Sonntag, 10. November 2019

Schrott sei Dank!

Heute habe ich den dritten Teil der Deponia-Reihe beendet. Ursprünglich als letzter Teil der Trilogie angedacht, bekam die Reihe später doch noch einen Nachfolger in Form von Deponia Doomsday spendiert (welcher noch aussteht). Ich bin auch sehr gespannt, wie es in diesem vierten Teil weitergeht, denn der dritte endet doch recht... final, könnte man sagen.

So emotional das Ende dann auch war, gab es allerdings kurz vorher schon eine Szene, die mich recht überraschend ins Grübeln brachte. In dieser Szene ist Rufus, der Protagonist, in Verkleidung, dazu angehalten, vor den versammelten Mitgliedern des Organon (immerhin 11.000 Mann) eine Rede zu halten. Diese lässt sich per Auswahl verschiedener Dialogzeilen minimal anpassen und ist recht witzig, aber auch nicht ganz ohne eine gewisse Doppelbödigkeit (und damit ist natürlich nicht nur die offensichtliche Spaceballs-Anspielung gemeint).
Als die Beamten jubeln, meint man, die Situation sei gemeistert. Doch gefehlt, denn nun gilt es, die Organon-Hymne anzustimmen (ein harmloses Minigame, aber nett gemacht). Und genau diese Hymne ist es, die mich dann so traf. Der Text ist simpel (hier ein YouTube-Link), rückt aber genau dadurch noch einmal mit aller Klarheit das Schicksal dieser Truppen in den Fokus. Letztlich sind sie alle Klonsoldaten (ja, ja, die Spiele stecken voller popkultureller Anspielungen) mit dem einzigen Ziel, den Planeten zu sprengen, auf dem sie selbst stationiert sind. Ein sprichwörtliches, gigantisches Selbstmordkommando also.
Dieser riesige Männerchor, untermalt mit epischer (und melancholischer) Orchestermusik, hat direkt Bilder erzeugt in meiner Phantasie. Irgendwie scheint das einen Nerv getroffen zu haben, denn ich war tatsächlich ein bisschen mitgenommen von der Vorstellung, dass all diese Soldaten sich opfern sollten für den Start des Raumschiffs Elysium.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich das Thema, welches im Menü des Spiels zu hören ist, als ebendiese Hymne entpuppt. Da könnte man jetzt auch drüber nachdenken, ob und was das bedeuten könnte und sollte...

Wie auch immer, tolle, nein: Großartige Spiele! Ganz eindeutige Empfehlung - wer Adventures mag, muss sich die mal anschauen. Und ganz wichtig: Unbedingt die Kommentare von Poki anhören! Dazu sei nur so viel gesagt: Selbst dazu gibt es einen Mini-Soundtrack. Irre.

Sonntag, 20. Oktober 2019

You wouldn't get it

Gestern Nachmittag habe ich mit einer guten Freundin den neuen Joker-Film gesehen. Wir sind etwas geteilter Meinung, was das Erlebnis angeht. Kurze Warnung vorweg: Ich erwähne unter Umständen Details, die einem das eigene Erleben verderben könnten.

Die spoilerfreie Kurzfassung: Ich finde den Film grandios. Grandios düster, auf emotionaler Ebene ziemlich brachial und Joaquin Phoenix spielt Arthur Fleck unfassbar genial.

Über die ganz offensichtliche Sozialkritik, die im Film dargestellt wird, kann man durchaus geteilter Meinung sein. Nach Meinung des Jokers (im Comic The Killing Joke) braucht es nur einen schlechten Tag, um derart dem Wahnsinn zu verfallen wie er selbst.
Im Film sind es mehrere, gehäufte Ereignisse, die schließlich dazu führen, dass Arthur das titelgebende Pseudonym annimmt. Der Weg, den er während dieses Verfalls zurücklegt, ist eine einzige, emotionale Abwärtsspirale. Immer wieder zeigen Szenen die Gedankenwelt Arthurs, seine Wahnvorstellungen, idealisierte Situationen, in denen er sich selbst stets positiv projiziert. Die übrigen Bilder sind düster, stets drücken sie auf den Protagonisten, dessen Psyche schließlich an seinem Umfeld zerbricht - und er beginnt, dass, was er vorher als Tragödie wahrnahm, als Komödie zu sehen.

Selbst rein oberflächlich betrachtet und ohne tiefere Analyse der Ereignisse gefällt mir der Film richtig gut. Interessant wird es dann noch, die einzelnen Szenen, ihre Anordnung und mögliche Auswirkungen genau zu betrachten. Immerhin trägt der Film den Namen des Protagonisten, der definitiv kein Held ist - und dies laut eigener Aussage auch gar nicht sein will. Was im Endeffekt aber auch bedeutet, dass der Zuschauer jede Szene mit einer gewissen Skepsis betrachten sollte, da sie sich als weitere Wahnvorstellung des Jokers entpuppen könnte (es gibt Theorien darüber, dass der gesamte Film nichts als eine solche Illusion in der Psyche Flecks ist).
So oder so ein Film, bei dem sich mehrfache Sichtungen lohnen werden. Ein nicht übermäßig komplexer, aber durch seine fast schon Schlichtheit passender und atmosphärischer Soundtrack trägt einen Großteil dazu bei (und wie der geneigte Leser meines Blogs wissen wird, ist Musik für mich ja ein wichtiger Bestandteil).

Montag, 7. Oktober 2019

Das Beste daran

Würde mich jemand fragen, was meiner Meinung nach das Beste an Assassin's Creed Unity sei, würde ich folgendes Bild vorlegen und dazu sagen: Die Gelegenheit, diesen dann doch recht coolen Screenshot schießen zu können.
They called him the Crowfather
Ich mag die Reihe ja an sich gerne, aber noch nie hatte ich so viele technische Probleme, hat mich die Geschichte derart kalt gelassen und haben mich die Charaktere so wenig interessiert. Eine riesengroße Menge verschenktes Potential. Aber im DLC-AddOn (also noch nichtmal im Hauptspiel!) Dead Kings konnte ich im Laufe einer optionalen Nebenmission dann genau diesen Schnappschuss machen. Der gefällt mir in der Komposition und mit der Lichtstimmung tatsächlich sehr gut.
Manchmal muss man sich seine positiven Momente dann ja selbst suchen. Hier, kurz vor Schluss, habe ich meinen dann auch endlich gefunden.

Sonntag, 9. Juni 2019

Missionsbericht von Commander Kugelsicher

Commander Kugelsicher hat die Räumungsaktion erfolgreich beendet.
Alle Aliens besiegt und die 154 (von 187 möglichen) Siegpunkten sprechen trotz erheblicher Verluste für sich.
Er führte die Schwaust und die Schwaust führte ihn zum Sieg!


