschenkalender unterbringen könnte. Ich hatte schon versucht, mir die Tasche zu bestellen, aber es gab dann ein Problem mit der Internetseite, wie bei mindestens zwei anderen Fällen zuvor auch schon (Steam Store und BioWare Store). Könnte unter Umständen an der japanischen IP-Adresse liegen, ich werde den Test machen, sobald ich wieder zurückgekehrt bin.
Immerhin fand ich auf meinem Weg durch die Einkaufsetagen ein sehr cooles Origamibuch, das Falttechniken für Götzenbilder (denke ich) beinhaltet. Einige von denen sehen echt stark aus, da muss ich mich dann mal dran versuchen. Wobei das nicht so ganz einfach aussieht, zumal die Ausführungen natürlich auf Japanisch verfasst sind, sodass ich mich einzig und allein auf die Bilder stützen kann. Aber das wird schon, den Kranich und den X-Wing habe ich ja auch schon hinbekommen.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Ideen

Während ich hier in der Ferne in meinem Hotelzimmer sitze und das wohl auch noch ein paar Tage tun werde, kommen mir immer mal wieder ein paar Ideen.
Im Zuge meiner Top 5-Recherche und dem Einbinden eines bestimmten Posts in die Liste fielen mir auch die dazugehörigen Kommentare ins Auge. Das brachte mich zu der (nicht gerade aufregend neuen) Erkenntnis, dass ich viel zu wenig unter Menschen komme. So kann das mit dem Finden oder Gefunden-werden ja gar nichts werden.
Um dem nun entgegenzuwirken, habe ich mir vorgenommen, mindestens zweimal im Monat, aber besser einmal in der Woche in die Stadt zu gehen und mich in ein Café oder Bistro oder ähnliches zu pflanzen. Dabei wird mich natürlich wie immer mein 3DS, aber gerne auch mal ein Buch begleiten, damit ich mich auch mal wieder zum Lesen zwinge. Und wer weiß, vielleicht mache ich ja tatsächlich mal neue Bekanntschaft.
Übrigens: Das soll jetzt nicht heißen, dass ich auf Brautschau bin! Wer mag, darf mich selbstredend gerne begleiten. Noch habe ich kein bestimmtes Ziel im Auge, allerdings bin ich momentan ja auch nicht einmal auf dem richtigen Kontinent.

Montag, 10. Oktober 2011

Sunday, bloody Sunday

Ob der noch fahrtüchtig ist?
Nachdem ich am vorletzten Sonntag nur kurz verlauten ließ, wieder ein wenig Geld in japanisches Merchandise investiert zu haben, möchte ich meiner Leserschaft ein paar der aktuellsten Bilder der beiden vergangenen Sonntage nicht vorenthalten. Ich war beides Mal in der Stadt unterwegs, um wieder die eine oder andere Ecke zu erkunden, die mir bisher noch unbekannt war. Hierbei entstanden auch wieder neue Photos, wobei ich gestern leider meine Kamera im Hotelzimmer vergaß. Auf der anderen Seite vielleicht auch nicht so schlimm, sonst wäre ich vor lauter Photographieren kaum zu Anderem gekommen, aber dazu später mehr.

Schon ganz zu Anfang sind wir morgens auf dem Weg zur Arbeit oft an einem Anbieter für Grabsteine vorbeigekommen, dessen Ausstellung mich faszinierte ob der im Vergleich mit europäischen Norm-Grabsteinen gezeigten opulenten Dekadenz. Darüber hinaus stach ein Stück besonders heraus, eine Säule, die allerdings kein Grabmal darstellt, sondern ein dekoratives Element. Die relative Schlichtheit des Kunststücks spricht mich tatsächlich ziemlich an und so konnte ich nicht umhin, das Ganze denn auch bildlich festzuhalten.

Sollte ich jemals ein Haus und törichterweise dann auch noch einen Garten besitzen, muss ich mir eine solche Säule anschaffen. Die einzig störende Auffälligkeit ist die offenkundige Nahtstelle, allerdings bin ich mir fast sicher, dass sich diese kaschieren lässt, die entsprechenden Materialien vorausgesetzt.
Auch ein Totenschrein, bewacht von zwei Löwen und verziert mit verschiedenen Drachen, gefiel mir sehr gut. So möchte ich mich denn bitte auch bestattet wissen.
Generell zeichnete sich das Angebot durch die schon erwähnte Opulenz aus, die unsere Friedhöfe wie Steinkreise aussehen lässt.
Besonders merkwürdig wirkten ein Apfel und ein Fußball, besonders im Hinblick auf jüngste Ereignisse.
Was für ein Schrein!

