Montag, 3. September 2012

Neon Rave 1.0

Am Samstag stand Hannes und mir in der Großen Freiheit 36 ein Programm mit "Hits der letzten 2 Jahrzehnte aus Trance, House und Techno" mit Marusha live on Stage bevor. Schon vor dem Auftritt der bekannten deutschen Vinylartistin wurden so einige ziemlich bekannte Tracks gespielt, die direkt in die Beine gingen. Als Twisted lief, musste ich ein bisschen wehmütig an meinen Trance-Homie Markus denken...
War echt eine coole Sache und auch mal ein bisschen Abwechslung zum sonstigen Genuss der eher "härteren" Musik. Witzigerweise trafen wir (neben einer Menge von - ich zitiere Hannes - Pinneberger HSV-Fan-Asseln) dann auch noch eine ehemalige Klassenkameradin von Hannes, die mit einer Freundin unterwegs war. Leider haben wir uns später wieder aus den Augen verloren, aber vielleicht trifft man sich ja mal wieder, wer weiß.


Als besonderes Highlight spendierte Marusha nach ihrem Set noch ein paar Autogramme auf eigenen Postkarten und stellte sich sogar für Photos zur Verfügung. Das konnten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen und so hat Hannes sogar ein Erinnerungsphoto mit der guten Frau.
Das Event soll in ähnlicher Form unter dem Namen Neon Rave 2.0 am 01. Dezember wiederholt werden, mal sehen ob ich dann im Land bin um wieder akkurat abzufeiern! Ich würde mich auf jeden Fall freuen, auch über mehr Begleitung würden weder Hannes noch ich uns beschweren, denke ich.


Interessant gestaltete sich auch der Rückweg. Wie so oft fuhr natürlich kein Bus passend zu meiner Ankunft an der Elbgaustraße, also trat ich wie fast immer den (recht erträglichen) Fußweg an. An der Kreuzung Spreestraße / Franzosenkoppel stellte ich dann fest, dass ein Bus eh nicht weiter hätte fahren können, einer stand nämlich auch schon verlassen mit Warnblinker vor der Kreuzung. Zwei Taxifahrer hatten es scheinbar beide eilig gehabt, entweder ihre Kunden abzuliefern oder aber zum nächsten Auftrag zu fahren. Das erste Auto, das ich sah, stand mitten auf der Kreuzung und fast der gesamte Motorraum war zusammengedrückt in Richtung Fahrgastzelle. Das war schon etwas krass und aufgrund der anwesenden Polizei- und Feuerwehrmannschaft wartete ich trotz gesperrter Straße ganz brav auf die Grünphase der Fußgängerampel. Über die Straße gegangen sah ich das zweite Taxi, das auf der Seite liegend den Zaun zur Straße zerquetschte und den Bürgersteig versperrte. Der Aufprall musste verdammt laut gewesen sein. Von den Insassen war im Vorübergehen niemand zu sehen, allem Anschein nach saß einer der Taxifahrer aufgelöst in einem Polizeibus und wurde verhört. Ich sah auf jeden Fall zu, dass ich vorankam.

Wie oft willst du noch zurückkehren?

Diese Frage muss sich Arnold Schwarzenegger in Expendables 2 von Bruce Willis gefallen lassen. Nur einer von einer ganzen Reihe Gags und Anspielungen auf Kosten des ehemaligen Governators. Insgesamt merkt man dem Film an, dass er sich kein Stück ernst nimmt und das tut auch wirklich gut. Noch habe ich den (vermeintlich besseren) Director's Cut vom ersten Teil noch nicht gesehen, sondern nur die Kinofassung und der Fortschritt ist auf jeden Fall spürbar. Selten in einem eigentlich ganz schön (überzogen) brutalen Film so viel gelacht, wie bei der teils ganz schön schrägen Truppe. Dolph Lundgren baut seine Rolle als leicht psychotischer Freak weiter aus während die Neuzugänge sich auch sehr gut integrieren. Ich sage nur, der einsame Wolf. Super, ein richtig schöner Männer-Film zum Bier trinken, Grölen, sich über Gewalt amüsieren und über die dummen Sprüche lachen. Fehlen eigentlich nur noch Titten!