Besonderer Dank geht an:
- Laser-Typ 1, der in einer Runde fünf Angriffen ohne einen Kratzer standhielt, um dann später von einem hässlichen Alien hinterrücks zergliedert zu werden.
- Plasma-Guy, der Aliens am laufenden Meter weggebrutzelt hat, um am Ende auf eine Tretmine zu latschen.
- Minigun-Man, der gerne mal Räume (und die darin befindlichen Aliens) mit Kugeln eingedeckt hat, um dann, als es drauf ankam, daneben zu schießen. Mit einer Minigun. Auf einen Meter Entfernung.



Mein guter Freund Hannes war wieder zu Besuch und wir fanden heraus, dass es bei StarQuest durchaus möglich ist, als GSG-Spieler zu gewinnen. Nach einer Runde in der vorherigen Konstellation, bei der ich wieder die Seite der Aliens übernahm und er ein GSG Squad (und er gerade so mit seinem Commander flüchten konnte ohne eins der Ziele erreicht zu haben), vertauschten wir die Rollen.

Ich ging mit den Ultramarines (also der GSG-19 im deutschen) auf die Jagd nach den Widersachern.
In der ersten Mission spielten wir noch mit einer komplett zufälligen Verteilung der gegnerischen Figuren. Dadurch traf ich glücklicherweise direkt im ersten Abschnitt sowohl auf das Hauptziel (den Dreadnought) als auch das Nebenziel (den Android), konnte beide relativ zügig besiegen und den Rückweg antreten.
Durch diese für den Alien-Spieler recht unglückliche Fügung einigten wir uns darauf, die Verteilung der Aliens nicht mehr komplett dem Zufall zu überlassen. Die Figuren für den jeweiligen Abschnitt wurden vorab ausgesucht und dann zufällig auf dem Brett verteilt. So blieb noch ein Restelement an Zufall erhalten, welches auf beiden Seiten für Spannung sorgte (wir überlegen noch, eine komplett geplante Verteilung zu testen).
Trotz der Tatsache, dass ich so in der zweiten Mission natürlich das gesamte Spielbrett erkunden musste, um mein Ziel zu finden und zu besiegen (in diesem Fall den Chaos Commander als Primärziel und den Chaos Marine mit schwerer Waffe als Nebenziel), gelang es mir, alle Gegner aus dem Weg zu räumen.
Die Konfiguration meines Commanders als reiner Nahkämpfer durch Auswahl der Kombi aus K.O. Schwert und Servo-Handschuh (auch bekannt als Schwaust) machte sich mehrfach bezahlt. Auch stärkere Gegner wie Androiden konnte ich so relativ gefahrlos erledigen - der glorreichste Moment kam, als ich den Dreadnought durch unverschämtes Würfelglück in nur einem Zug zerstören konnte.
Überhaupt waren unsere Würfelergebnisse teils absurd schlecht. Gleich in der ersten Runde musste ich durch fünf Nullen einen Verlust beklagen, der mich schon fast pessimistisch werden ließ. Dann konnte ich mich lange Zeit durchschlagen ohne einen weiteren Marine zu verlieren, bevor ein Tyranid (ein "Klon") mich nach Säuberung des zweiten Abschnittes den nächsten Mann kostete. Auch wenn er danach im Plasmafeuer verbrannte (mittels räumlich begrenztem schwarzen Loch in eine Paralleldimension versetzt wurde), malte ich mir meine Chancen mit nur noch drei Soldaten immer schlechter aus.
Dank des Würfelpechs von Hannes (wir hätten eine Statistik über die ganzen Nullen führen müssen!) kam ich dann aber doch mit meinem Dreierteam im letzten Bereich an, wo noch geballte Feuerkraft auf mich wartete. Meine letzten beiden Marines mit den schweren Waffen konnte ich schlussendlich nicht retten, worauf der Commander in einem ungeahnten Rachefeldzug sämtliche Aliens aus dem Weg räumte. Schließlich kehrte er zum Andockpunkt zurück und ließ das nun geisterhaft leere Weltraumwrack hinter sich, um sich der nächsten Mission zu stellen.

Freitag, 31. Mai 2019

Danke für die Nachricht!

Da bekomme ich heute doch eine Mail von meiner Hochschulverwaltung, in der steht, ich könne jetzt meine Unterlagen abholen, auch meine Bachelorurkunde und -zeugnis seien erstellt. Ich gebe zu, ich war im ersten Moment tatsächlich etwas zwiegespalten: Auf der einen Seite natürlich erfreut, dass scheinbar alles gut gelaufen ist und meine Thesis offenbar für mindestens zufriedenstellend befunden wurde, auf der anderen Seite etwas genervt ob der fehlenden Benachrichtigung über die abschließende Benotung ebendieser Thesis.
Tja, als ich dann nachschaute, stellte ich zum einen fest, dass ich keine entsprechende Nachricht verpasst hatte - und zum anderen, dass meine Bachelorthesis nicht nur für zufriedenstellend, sondern offenbar für sehr geil befunden wurde. Zumindest ist das meine Interpretation des Ergebnisses von 1,0.

Und jetzt: Prost!

Freitag, 17. Mai 2019

Man lernt nicht aus!

Ich bin gerade dabei, mein System neu aufzusetzen. Dazu gehört natürlich auch eine saubere Steam-Installation, inklusive der darin enthaltenen Spiele. Bisher hatte ich immer bei jedem einzelnen Titel auf installieren geklickt und mich durch die zwei, drei erscheinenden Fenster gearbeitet. Gestern kam mir die geniale Idee, doch zu versuchen, mehrere Spiele gleichzeitig auszuwählen, um sie alle zu installieren. Und siehe da - es geht tatsächlich! Einfach entweder "Shift" gedrückt halten, um eine zusammenhängende Gruppe auszuwählen, oder "Strg" gedrückt halten, um einzelne Spiele auszuwählen. Dann per Rechtsklick "Installieren" auswählen und alle gewählten Titel werden nacheinander abgearbeitet. Toll!

Samstag, 11. Mai 2019

Kevin Bacon & Nicolas Cage gegen Nosgoth

Nachdem Raziel in Soul Reaver 2 eine neue Synchronstimme verpasst bekommen hat (Udo Schenk, unter anderem Sprecher von Kevin Bacon), hat in Defiance der ehemalige Antagonist Kain einen neuen Klang. Martin Keßler, bekannt für die deutsche Vertonung von Nicolas Cage, hat die Aufgabe übernommen, den vampirischen Badass stimmlich zu unterstützen. Da man den bis dato letzten Teil der Legacy of Kain-Reihe in der Rolle des namensgebenden Vampirs beginnt, ist dies gleich ein grandioser Einstieg. Herrlich!

