Am Abend vor der Fahrt zum diesjährigen W:O:A mussten Hannes und ich noch einen Test machen, von dem wir seit kurzer Zeit gehört hatten: Wir spielten Slender.
Was für ein gemeines, kleines Teil. Das Setting ist dabei eigentlich recht simpel gehalten: Man ist nachts in einem Wald unterwegs, mit nichts als einer Taschenlampe bewaffnet, und soll acht Seiten einsammeln. Die scheinen aus einem Collegeblock zu stammen und sind mit krakeligen Skizzen bemalt, die sich stets um ein Thema drehen, nämlich den Slenderman. Diese Gestalt soll in dem Waldstück sein Unwesen treiben und spätestens mit Einsammeln der ersten Seite spürt man den kalten Griff schon fast im Nacken. Während die Dunkelheit und die irgendwann erlöschende Taschenlampe schon für eine gewisse Grundstimmung sorgen, legt die musikalische Untermalung mit drückenden Bässen und typischen Horrorfilm-Klängen noch eine Schippe oben drauf. Hinzu kommt die bald einsetzende Gewissheit, dass der Slenderman tatsächlich Jagd auf die Spielfigur macht und man nichts, aber auch gar nichts dagegen tun kann - außer laufen. Das Gefühl der totalen Hilflosigkeit überträgt das Spiel wirklich gut, erst recht wenn man - wie Hannes und ich es natürlich getan haben - das Game in der richtigen Atmosphäre "genießt".
Also abends / nachts spielen, alle Lichter aus, Anlage hochdrehen und in meinem Fall das Bildmaterial auf 46" darstellen lassen. Vorher haben wir uns natürlich schon ein wenig hineingesteigert und versucht, in die richtige Stimmung zu kommen, mit Erfolg. Ich glaube, ich habe es geschafft, zwei Seiten einzusammeln, bevor dann bald die Taschenlampe so gut wie aus war und ich nervlich nicht mehr weiterkonnte. Krass, mit wie wenig Mitteln man so viel Angst erzeugen kann...
Wir haben uns dann darauf verlegt, uns ein paar Let's Plays zu dem Spiel anzusehen und sind dabei auch über SCP-087-B gestoßen, was mindestens genauso fies aussieht. Da reichten dann auch die Videos zum Spiel und ich war ein bisschen froh, als wir ein Video zu einem Fun-Modus in Slender entdeckten zwecks allgemeiner Aufheiterung. Zum Abschluss noch ein kleiner Comicstrip passend zum Thema.
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