Hat da jemand Steve Jobs gesagt? Oder HSV?


















Perfektes Englisch
















Wer hat's erkannt?










Richtig...













Fürs Memorabileum






Im Kaufhaus schlenderte ich vor einer kleinen Mahlzeit bei den goldenen Bögen Amerikas noch kurz in den zweiten Stock, den ich noch nicht genauer unter die Lupe genommen hatte. Außer Bekleidung gab es in einer Ecke eine kleinere Spielhalle. Neben vielen Greifautomaten und den allgegenwärtigen Pachinko-Automaten standen dort auch ein paar elektronische Spielgeräte. Ein paar davon sahen anfangs relativ komplex aus, noch dazu bei nicht lesbaren Regeln und drei oder mehr Knöpfen.
Brains!!!




Ein Spiel allerdings entbahr jeglicher Komplexität, ging und geht es doch ausschließlich um das Ausschalten von auftauchenden Gegnern. Die Rede ist von The House of the Dead 4, das auf einem großen Bildschirm mit Ingram-Nachbildungen spielbar war. Der anwesende Spieler hatte sichtlich Spaß, war aber zu seinem Leidwesen nicht außerordentlich gut, weshalb so einige 100-Yen-Münzen im Einwurfschlitz verschwanden, um dem virtuellen Tod zu entgehen. Schade, dass kein zweites oder gar drittes Triumviratsmitglied anwesend war, das wäre definitiv das absolute Highlight geworden! Nichtsdestotrotz freute ich mich über diesen Fund und ich werde eventuell auch noch einen Testbericht nachliefern, so ich dazu komme.

Die will ich für meine Wii!