Donnerstag, 9. Mai 2019

Die lange Reise durch Nosgoth

Gerade habe ich auch das zweite Kapitel um Seelensauger Raziel zu Ende gebracht. Wieder ein tolles Erlebnis, auch wenn ich diesmal durch einige Programmabstürze gequält wurde - das freie Speichern gibt es nämlich nicht mehr, sondern stattdessen fest vorgegebene Orte dafür. Wenn kurz vor dem nächsten Speicherpunkt das Spiel vorzeitig beendet wird und man eine komplette Sequenz wiederholen muss, ist das schon anstrengend. Nach einer weiteren Recherche konnte ich die letzte Spielsitzung dann allerdings ohne Probleme spielen.
Besonderes Highlight: Die Puzzle in den Elementarschmieden. Waren im ersten Teil noch hauptsächlich Blöcke zu schieben, sind die Rätsel dieses Mal deutlich komplexer und interaktiver. Die Animation, wenn die Schmiede dann, mit Energie angefüllt, ihre Elementarmacht bündelt und dem Reaver bereitstellt, ist immer wieder ein äußerst befriedigender Abschluss für das Lösen der Mechanismen in den Schreinen.
Die Geschichte aus dem ersten Teil wird weitergeführt und in epischere Breiten getragen. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass man Nosgoth unter anderem in verschiedenen Zeitaltern besucht, was sich an der Umgebung unterschiedlich stark bemerkbar macht. Allerdings endet auch der zweite Teil mit genug offenen Fragen für eine Fortführung der Geschichte - die dann mit Legacy of Kain: Defiance hoffentlich einen würdigen Abschluss erhält. Ich werde es alsbald herausfinden...


Fast selbstverständlich, aufgrund der Qualität lasse ich es aber nicht unerwähnt: Der Musiker Kurt Harland liefert, wie im ersten Post zu Soul Reaver 2 schon angesprochen, auch dieses Mal wieder grandios atmosphärische Tracks ab. Richtig, richtig gut und sorgt für zusätzliche Stimmung. Gerne mehr davon im nächsten Teil.


Die Säulen in ihrem ursprünglichen Glanz

Massive Gewinnausschüttung

Jüngst bekam ich ein Angebot von Tipp24, das es mir erlaubte, mit sechs Feldern beim Lotto zu spielen und nur einen Euro Einsatz zu zahlen. Aus Spaß an der Freude habe ich einfach mal mitgemacht - und siehe da, sogar gewonnen!
Die Zahlen hatte ich mir sogar zufällig auswürfeln lassen, lediglich darauf bedacht, die Sieben im Pool zu haben. Letztlich war sie sogar die Superzahl. So sah mein Ergebnis mit zwei richtigen plus Superzahl ganz nett aus.
Wie ich meinen riesigen Gewinn von ganzen fünf Euro anlege, muss ich mir erst noch in Ruhe überlegen...

Mittwoch, 8. Mai 2019

The second coming

Nachdem ich den ersten Teil erfolgreich beendet habe, konnte ich heute Soul Reaver 2 beginnen. In den letzten Tagen hatte ich schon ein paar Dinge getestet und das Spiel zum Laufen gebracht, damit ich mich direkt ins Abenteuer begeben konnte.
Erst gab es ein paar Probleme, dank einem Graphik-Wrapper (dgVoodoo) konnte ich diese allerdings beheben. Auch mein Gamepad kann ich wieder nutzen, im Vergleich zum ersten Teil sogar nativ ohne Probleme. Dass ich dennoch JoyToKey benutze liegt im Grunde nur daran, dass sich das Pausemenü nur über die Escape-Taste aufrufen lässt. Da ich meine Tastatur aber nicht nur für diese eine Taste jedes Mal vom Tisch neben mich legen oder für jeden Menüaufruf aufstehen möchte, habe ich die Funktion auf eine der freien Gamepad-Tasten gelegt. Schon praktisch.

Direkt vom Start weg fällt wieder der grandiose Soundtrack auf. Schon im Menü wird man von dem Stück "Ariel's Lament" begrüßt, was sofort für Gänsehaut sorgt. Selbstverständlich hält sich diese Qualität auch im Rest des Spiels (zumindest in dem Teil, den ich bereits gespielt habe, ich bin optimistisch für den weiteren Verlauf).
Das Introvideo erzählt noch einmal das Ende des ersten Teils, Soul Reaver 2 schließt also tatsächlich direkt an den ersten Teil an. In dem Video fällt gleich auf, dass die Synchronstimme von Kain die gleiche geblieben ist - Raziel hat eine neue bekommen. Dabei handelt es sich um Udo Schenk, der unter anderem Kevin Bacon, Gary Oldman, Ray Liotta und Ralph Fiennes in deutschen Vertonungen spricht. Stimmlich also keine schlechte Wahl, nur eben eine Umgewöhnung. Der Ältere hat seine Stimme übrigens auch behalten.
Gefühlt sind die Dialoge auch länger und ausgefeilter als im ersten Spiel, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Erzählung weiter entfaltet.

Die neun Säulen von Nosgoth: Verdorben, aber noch nicht zerstört

Samstag, 4. Mai 2019

Fortsetzung folgt...

Diese Worte prangten eben auf meinem Bildschirm, nachdem ich Legacy of Kain: Soul Reaver beendet hatte. Wobei beendet schon im Grunde zu viel gesagt ist, denn zu sagen, dass das Spiel recht offen endet, wäre arg schmeichelhaft ausgedrückt. Gefühlt endet der Titel mitten im Endkampf und lässt den Spieler mit mehr Fragen als Antworten zurück, mit der Hoffnung, dass ein Nachfolger auch tatsächlich erscheint (dass dies so ist weiß ich ja bereits, immerhin).
Dennoch, ein tolles, düsteres Erlebnis mit einer grandiosen Atmosphäre, lauter undurchschaubaren Charakteren und hier und da netten Wendungen und Entwicklungen.
Selbstverständlich habe ich auf dem Weg alles eingesackt, was es einzusacken gab (auch wenn ich die Glyphen dann doch nie benutzt habe) und auch jedes optionale Gebiet besucht.
Schönes Beispiel für letzteres: Die Stadt der Menschen. Kann man komplett links liegen lassen (sprichwörtlich, auf dem Weg ins Endgebiet), dann verpasst man aber einen Glyph und ein paar Artefakte, sowie eine weitere architektonische Abwechslung. Und darüber hinaus ein cooles Stück aus dem Soundtrack. Sollte man also mitnehmen.

Meine im letzten Post schon ausgedrückte Freude bleibt also bestehen und findet hoffentlich im zweiten Teil ihre verdiente Fortsetzung. Ab jetzt wird es dann auch komplett neu und (noch) spannend(er).

Was mir am Ende auch positiv auffiel, ist der im Vergleich zu modernen Spielen angenehm kurze Abspann. Noch dazu ist auch der mit toller Musik untermalt und zeigt neben den Namen des Entwicklerteams Konzeptgraphiken aus verschiedenen Phasen. Gefällt mir sehr gut!

Freitag, 3. Mai 2019

Saving Nosgoth

Es ist Retro-Zeit: Ich habe gestern (wieder) Legacy of Kain: Soul Reaver angefangen, das 1999 erschienen ist. Das Spiel habe ich zwar vor Jahren schon gespielt, allerdings will ich nun mit den beiden Nachfolger Soul Reaver 2 und Defiance endlich die ganze Trilogie um Raziel und Kain erlebt haben. Als Einstimmung und weil ich mich definitiv nicht an die komplette Geschichte - die noch dazu mit einem fiesen Cliffhanger endet, soviel weiß ich noch - erinnere, habe ich eben den ersten Teil erneut gestartet.