Von Wedel über Hagenow nach LV-223

Nachdem mein Urlaub leider schon wieder viel zu schnell vorbei war, fand ich mich letzten Montag wieder auf der Arbeit ein. Dort angekommen hieß es auch gleich, mich auf den nächsten Tag vorzubereiten, da ich mit einem Kollegen nach Glückstadt auf Montage fahren sollte. Als wäre das nicht schon leicht stressig genug, kam auch noch ein Notfall dazwischen, weswegen ich am selben Tag noch zu einem weiteren Kunden nach Hagenow fahren musste. Dank einer Einstellung im Navigationssystem, Autobahnen zu meiden (was ich leider erst am nächsten Tag herausfand), dauerte die Anreise lockere zwei Stunden. Beim Kunden verbrachte ich dann auch einige Zeit, um das vermeintliche Problem zu lokalisieren und zumindest temporär zu beheben.
Abends war ich noch mit Hannes zum Kino verabredet, wir wollten uns Prometheus anschauen. Aufgrund der schon stark vorangeschrittenen Zeit bei meiner Abreise aus Hagenow konnte ich nicht zwischendurch noch nach Hause und musste im Monteursoutfit direkt in Richtung Kino aufbrechen. Da ich von der (ziemlich dämlichen) Einstellung noch nichts wusste und darüberhinaus relativ hektisch war, steuerte ich einfach zur nächsten Autobahnauffahrt, sämtliche anderslautenden Kommentare der Navigationssoftware ignorierend. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig, auf der A24 konnte ich nämlich ordentlich Gas geben und so einiges an Zeit herausholen. In Hamburg angekommen, hatte ich es nach wie vor eilig und wurde natürlich auch prompt geblitzt - ausgerechnet nach dem Einbiegen auf die Reeperbahn... So kam ich schlussendlich zwar immer noch nach Vorstellungsbeginn im Kino an, als Hannes und ich dann aber den Saal betraten, lief zu unserem Glück noch Werbung.
Den Film selbst hätte ich gerne in einem etwas weniger gestressten Zustand gesehen, denn die von uns gebuchten VIP-Sitze waren schon sehr entspannend. Entgegen dem sehr actionlastig anmutenden Trailer kommt der Film über weite Strecken ziemlich ruhig daher und baut eher auf die Charakterdarstellung der Schauspieler. Natürlich bietet der Streifen auch Action, Blut fließt ebenso ein wenig und die Schauplätze wirken allesamt sehr atmosphärisch düster und mysteriös, doch im Endeffekt sind es eben die Figuren, die den Film tragen. Ich will das gar nicht negativ verstanden wissen, es ist eben nur anders, als es der Trailer vermuten lassen könnte. Muss man am besten wirklich selbst sehen, um sich ein Bild davon zu machen.
Übrigens: Auch wenn Prometheus als Quasi-Prequel zum ersten Alien-Film angenommen wird, so ist es doch kein direkt anschließender Vorgänger und es bleibt noch genügend Stoff für mindestens einen weiteren Teil zwischen den beiden Filmen.

Die beste Band der Welt!

Diesen Titel tragen die ärzte sicher nicht unverdient! Am 25.08. waren Hannes, Franzi und ich beim Abschlusskonzert der aktuellen Tournee auf der Trabrennbahn und es war einfach nur sensationell. Nach der Vorband Der König tanzt von einem der Mitglieder von Fettes Brot spielten die drei Jungs aus Berlin (aus Berlin!) sagenhafte drei Stunden eine echt richtig geile Show. Nicht nur war die Songauswahl ganz große klasse, auch die Momente zwischen den Liedern, die von der Band immer wieder mit total schrägen Ansagen oder dummen Sprüchen gefüllt wurden, heizten die Stimmung immer weiter an. Ich kann mich persönlich an kein Konzert erinnern, bei dem ich je soviel gelacht hätte. Die immer wieder eingestreuten kleinen Abwandlungen bekannter Songs sorgten ihrerseits für das eine oder andere fette Grinsen im Gesicht. Die großartige Atmosphäre war nur einer der Gründe, warum die Zeit wie im Flug verging und ich fast ein wenig traurig war, als das Konzert sich dem Ende neigte. Nichtsdestotrotz ein absolutes Erlebnis, dass ich a) jederzeit wiederholen würde und b) nur jedem empfehlen kann, der es noch nicht genießen durfte. Herrlich!

Kleiner Umbau

Mich überkam vor kurzem mal wieder die Lust auf ein klein wenig Veränderung meiner Räumlichkeiten. Dies wurde hauptsächlich davon beeinflusst, dass sich der Platz in meinem Film-Regal langsam, aber sicher, dem Ende näherte. Also machte ich mir Gedanken zur Verbesserung der Platzsituation und fand schließlich eine Lösung, die mir zum einen gefällt und zum anderen auch tatsächlich mehr Raum für zukünftige Akquisitionen lässt.

Dazu stellte ich das Sideboard auf die gegenüberliegende Seite, sodass es sich jetzt vor dem Balkonfenster befindet. Für diese Umstellung benötigte ich dann tatsächlich noch etwas mehr, nämlich ein Verlängerungskabel mit Dreifachsteckdose, um die Lampen alle versorgen zu können. Im Gegenzug konnte ich das Kabel der Wandleuchte wieder einkürzen, nachdem ich es ursprünglich verlängert hatte. Das Schlagzeug musste, ebenso wie das dreieckige Schubladenregal, weichen. Während das Regal ganz überraschend im Flur einen neuen Platz fand, steht das Schlagzeug derzeit im Schlafzimmer etwas verloren. Aber da finde ich auch noch eine Lösung für.

Den gewonnen Platz nutzte ich für eine Verbreiterung meiner existierenden Regalwand von vorher 1,20 m auf nun 1,60m. Aus einem schmalen und einem breiten Billy-Regal wurden somit zwei breite Billy-Regale. Aktuell könnten die beiden Regale sogar meine komplette Filmsammlung tragen, allerdings habe ich in weiser Voraussicht gleich eine Lücke zu den Serienboxen gelassen, um zukunftssicher zu bleiben. Eins der Poster an der Wand neben den Regalen musste dafür weichen, drei weitere leicht versetzt werden. Glücklicherweise war das Kabel des rechten Lautsprechers lang genug, sodass ich es nicht erneuern musste, das sparte gut (nervige) Arbeit. Die Freifläche befüllte ich mit dem roten Sitzsack, der vorher vorm CD-Regal stand und er macht sich gar nicht mal so schlecht an der Stelle.