Pulp Fiction anyone?
Am gestrigen Sonntag dann nahm ich mir vor, endlich die SEGA Game World sowie einen angrenzenden Shop zu besuchen. Außerdem hatte ein Kollege mich auf den Fantasy Dome aufmerksam gemacht, der ein Stück hinter den erstgenannten liegt. Dorthin begab ich mich nach meinem obligatorischen Besuch beim 7&i Holdings inklusive einem nahrhaften Frühstück bei McD.
Es verfolgt mich...
... aber ich bin bewaffnet!
Der Fantasy Dome ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine große Ansammlung an Spielgeräten aller Art. Greifautomaten, Gashapon-Automaten, verschiedenste Videospiele von Beat 'em Ups über Fuß- und Baseball bis hin zu den klassischen Lightgun-Shootern ist alles dabei, was das Herz begehrt. Auch hier war die House of the Dead-Serie wieder vertreten, dieses Mal mit dem dritten Teil (den ich übrigens auch für meine Wii besitze). Da ich nach einer erfolgreichen Partie am Greifautomaten noch genau sieben 100-Yen-Münzen mein Eigen nannte und das Spiel unbesetzt war, gönnte ich mir eine kleine Mutantenjagd. Zu meiner Überraschung war die Lightgun nicht bloß eine kleine Handfeuerwaffe, sondern eine dicke Pumpgun! Der Nachlademechanismus funktionierte auch wie vom Original bekannt durch Ziehen am unteren Griffstück. Das fehlende Fadenkreuz war anfänglich ungewohnt, erhöhte aber den "Realismusfaktor" ein wenig. Ich kam auch durch ein paar Level, bis mir schließlich die Münzen ausgingen. Zu zweit macht das Spiel dann noch ein ganzes Ende mehr Spaß, zumal es auch etwas einfacher ist, mit den ganzen Mutanten fertig zu werden. Aber auch so eine nette Kurzweil, bevor ich mich auf den Weg zur SEGA Game World machte.
Dort angekommen, betrat ich zuerst das Geschäft direkt daneben. Vom Eingang aus links waren Angeln und passende Ausrüstung sowie Kleidung zu haben. Um eine geschlossene Erwachsenen-Abteilung in der Mitte ging ich hinten herum, wo ein Sammelsurium an elektronischen Geräten, Laserdiscs und Deko zu finden war. Schließlich kam ich in den Videospielbereich, der mir direkt Tränen der Freude in die Augen trieb. Die ersten Konsolen, die ich sah, ließen mich lockere 20 Jahre in der Zeit zurückspringen, in meine Kindheit. In den Regalen vor mir sah ich haufenweise Super Famicom Konsolen, die japanische Version dessen, was im Westen als SNES oder Super Nintendo geläufig ist. Die Geräte waren zwar gebraucht, aber allesamt ziemlich gut erhalten und eingeschweißt, komplett mit Netzteil und Controller. Dazugehörige Spiele fanden sich in der direkten Umgebung, genauso wie weitere Konsolen, auch anderer Hersteller. Ich sah N64 oder Nintendo 64, Xbox, MegaDrive und weitere.
Als ich meinen Rundgang betont langsam fortsetzte, dämmerte mir ganz allmählich, dass der Laden weit größere Dimensionen besaß, als von außen angenommen. Weitläufige Regale, vollgestellt mit Spielen zu modernen Konsolen wie PS3, Wii oder DS / 3DS an denen ich schon mittlerweile stark beeindruckt vorbeiging, wechselten sich schließlich mit dem ab, was ich als "Overkill vom Overkill" bezeichnen möchte. Regale, die bis an die in geschätzten fünf Metern Höhe befindlichen Decke vollgestopft sind mit Figuren, Statuen, Bausätzen und was man sonst noch so finden kann. Viele der angebotenen Figuren kannte ich nicht einmal, allerdings kam ich irgendwann auch an ein großes Regal, welches eine ungekannte Zahl an Merchandise zu Neon Genesis Evangelion beinhaltete. Mehr aus Neugierde verbrachte ich einige Zeit damit, das Regal zu durchstöbern, habe ich doch für derartig große Boxen leider keinen Platz im Koffer (was mich auch schon schweren Herzens hat Abstand nehmen lassen von einer Gundam Wing Edition des Linkin Park-Albums A Thousand Suns). Merkwürdigster Fund war dabei ein Bord mit Kondomen und einem Schaumbad!
Neben größeren Figuren und Statuen spielen vor allem Trading- und Gashaponfiguren eine nicht unwesentliche Rolle bei den japanischen Otaku. Auch dazu fanden sich Regale mit Unmengen an akribisch eingetüteten Figuren. Insgesamt schien ein großer Anteil des Spiele- und Figurenangebots aus einem Gebraucht- oder Restpostendepot zu stammen, zumeist aber in sehr guter Qualität. Bei den Tradingfiguren konnte ich dann auch nicht umhin, mir ein paar der "Engel" aus den neueren Evangelion-Filmen zuzulegen, auch wenn sich die Suche nach weiteren Exemplaren ob der eng beieinander stehenden Regale und der Tatsache, dass sich die Evangelion-Figuren am Boden befanden, relativ stressig gestaltete. Schließlich konnte ich sechs Exemplare von derzeit acht verfügbaren ergattern, ein guter Schnitt.
Ich war mittlerweile ob der Übermacht der Eindrücke, der vorherrschenden Temperaturen, der Luftverhältnisse und der allgemeinen Lautstärke fast ein wenig betäubt, als ich weiterging. An den zahllosen Manga ging ich dann auch vorüber, ohne Japanischkenntnisse würde das auch keinen Sinn ergeben, sich damit zu befassen. So steuerte ich dann die Film- und CD-Regale an. An den Filmen schlenderte ich nur kurz vorbei und bestaunte ein paar interessant aussehende Special Editions. Bei den CD's schaute ich etwas genauer und fand schließlich auch Soundtracks, wo ich wiederum zugriff - der Soundtrack zu Final Fantasy VIII inklusive des Arrangement-Albums FITHOS LUSEC WECOS VINOSEC sowie eine Sammlung von Evangelion-Stücken auf Refrain of Evangelion wanderten in meine langsam etwas zittrigen Hände.
Als ich bezahlt und das Geschäft verlassen hatte, ging ich dann auch nur kurz in die SEGA Game World, die ein größeres Angebot an Videospielen bietet. Ich war allerdings schon ein wenig zu benommen, um mich wirklich ausgiebig damit auseinander zu setzen, also ging ich, nachdem ich mir an einem nahen Automaten eine Cola gegönnt und den ersten Schluck mehr als genossen hatte, zum Hotel zurück.