Wie zu erwarten war hatte ich anfangs Probleme, das Spiel überhaupt starten zu können. Nach ein wenig Online-Recherche und ein paar Tests konnte ich dann allerdings loslegen, nur mein Gamepad wollte nicht ganz mitspielen (ha!). Auch dieses Problem ließ sich beheben und so konnte ich mich schließlich auf die Jagd nach Kain machen.

Und was soll ich sagen? Trotz der technischen Schwierigkeiten, die hauptsächlich auf das Alter des Spiels und den damit sprichwörtlich vorprogrammierten Inkompatibilitäten zurückzuführen sind, macht es nach wie vor Spaß. Nicht nur sind das Setting und die Charaktere saucool, auch der Soundtrack von Kurt Harland trägt seinen Teil dazu bei, die Atmosphäre der Welt von Nosgoth zu verstärken.
Selbstverständlich bietet der Titel längst nicht alle Komfortfunktionen eines aktuellen Action-Adventures - Dinge wie einen Wegweiser, eine Minimap (es gibt ja nicht mal eine Weltkarte!) oder sogar automatisches Speichern (wobei gewisse Ereignisse tatsächlich gespeichert zu werden scheinen) sucht man hier vergebens. Man stelle sich das mal vor, man muss allen Ernstes im Pausemenü händisch den Speicherbefehl auswählen! Auch die Bosse kommen ohne hell leuchtende Schwachstellen aus, die richtige Taktik will vom Spieler selbst herausgefunden werden.

Aufgrund des Alters des Spiels sind nicht wie bei einigen modernen Spielen verschiedene Sprachen bei der Installation auswählbar (ich habe die CD-ROM-Version), sodass ich zur Abwechslung mal auf deutsch spiele. Im Gegensatz zu anderen Titeln finde ich die Synchronisation allerdings ziemlich gelungen und auch die Sprecher der Figuren gut gewählt. Mit der Meinung scheine ich auch nicht alleine dazustehen, weswegen ich auch gar nicht erst versuchen werde, mir die englischen Dateien zu organisieren.

Weil mir die Figuren so sehr liegen, habe ich auch die zwei Hauptcharaktere - Raziel und Kain - als Actionfiguren in meiner Sammlung (eine Videovorstellung folgt zu gegebener Zeit). Gaming Heads kündigte vor einer Weile eine neue Statue von Raziel an, der, den namensgebenden Soul Reaver in der rechten Hand, an einer der neun Säulen von Nosgoth hängt. Leider erweckt der Reaver eher den Eindruck eines Bohrers einer der Big Daddys aus der BioShock-Reihe, weswegen ich dann doch verzichtet habe, obwohl Raziel selbst sehr gut getroffen ist.

Ich kenne dich, Raziel. Du bist würdig.

Samstag, 13. April 2019

It. Is. Done!

Welch geschichtsträchtiger Moment...
Freitag war spätester Abgabetermin für meine Bachelor-Thesis. Pflichtbewusst war ich sogar einen Tag früher dran und gab den Packen Papier (immerhin drei Ausführungen á 78 Seiten) am Donnerstag schon ab.
Das fertige Werk dann in ausgedruckter Form in den Händen zu halten war schon ein wenig surreal. Ich habe mir auch ein Exemplar für mich selbst drucken und binden lassen, damit ich mir in 50 Jahren nochmal durchlesen kann, was für einen Quatsch ich damals geschrieben habe.
Damit bin ich in der Theorie mit meinem Studium durch. Natürlich bleibt es spannend, bis die Benotung steht (wobei mein Prof schon vorsichtig optimistisch war), aber es fehlen keine Vorlesungen mehr oder dergleichen. Irre. Also heißt es jetzt:
PARTY! SEX! ALKOHOL!

...

Na ja, wohl eher Chillen auf dem Sofa, ein Glas Cola und eine Runde fünf gegen Willi. Aber ich würde ja...!

So sieht sowas also aus

Freitag, 29. März 2019

Ein herber (oder eher süßer) Verlust

Vor einer Weile habe ich mir mal wieder etwas Vanilla Coke gegönnt - dachte ich.
Die beiden Flaschen, die ich aus dem Regal genommen hatte, stellten sich bei näherer Betrachtung daheim nämlich als zuckerfrei heraus. Da ich sie aber nun schon mitgenommen hatte, dachte ich mir, muss ich sie wenigstens testen.
Wenig überraschend fiel der Test allerdings negativ aus. Der sehr künstliche Geschmack (und ja, mir ist klar, dass wir über Cola reden) wurde mir direkt bewusst und auch nach mehr als einem Glas wurde es nicht besser, im Gegenteil. Die zweite Flasche ist noch unangerührt.

Nachdem ich danach immer mal wieder beim Einkaufen geschaut habe, ob ich denn die reguläre Variante finde, um sie in den Wagen zu packen, ging ich immer leer aus. Eben habe ich mich dann daran erinnert und Freund Google zu dem Thema befragt - mit dem erschreckenden Ergebnis, dass anscheinend sowohl Cherry Coke als auch Vanilla Coke nur noch in der zuckerfreien Version vertrieben werden (zumindest in Deutschland). Nicht als Alternative zur normalen, zuckerhaltigen Version, sondern ausschließlich. Wer auch immer das entschieden hat, darf sich ab jetzt gerne ausschließlich von Süßstoff ernähren... Unfassbar!

Dienstag, 19. März 2019

Die kleinen Dinge

Manchmal wird man doch direkt positiv überrascht. So wie heute.

Erwartungsgemäß lese ich viele Nachrichten und antworte kurz drauf. Die meisten sind persönlich von Freunden und Bekannten, doch eine kam unerwartet. Mein Stromanbieter (!) hat mir nämlich tatsächlich eine kurze Mail zum Geburtstag geschickt, in der auch ein nettes Video verlinkt war. Nichts persönliches, nicht einmal personalisiert, aber dennoch finde ich die Geste sehr fein. Das zeichnet doch mal Kundenservice aus (Schleichwerbung: Es geht um lekker Energie).

Noch eine zusätzliche, ziemlich willkürlich erscheinende Info: Heute ergibt die iterierte Quersumme meines kompletten Geburtstagsdatums zum fünften Mal sieben. Das passiert alle neun Jahre, wie mir das extra dafür geschriebene Skript mitgeteilt hat - 2037 also zum siebten Mal. Ich werde dann zwar 54, aber das muss gefeiert werden!

Update: Es kam noch eine weitere Überraschung - von UCI. Ich habe eine UCI movie points Card, und mir wurde mein aktuelles Alter in movie points auf meinem Konto gutgeschrieben. Na endlich lohnt es sich mal, alt zu sein!

Dienstag, 12. März 2019

Ein Monat noch...

... dann ist der späteste Abgabetermin für meine Bachelorthesis angesetzt. So langsam wird's spannend! Ich nähere mich zumindest der ersten Fassung des Theorieteils, danach sollte es hoffentlich fixer mit dem Rest gehen. Noch bin ich optimistisch!

Montag, 18. Februar 2019

Wir haben da mal was vorbereitet

Ich mag ja so typisch behördlich-deutsch klingende Begriffe. So wie Kapitalbereitstellungsprovision, heute gelesen auf einem DHL Express Beleg.
Bezeichnet in diesem Fall die Tatsache, dass die für meine Sendung anfallende Einfuhrumsatzsteuer (noch so ein schönes Wort!) und die Zollgebühren bereits bei den zuständigen Behörden beglichen wurden. Nun wird der Betrag selbstverständlich von mir zurückverlangt, zuzüglich einer Gebühr für die Auslage. Dass diese Gebühr sich (inklusive Mehrwertsteuer) auf knapp mehr als ein Drittel des Gesamtbetrags beläuft, versuche ich an dieser Stelle lieber zu relativieren.
Immerhin konnte ich meine Sendung dafür dann auch endlich in Empfang nehmen, nachdem es letzte Woche am mangelnden Wechselgeld des Zustellers scheiterte (willkommen im 21. Jahrhundert...).

Freitag, 15. Februar 2019

Feel not-good music

Ich weiß gar nicht, wieso ich es noch nicht erwähnt habe - dabei habe ich die Platte ja schon seit zwei Monaten (und veröffentlicht wurde sie ja schon weit vorher).
Die Rede ist von Post Traumatic von Mike Shinoda, dem Album auf dem Mike den Tod von Chester Bennington in musikalischer Form verarbeitet. Er hat sich auch ein paar Kollegen zur Unterstützung mit an Bord geholt und das Ergebnis ist grandios-melancholisch.

Selbstverständlich ist das keine Gute-Laune-Musik, die man nebenher abspielen kann oder auf einer Party zum Besten gibt. Gerade deswegen gefällt mir das Album aber so gut, da es sich eben so kontrastreich abhebt. So gut wie jeder Track gefällt mir und ich ertappe mich dabei, wie ich einige Tracks hin und wieder mitsinge. Ganz, ganz tolle Musik die unter die Haut geht, vor allem, wenn man mit dem Hintergrund vertraut ist und Chester vermisst.
Persönlicher Favorit: Hold it together, der neunte Track des Albums.

Von Engeln und Kämpfern

Ich habe mir heute (also kalendarisch gestern) Abend Alita: Battle Angel im schönen Savoy angeschaut. Dementsprechend natürlich im englischen Originalton und auch die 3D-Version habe ich mir gegönnt.

Über den Sinn oder Unsinn von letzterem lässt sich natürlich vortrefflich streiten, mir gefällt's in den allermeisten Fällen. Gibt den Filmen noch ein wenig mehr sprichwörtliche Tiefe, wenn auch nur im visuellen Bereich. Und ich mag dergleichen technische Spielereien eben auch einfach. In diesem Fall gibt es ein paar besonders hervorstechende Szenen, sonst ist der Effekt eher dezent eingesetzt.
Unabhängig davon gefällt mir der Film auch sonst sehr gut. Beim ersten Trailer fand ich die Entscheidung, Alita selbst als einzigem Charakter die großen Anime-Augen zu verpassen noch ein wenig fragwürdig. Nachdem ich den Film nun gesehen habe, kann ich für mich sagen, dass es mich tatsächlich überhaupt nicht gestört hat. Mag auch an ihrer besonderen Rolle im Gefüge der Figuren liegen, dass es mir nicht negativ aufgestoßen ist. Ganz grundsätzlich ist ihre Figur phantastisch in den Film eingefügt, trotzdem sie ganz offensichtlich am Computer entstanden ist. Ein schönes Beispiel für den technischen Fortschritt in der Filmbranche.

Wer Science-Fiction Filme mag, Cyborgs auch nur minimal interessant findet und auch nichts gegen sehr stylisch inszenierte Action einzuwenden hat, sollte sich den Streifen durchaus mal anschauen

Überall hat's Türen...

Vor kurzem hatte Fanatical ein Bundle im Angebot, in dem insgesamt zehn Spiele gesammelt waren. Zwei dieser Spiele sind The Last Door und The Last Door: Season 2. Beide Teile waren in der Collector's Edition vertreten, was zusätzlich zum Spiel den Soundtrack beinhaltet. Das Bundle gab es zum Spottpreis von 3,19 €, was umgerechnet knapp 32 Cent pro Spiel macht.
Tatsächlich haben mich die anderen acht Titel nicht interessiert, sodass sie bei Steamgifts endeten. Das rausgerechnet komme ich auf 1,60 € für jedes der beiden übrig bleibenden Spiele, immer noch ein sehr guter Deal.

Und sehr gut trifft es auch... sehr gut - denn das sind die Spiele nämlich! Ich war anfangs etwas skeptisch, wurde aber sehr angenehm überrascht.
Die doch recht reduzierte, grob-pixelige Graphik schreckt mich als (immer noch) Fan von Spielen vergangener Tage ja sowieso nicht per se ab. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob die vom Trailer suggerierte Stimmung wirklich gut vermittelbar wäre auf diese Art. Spoiler: Klappt ziemlich gut, zumindest meiner Meinung nach.
Die tolle musikalische Untermalung und die Soundeffekte tragen ihren Teil dazu bei, dass eine düster-mysteriöse Spannung entsteht. Die zieht sich auch komplett durch, was das Erlebnis sehr stimmig macht. Gleich am Anfang des ersten Teils wird man schon ziemlich brutal eingestimmt, denn in der ersten Szene steuert man eine Figur, die sich erhängt.
Eine seichte, fröhlich-entspannte kleine Geschichte darf man also nicht erwarten. Dafür wird man für die paar Stündchen, die man mit den Spielen verbringt, sehr gut unterhalten. Sehr lang sind die Titel sicher nicht, auf der anderen Seite entstehen auch keine wirklichen Längen. Eine angenehm kurzweilige Unterhaltung, die man durchaus auch mit einem Gläschen eines leckeren Getränks genießen kann.

Freitag, 1. Februar 2019

Final Countdown

Gestern kam die erwartete E-Mail aus dem Fakultätsservicebüro der HAW: Meinem "Antrag auf Genehmigung einer Bachelorarbeit" wurde stattgegeben. Welch Freude! Nicht, dass ich mir deswegen ernsthaft Sorgen gemacht hätte...
Interessanter war da schon eine andere Information aus derselben Mail, das Anfangs- und Enddatum betreffend. Hochoffizieller Start ist heute, also der 02. Februar 2019 - Abgabe allerspätestens am 12. April diesen Jahres.
Heißt also, dass ab jetzt die (Denk-) Maschinen auf Hochtouren laufen müssen, um in den nächsten beiden Monaten da ein anständiges Werk zustande zu bringen. Chaka!

Sonntag, 27. Januar 2019

Old School Gaming

Gestern war ein guter Freund von mir zu Besuch, was immer schon an sich Grund zur Freude ist. Zusätzlich gefreut habe ich mich, mit ihm zusammen endlich mal ein nach heutigen Maßstäben praktisch uraltes Brettspiel anzuspielen, das ich vor Jahren mal erstanden hatte. Das Spiel heißt (im deutschen) StarQuest.