Freitag, 7. Oktober 2011

Top 5

Ich habe den widrigen Gegebenheiten wie Müdigkeit und einer langsamen und oft abbrechenden Internetverbindung der letzten Tage erfolgreich getrotzt und bin meine mittlerweile doch schon recht stolze Sammlung an Blog-Posts durchgegangen, auf der Suche nach meinen fünf besten Posts.
Während ich eine derartige Liste zusammenstellte, kamen mir nebenbei auch noch Ideen für besondere Auszeichnungen einzelner Posts, wie zum Beispiel für das beste Photo oder den besten Kommentar. Nicht alle dieser Auszeichnungen sind dabei unbedingt positiv oder konstruktiv zu betrachten, ein wenig Humor sollte man von mir ja mittlerweile, auch als mir persönlich unbekannte Person, gewohnt sein. So bleibt mir nichts weiter zu sagen als "Vorhang auf!" und viel Spaß mit meinen persönlichen Top 5.

Platz 5 - Wie die Zeit vergeht...... (19.08.2011)
Wegen der vielen erinnerungswürdigen Momente, die ich zum Einen mit meiner kleinen Schwester und zum Anderen mit meiner Patentochter (und natürlich auch ihrem Brüderchen, dem Mini-Terroristen) verbinde.

Platz 4 - Hoch hinaus (24.08.2011)
Wegen eines perfekten Tages mit dem Triumvirat, der neben der gewohnten Awesomeness auch noch körperliche Ertüchtigung bot - und das sogar bis zur völligen Erschöpfung!

Platz 3 - Was ich wirklich brauche... (16.02.2011)
Wegen des Hardcore-Melancholie-Faktors und nicht zuletzt der schlichten Wahrheit in diesem Post. Außerdem mein erster Kommentar-Oscar von Flo (danke noch mal übrigens)!

Platz 2 - gamescom - Das Fazit (27.08.2010)
Stellvertretend für meine ausführliche Berichterstattung der gamescom 2010, an der das Triumvirat in Gänze teilgenommen hat. Von einer meiner fixen Ideen bis zum Ergebnis war es ein langer Weg, aber es hat sich definitiv mehr als gelohnt. Schwer zu toppen, nach wie vor.

und schließlich...
Platz 1 - Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... (12.12.2010)
Zum Einen wegen der vielen, schönen Tage, die ich mit meinem exzellenten und erlesenen Kreis an Freunden bisher verbringen durfte und hoffentlich noch verbringen darf, und zum Anderen wegen des emotional besten und in der Gesamtwertung zweitbesten Zitats (zum besten weiter unten mehr) von Ise zum Thema Chipskrümel (und ich verstehe das nach wie vor positiv, sonst wäre das hier auch nicht auf Platz eins).

Das sind also meine derzeit fünf liebsten Posts. Ich bin wie immer an euren Meinungen, Kommentaren oder gar Gegenvorschlägen interessiert und gespannt, ob und was so folgt.


Zum Abschluss nun noch die -

Special Awards & Dubious Honors:

Bestes Bild - Und wieder ein Fan mehr (21.05.2011)
Muss ich das wirklich erklären...?

Bester Kommentar - Nachträge (06.09.2011)
Nachdem er mich schon zu überhaupt diesem Post angespornt hatte, führte der gute Markus meinen Bericht sogar noch fort in seinem Kommentar - astrein!

Beste Musik - The only thing that reaches the heart... is music! (13.07.2011)
Nicht nur einen Song, gleich acht Stück verlinkte ich in jenem Post, plus einen Konzertmitschnitt sowie mehrere Informationsseiten zu Konzerten, das volle Programm also.

Bestes Zitat - "Frauen sind keine Actionhelden, sie haben Arschlöcher" (25.07.2011)
Ein irres Zitat, welches auch wieder zeigt, wie wunderbar... vielseitig sich mein Freundeskreis gestalten kann - von hochvergeistigt bis Endlager-Tiefe ist alles drin, da hilft auch keine Handcreme.

Längster Post - Kanpai! (13.06.2011)
2.075 Wörter mit insgesamt 11.294 Zeichen (ohne Leerzeichen) laut Word. Das ist bisher Rekord und vor allem der schlechten Verbindung aus China und dem Blocken von Blogger zu verdanken.

Meiste Bilder - On the Beach (30.09.2011)
57 Bilder sprechen ihre ganz eigene Sprache.