StarQuest stammt aus dem gleichen Hause wie HeroQuest und ist mehr oder minder die Science-Fiction-Version des Fantasytitels. Elitetruppen des Galaktischen Imperiums müssen an Bord von Raumwracks gegen Horden von "Robotlings" bestehen, um für Ordnung zu sorgen. Einer der Spieler übernimmt dabei immer die Rolle des Chaos und steuert besagte Robotlings (eine bunte Mischung aus Orks, Chaoskriegern und tatsächlichen Androiden), die anderen Spieler können aus drei Elitetruppen wählen, mit denen sie in den Kampf ziehen. Maximal vier Spieler sind also in einer Partie möglich. Das Spielbrett ist bedingt modular aufbaubar und sorgt zusammen mit dem Einsatzbuch, in dem zwölf Missionen beschrieben sind, für etwas Abwechslung.

Eine Szene zu Beginn der ersten Mission

Der Clou an der Sache ist die Lizenz, unter der das Spiel produziert wurde - bei sämtlichen Figuren handelt es sich nämlich um Adaptionen aus dem Warhammer 40.000-Universum von Games Workshop.
Im englischsprachigen Raum wurde das Spiel unter dem Titel Space Crusade veröffentlicht und nutzt dort die Namen von zum Beispiel den Ultramarines oder den Blood Angels. Im deutschen dagegen wurden die Space Marines umbenannt und durch die - bizarrerweise englische - Galaxy Safe Guard, kurz GSG ersetzt. Auch die gegnerischen Figuren, die offensichtlich teils organischer Natur sind, wurden kurzerhand alle zu androiden Lebensformen erklärt.

Die Imperial Fists - Entschuldigung, die GSG-Musketiere - kurz vor Missionsbeginn

Das beste aber sind die Waffen: Im Regelbuch wird neben deren Funktion erklärt, dass sämtliche Waffen nicht tödlich sind. Während im englischen die Marines mit Sturmkanonen, Raketenwerfern und Plasmakanonen Jagd auf die außerirdische Bedrohung machen, sind es hierzulande "Nullzeit-Kanonen", "Holo-Werfer" und - mein persönlicher Favorit - "Black-Hole-Blaster". Die - garantiert nicht-tödlichen - Beschreibungen sorgten schon für den einen oder anderen Lacher, allzumal sämtliche Graphiken aus dem Original erhalten geblieben sind.
So erzeugt der Black-Hole-Blaster ein - ich zitiere - "räumlich begrenztes Schwarzes Loch, das die Getroffenen einsaugt und in einer fremden Parallelwelt wieder freigibt". Das klingt wirklich völlig ungefährlich. Dazu kommt, dass diese Waffe im Original eine Plasmakanone darstellt, die einen Strahl erzeugt, der in gerader Linie alles trifft, bis er von einer Wand aufgehalten wird. Das in ein "räumlich begrenztes Schwarzes Loch" umzusetzen fällt mir etwas schwer, das hätte beim Raketenwerfer vielleicht doch besser gepasst...

Noch ist alles ruhig...

Nichtsdestotrotz ein launiges Spiel, mit dem man durchaus etwas Zeit verbringen kann. Was wir allerdings nach zumindest zwei Anläufen der ersten Mission gemerkt haben: Mit zwei Spielern kann sich das Spiel relativ zügig im Sinne des Chaos-Spielers entscheiden. Wir werden das noch weiter testen (und die Position tauschen, sodass ich dann die Marines spielen werde), um herauszufinden, ob auch ein einzelner Trupp Marines in der Lage ist, eine Mission zu schaffen, ohne sich zu sehr auf das Glück beim Würfeln oder das Verteilen der Gegner verlassen zu müssen. Bis dahin regiert das Chaos...


Mittwoch, 23. Januar 2019

Zeit läuft

Heute Mittag habe ich die Anmeldung für meine Bachelorthesis abgegeben. Sowohl Erst- als auch Zweitprüfer waren einverstanden, haben unterschrieben und dann ging das Blatt ans Büro. Sobald dort alle restlichen Infos eingetragen sind, bekomme ich die Nachricht mit dem Endtermin - zehn Wochen ab Startdatum. Das wird so Anfang April werden, wobei ich mir natürlich wünsche, noch vor meinem Geburtstag fertig zu werden. So oder so, die Zeit läuft!

Montag, 21. Januar 2019

Swap this!

Heute habe ich im Rahmen von Recherchearbeit zu meiner Bachelorthesis eine kleine Entdeckung gemacht. Aktuelles Recherchethema ist "Sammelbilder". Das umfasst (Fußball-) Aufkleberalben, Stickerbeilagen und auch Sammelkarten, die nicht explizit als Sammelkartenspiel (im englischen Trading Card Game) vermarktet werden. Ich selbst habe nur ein paar Karten (und im Grunde keine Sticker), die in diese Kategorie fallen.
Während ich ein paar Artikel auf ihre Nutzbarkeit prüfte und hier und da ein paar Links durchging, kam ich unter anderem auf die Seite des Stickermanagers. Was für eine tolle und praktische Sache! Das Konzept ist dabei total simpel: Man sucht die Aufkleber, Karten oder auch Minifiguren ("Kollektion" genannt) und hakt dann ab, welche aus der Reihe man besitzt und wie oft. Daraus resultiert dann automatisch eine Liste der noch fehlenden und der zum Tausch bereitstehenden Karten. Aus meiner persönlichen Sammlung konnte ich die noch unvollständige Reihe der Kid Icarus: Uprising AR Cards eintragen sowie meine REWE Star Wars Cosmic Shells.
Das beste an der Seite ist aber der Clou mit dem "Swap". Ist die Kollektion nämlich vollständig erfasst, kann man per Klick nachschauen, ob jemand anderes in der Datenbank die noch fehlenden Objekte anbietet und eventuell Interesse an den eigens angebotenen hat. Leider konnte ich auf Anhieb noch keinen "Swappartner" finden, aber vielleicht klappt's ja in Zukunft. Die Listen stehen ja schon mal.

Nettes Nachweihnachtsgeschenk!

Ich nutze seit geraumer Zeit die Kreditkarte von Amazon und bin da auch ganz zufrieden mit. Heute kam im Laufe des Tages eine E-Mail vom Amazon.de KartenService. An sich überhaupt nichts ungewöhnliches, ab und zu kommt eben mal eine Werbemail oder im Zweifel die monatliche Abrechnung.
Was auch mal kommt, sind Werbungen für monatliche Sonderaktionen. Da gibt es dann mal eine Reise zu gewinnen, Geld oder auch Punkte, die man bei Amazon einlösen kann. Dafür muss man in den meisten Fällen einfach nur per Kreditkarte zahlen, nur zur Abwechslung nicht bei Amazon selbst sondern eben irgendwo anders.
In seltenen Fällen melde ich mich da auch mal für an, meist vergesse oder ignoriere ich es. Im Dezember hatte ich mich angemeldet, die Aktion lief unter dem Motto "Nur das Beste zum Feste". Es gab unter anderem zehnfache Punkte zu gewinnen (keine Ahnung, was der Hauptgewinn war, ich finde dazu auch gerade nichts auf die Schnelle). Und siehe da - ich habe tatsächlich gewonnen! Ganze 2250 Punkte wurden meinem Konto gutgeschrieben, was umgerechnet immerhin 22,50 Euro entspricht. Das ist doch mal eine nette Überraschung, vielen Dank dafür!

Dienstag, 15. Januar 2019

Sometimes, just sometimes...

Wenngleich heute (man kennt vielleicht meine Einstellung, dass "morgen", also der nächste Tag, erst offiziell beginnt, wenn ich geschlafen habe (was momentan eher unwahrscheinlich ist)) kein sonderlich erbaulicher Tag war beziehungsweise ist, habe ich trotzdem eine Art "kreative Eingebung" gehabt. Basierend auf einer ziemlich profanen Erkenntnis hatte ich eine Idee, die ich versuchen wollte, umzusetzen.
Nach etwas Probieren kam ich dann auch langsam in Richtung dessen, was ich in meiner Vorstellung gesehen hatte. Ich konnte mich nicht hundertprozentig festlegen, deswegen habe ich Varianten erstellt. Hier die Endauswahl:

 

Man mag das wenig subtil nennen aber ehrlich gesagt, ist mir das ziemlich egal.

Immer wieder (und wieder und wieder und wieder...) grandios: Vigil.

Rainy Mood

So. This day happened. Holy fuck.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass dieses Jahr ziemlich prima angefangen hat, auch wenn ich den Übergang dahin schlicht mit Essen vor dem Bildschirm verbracht habe. Aber nach der Schicht im Theater vorher (ich war erst gegen Viertel nach elf zuhause) und mangels entsprechender Planungen war mir nicht mehr groß nach weggehen. Egal, war auch in Ordnung, obwohl ich meine Anlage schon immer lauter drehen musste, um den Sprecher im Video zu verstehen, das ich beim Essen geschaut habe.

Dann habe ich endlich mal wieder Fortschritte mit meiner Thesis gemacht. Mein begleitender Professor ist auch wieder im Bild, meine ersten Seiten fand er sogar tatsächlich gut. Demnächst geht es dann an die Anmeldung, womit definitiv auch Zeitdruck entsteht. Immerhin bleibe ich am Ball und versuche, weiter voranzukommen.

Zeit ist dann auch der entscheidende Punkt. Um so viel Zeit wie möglich in dieses letzte, große Projekt meines Studiums stecken und es damit endgültig abschließen zu können, habe ich mich dann zu einem nicht ganz so erfreulichen Schritt durchgerungen. Ich berichtete ja im März letzten Jahres (einer von wahnsinnigen zwei (z-w-e-i) Posts aus 2018), dass ich mich zur Betriebsratswahl hatte aufstellen lassen. Was danach fehlte, war das Ergebnis.
Für mich etwas überraschend bekam ich eine ganze Menge Stimmen, sodass ich schlussendlich in den aktiven Betriebsrat gewählt wurde. Dort betätigte ich mich im Ausschuss für Arbeitssicherheit und wurde sogar zu dessen Vorsitzenden gewählt. Die Themen waren nicht immer ganz einfach und vor allem oft sehr langwierige Angelegenheiten (oder laufen sogar immer noch), trotzdem hat mir die Arbeit Spaß gemacht.
Heute habe ich dann meinen Rücktritt bekannt gegeben.
Bam.
Letztlich habe ich keine andere, einigermaßen effektive Zeitersparnis gesehen als diesen Schritt. Das klingt sehr hart und es macht mich auch nicht gerade sehr glücklich aber ich muss den Fokus jetzt ganz klar auf mein Studium setzen, wenn ich das (erfolgreich) beenden will. Deswegen habe ich auch gesagt, dass ich lieber aussteige, als ansonsten immer wieder absagen zu müssen und mich nicht mehr zu beteiligen. Es ist deutlich sinnvoller, dass dann jemand für mich nachrückt, der den Posten dementsprechend auch aktiv besetzt. Immerhin wurde meine Entscheidung zumindest ruhig aufgenommen und es gab nicht etwa Diskussionen darüber - zumindest nicht in meiner Anwesenheit.

Das war die eine Sache - und dann gab es da noch etwas, zeitlich vorher noch, was mich doch etwas aus der Bahn geschleudert hat.
Ich hatte in den letzten Wochen das Gefühl gehabt, jemandem langsam näherzukommen. Wir hatten uns auch schon privat getroffen und in dieser Woche war ein weiteres Treffen geplant. In die Planungen hinein erwähnte sie dann - glücklicherweise, müsste ich eigentlich sagen - dass sie darin aber nicht mehr als ein Treffen unter Freunden sieht.
Bam. Nummer 2. Wobei, chronologisch gesehen Nummer 1.
Während mein Herz versuchte, mir von innen heraus meine Rippen zu brechen, versuchte ich nach außen, meine Fassung zu wahren. Wir schrieben noch ein paar Nachrichten hin und her und sie war weiterhin sehr liebenswürdig dabei, trotzdem merkte ich, wie die Körperwärme meine Gliedmaßen verließ. Meine Finger begannen stark zu zittern und ich machte mir ernsthaft Sorgen darüber, das Haus zu verlassen (ich musste ja noch zur Betriebsratssitzung).
So richtig realisiert habe ich das ganze vermutlich noch nicht. Natürlich hatte ich die ganze Zeit über diese eklige, ätzende Stimme im Hinterkopf, die mir immer wieder mitteilte, was ich heute dann bestätigt bekommen habe. Tja, hätte ich mal nicht versucht, die Stimme so gut es geht zu ignorieren. Manchmal scheint die ja doch recht zu haben, so sehr ich würgen möchte, während ich das schreibe. Und wie ich würgen möchte. Geronnenes Blut. Habe ich vielleicht schon mal erwähnt. Scheiße, einfach... scheiße. Fuck. Shit. Piss.

Schön passend dazu: Rainy Mood, eine Seite, die beim Fokussieren unterstützen soll. Passt halt aber auch, wenn einem eher nach Heulen zumute ist. Wie meinte Gretchen Ross so schön? I guess some people are just born with tragedy in their blood.

Freitag, 4. Januar 2019

Shark Attack

Mir fällt auf, ich habe meinen neuen Mitbewohner noch gar nicht richtig vorgestellt. Zeit, das zu ändern!

Sein Name ist Frank (englisch gesprochen) und er lebt jetzt seit einer knappen Woche bei mir. An sich ist er ein ganz distinguierter Typ, recht genügsam, still - pflegeleicht, könnte man sagen. Wenn er will, kann er auch ein ganz schön mieser Sack sein und alte Omas schubsen, rumpöbeln und Kindern Lollies klauen. Aber er ist dabei einfach so flauschig, dass man ihm unmöglich böse sein kann. Ach ja - und er ist ein Hai. Ein Blåhaj, um genau zu sein.