Meiste Kommentare - Because sometimes, size does matter (18.02.2011)
Dank Mr. Anonym (bis heute zu feige, einen Namen zu verwenden) bringt es dieser Post auf geschlagene 13 Kommentare, wovon allerdings auch fünf Stück meiner Feder entspringen (wobei selbst acht noch Rekord wäre).

Kränkester Post - Brain Trash!!! (24.06.2010)
Zum Abschluss noch etwas aus den ersten Tagen dieses Blogs, das durchaus auch unter "geistige Behinderung" laufen könnte.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Ich habe es schon wieder getan!

Ich gehe noch komplett pleite in Japan. Vielleicht sollte ich mich in meinem Hotelzimmer verkriechen und mir nur noch ab und zu Lebensmittel anliefern lassen. Jedes Mal, wenn ich unterwegs bin, entdecke ich wieder irgendetwas, das mir bisher noch nicht aufgefallen war oder ich finde plötzlich neue Regalinhalte vor oder ich gehe mal in den zweiten Stock vom Einkaufszentrum...
Also wieder ein bisschen Geld ausgegeben heute. Dafür habe ich aber auch tatsächlich schon das allererste Weihnachtsgeschenk dieses Jahr! Mit Glück werden das sogar noch zwei bis zur Abreise, mal schauen.
Und ich habe PEZ gefunden, juhu!

Samstag, 1. Oktober 2011

Die Dynamischen Fünf

Da sitze ich hier Samstagnacht (übrigens tatsächlich zu 100% nüchtern, ich bin schon gut!) und bastele ein wenig an meinem neuen Design, bis es mir gefällt, da fällt mir doch eine Neuerung ins Auge. Zumindest waren mir die dynamischen Vorlagen bisher nicht aufgefallen, bis ich auf die neue Blogger-Oberfläche umgeschaltet habe. Da sehen ein paar von sehr interessant aus. Das muss ich mir in der nächsten Zeit dann noch mal genauer ansehen. Mal sehen, was draus wird. Eventuell gibt es dann "Chris D's Precious Little Life 2.0".
Ebenso spukt mir schon ein wenig länger die Idee im Kopf herum, meine persönlichen Top 5 Posts auszuwählen und vorzustellen. In diesem Zuge sei natürlich auch gesagt, dass meine Leser gerne ihre eigenen Top 5 dazu vorbereiten dürfen. Das würde ich ehrlich gesagt ziemlich interessant finden, auch wenn sich wohl niemand die Zeit dazu nehmen wird, um aus über 200 Posts seine fünf Favoriten auszuwählen. Aber wer weiß, ich lasse mich ja trotz meiner nicht vorhandenen Erwartungshaltung gerne positiv überraschen.

Suddenly, Nottingham ROCKS!

Gerade eben habe ich zufällig eine Info gefunden, die mich noch mehr als jetzt schon hoffen lässt, noch vor Ende Oktober wieder nach Hause zu können. Vom 25. bis zum 29. Oktober findet in Nottingham, Großbritannien das GameCity Festival statt. Der Samstag, also der 29. 10. wird unter dem Motto Zelda Takeover Day laufen. Dazu wird wohl der alte Marktplatz komplett im Stil der Zelda-Reihe dekoriert und es finden ein paar witzige Events statt. Besonders großartig: Es sollen alle 15 Zelda-Spiele von sechs noch zu findenden Personen am Stück durchgespielt werden! Schade, dass ich nicht SO gut bin. Darüber hinaus wird es wohl einiges an coolem Merchandise geben, inklusive einer limitierten Ocarina, die man (wenn man dem Artikel glauben darf), dafür erhält, dass man im Ocarina-Orchester mitspielt, nachdem man vorher ein wenig unterrichtet wurde.
Sollte ich wirklich bis dahin wieder im Land sein, muss Flo mir unbedingt einen Billigflug nach Nottingham besorgen! Ich brauche auch kein Hotel, eine Parkbank reicht völlig - eine Zelda-Parkbank natürlich.

Probier was Neues diesen Herbst

- und Coke bei 9°.
Im Ernst, so langsam merkt man dann doch den Herbstanfang. Als ich eben noch kurz los bin, um meine Cola und Süßwarenvorräte aufzustocken, war es schon merklich frisch. Eine Anzeige einer auf dem Weg liegenden Bank bestätigte das Gefühl mit den genannten 9° C. Es wird also Zeit wieder nach Hause zu kommen, hörte ich doch, dass dort noch ein schöner Altweibersommer umgeht.