Als ich entdeckte, wie populär diese Hai-Art mittlerweile durch die oft absurde oder skurrile Inszenierung geworden war, keimte in mir der Wunsch auf, auch einen Artgenossen bei mir aufzunehmen. Ich beging dann den "Fehler", dies gegenüber Freunden zu erwähnen, was gerne zu Kettenreaktionen führt (ich erinnere mich da an eine ganz bestimmte Jacke...). Tja, und seit dem III. Weihnachtstag 2018 wohnt dann halt ein Hai bei mir.

Nachdem Namen wie Hainz, Haiko, Igor oder Lord Sharkness abgelehnt wurden, blieb ich schließlich bei dem jetzigen Frank hängen. Gerade eben fällt mir Frank Drebin ein, herrlich...

Ein blödes Wortspiel muss noch sein:

Hai Five!

Space Marine!

Heute habe ich doch tatsächlich auf Steam mein allererstes Level 5 Abzeichen erreicht.
Dem Winter Sale sei Dank habe ich durch Kartenverkäufe wieder ein paar Cent erwirtschaftet, die ich wiederum in andere Sammelkarten investieren konnte. Vorhin habe ich dann die letzten Karten kaufen können, um das Abzeichen zu Warhammer 40,000: Space Marine zum vierten und damit letzten Mal steigern zu können. In Summe hat das dann 500 Erfahrungspunkte eingebracht. Nett.


First Five

Über vier Jahre sind vergangen, seit Super Smash Bros. für Wii U und 3DS erschien. Mit den Spielen wurden die ersten der die komplette Kämpferriege umfassenden amiibo veröffentlicht. Insgesamt 62 dieser Figuren wurden produziert (und es kommen noch neue hinzu, dank Super Smash Bros. Ultimate), zu jedem Kämpfer eine - und teils sogar eine "Spieler 2-Version" (wie zum Beispiel ein Cloud Strife in der Final Fantasy VII-Version und einer in der Final Fantasy VII: Advent Children-Version).
Über die Jahre habe ich ein paar davon gesammelt (mittlerweile fast 20 Stück), bisher jedoch nicht einmal die ersten fünf der Serie komplettiert. Bis heute! Endlich habe ich Nummern 1 bis 5 vereint!
Da ich eh ein paar Kleinteile bei unser aller Lieblings-Onlinehändler bestellte, suchte ich noch nach etwas, um die Mindestsumme für kostenfreien Versand zu erreichen (ja, ich bin tatsächlich zu geizig für Prime). Dabei entdeckte ich einen passablen Preis für das letzte noch fehlende amiibo zur Fünferreihe, Donkey Kong. Nun kann ich also stolz die ersten fünf präsentieren:

Die Fab Five vereint

Nummer 6 (Fox) befindet sich auch schon in meiner Sammlung, danach allerdings erst wieder Nummer 15 (Luigi). Bis zur nächsten Fünferkette wird's also vermutlich noch etwas dauern... Dafür habe ich dann auch noch Zeit, eine akzeptable Präsentationslösung zu planen.

Donnerstag, 3. Januar 2019

Parkplatzgeschäfte

Kurz nachdem ich heute morgen aus dem Bett gestiegen war, klingelte es an der Tür. Wie sich herausstellte, war es ein Zusteller von DHL Express mit einem Paket aus Japan (eine Vorbestellung von vor... längerem).
Wie zumeist bei Importen wurde eine Gebühr fällig, die, bei Zustellung an der Haustür, direkt in bar zu entrichten ist. Nun hatte ich kein beziehungsweise nicht genügend Bargeld bei mir, um die Gebühren zu bezahlen, weswegen der Mann leider mit meinem Paket wieder gehen musste. Er ließ mir eine Sendungsnummer da, mit der ich eine Zweitzustellung vereinbaren können sollte.
Im Verlauf des Vormittags probierte ich dies schon ein-, zweimal, allerdings ohne Erfolg, da die Nummer nicht im System vorhanden war. Dies beunruhigte mich aber nicht, da ich davon ausging, dass die Sendung erst wieder im Lager ankommen musste.
Kurz vor eins kam dann völlig unerwartet ein Anruf von dem Fahrer. Ob ich schon das Geld besorgen hätte können, fragte er - und stellte damit in Aussicht, dass ich mein Paket doch noch heute bekommen könnte. Ich hatte allerdings keine Anstalten gemacht, das Haus zu verlassen und dementsprechend konnte ich seine Frage nur verneinen. Er erwiderte, dass er in der Gegend sei und wir uns eventuell treffen könnten, um mein Paket zu übergeben.
Gesagt - getan. Ich machte mich also direkt auf den Weg zur nächsten Bankfiliale, nachdem wir einen Treffpunkt vereinbart hatten. Aus dem Bus heraus sah ich auf dem angrenzenden Parkplatz schon einen DHL-Wagen, in der Hoffnung, dass dies auch der richtige sei. Nachdem ich das Geld beisammen hatte bin ich direkt zu dem Wagen hin - und siehe da, es war tatsächlich der richtige!
Es standen noch ein paar andere Leute in der Nähe, für die das Ganze sicher etwas komisch ausgesehen haben muss: Da kommt ein Kerl auf den DHL-Wagen zu, der Fahrer steigt aus, nimmt Geld entgegen und gibt dem Kerl das letzte (!) - und noch dazu nicht gerade kleine - Paket aus dem Wagen. Ich musste mir das Grinsen in dem Moment schon etwas verkneifen. So oder so war ich natürlich schwer begeistert von dem Fahrer, der mir das Paket dann doch noch heute "zustellen" konnte. In dem Fall darf man dann auch mal loben.

Dienstag, 1. Januar 2019

(Re-) Start

Hmm.

Ganze zwei Posts im letzten Jahr. Davor vier. Fünf davor. Und fünf im Jahr davor. Immerhin 18 Stück vor fünf Jahren. Das sind 34 Posts innerhalb der letzten fünf Jahre.
Auch wenn mir die Quersumme natürlich verdammt gut gefällt (und sich selbst im Durchschnitt - gerundet - die gleiche Zahl ergibt), ist das echt nicht viel für den Zeitraum.
Ich will gar nicht wieder - wie zum Beispiel im März 2014 - darüber lamentieren, warum dies so ist oder etwa Besserung geloben (liest das hier überhaupt noch jemand?). Nicht, dass noch eine Erwartungshaltung gefördert wird!
Dennoch musste ich in letzter Zeit verstärkt an mein kleines "Online-Tagebuch" denken und daran, wie viel ich in der Zeit schrieb, als ich damit anfing. Ich bin mir nicht sicher, ob ich je wieder an die Zahl der Posts herankommen werde, die ich in den ersten Jahren erreicht habe, aber mehr als einer pro Quartal wäre doch ganz nett, oder nicht? Wie gesagt, keine Versprechungen, keine Erwartungen, keine falschen Hoffnungen - aber der ausdrückliche Wunsch von mir an mich, dieses Medium wieder mehr zu nutzen. Zählt das schon als guter Vorsatz? Na hoffentlich nicht...!