Mittwoch, 8. Mai 2019

The second coming

Nachdem ich den ersten Teil erfolgreich beendet habe, konnte ich heute Soul Reaver 2 beginnen. In den letzten Tagen hatte ich schon ein paar Dinge getestet und das Spiel zum Laufen gebracht, damit ich mich direkt ins Abenteuer begeben konnte.
Erst gab es ein paar Probleme, dank einem Graphik-Wrapper (dgVoodoo) konnte ich diese allerdings beheben. Auch mein Gamepad kann ich wieder nutzen, im Vergleich zum ersten Teil sogar nativ ohne Probleme. Dass ich dennoch JoyToKey benutze liegt im Grunde nur daran, dass sich das Pausemenü nur über die Escape-Taste aufrufen lässt. Da ich meine Tastatur aber nicht nur für diese eine Taste jedes Mal vom Tisch neben mich legen oder für jeden Menüaufruf aufstehen möchte, habe ich die Funktion auf eine der freien Gamepad-Tasten gelegt. Schon praktisch.

Direkt vom Start weg fällt wieder der grandiose Soundtrack auf. Schon im Menü wird man von dem Stück "Ariel's Lament" begrüßt, was sofort für Gänsehaut sorgt. Selbstverständlich hält sich diese Qualität auch im Rest des Spiels (zumindest in dem Teil, den ich bereits gespielt habe, ich bin optimistisch für den weiteren Verlauf).
Das Introvideo erzählt noch einmal das Ende des ersten Teils, Soul Reaver 2 schließt also tatsächlich direkt an den ersten Teil an. In dem Video fällt gleich auf, dass die Synchronstimme von Kain die gleiche geblieben ist - Raziel hat eine neue bekommen. Dabei handelt es sich um Udo Schenk, der unter anderem Kevin Bacon, Gary Oldman, Ray Liotta und Ralph Fiennes in deutschen Vertonungen spricht. Stimmlich also keine schlechte Wahl, nur eben eine Umgewöhnung. Der Ältere hat seine Stimme übrigens auch behalten.
Gefühlt sind die Dialoge auch länger und ausgefeilter als im ersten Spiel, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Erzählung weiter entfaltet.

Die neun Säulen von Nosgoth: Verdorben, aber noch nicht zerstört

Samstag, 4. Mai 2019

Fortsetzung folgt...

Diese Worte prangten eben auf meinem Bildschirm, nachdem ich Legacy of Kain: Soul Reaver beendet hatte. Wobei beendet schon im Grunde zu viel gesagt ist, denn zu sagen, dass das Spiel recht offen endet, wäre arg schmeichelhaft ausgedrückt. Gefühlt endet der Titel mitten im Endkampf und lässt den Spieler mit mehr Fragen als Antworten zurück, mit der Hoffnung, dass ein Nachfolger auch tatsächlich erscheint (dass dies so ist weiß ich ja bereits, immerhin).
Dennoch, ein tolles, düsteres Erlebnis mit einer grandiosen Atmosphäre, lauter undurchschaubaren Charakteren und hier und da netten Wendungen und Entwicklungen.
Selbstverständlich habe ich auf dem Weg alles eingesackt, was es einzusacken gab (auch wenn ich die Glyphen dann doch nie benutzt habe) und auch jedes optionale Gebiet besucht.
Schönes Beispiel für letzteres: Die Stadt der Menschen. Kann man komplett links liegen lassen (sprichwörtlich, auf dem Weg ins Endgebiet), dann verpasst man aber einen Glyph und ein paar Artefakte, sowie eine weitere architektonische Abwechslung. Und darüber hinaus ein cooles Stück aus dem Soundtrack. Sollte man also mitnehmen.

Meine im letzten Post schon ausgedrückte Freude bleibt also bestehen und findet hoffentlich im zweiten Teil ihre verdiente Fortsetzung. Ab jetzt wird es dann auch komplett neu und (noch) spannend(er).

Was mir am Ende auch positiv auffiel, ist der im Vergleich zu modernen Spielen angenehm kurze Abspann. Noch dazu ist auch der mit toller Musik untermalt und zeigt neben den Namen des Entwicklerteams Konzeptgraphiken aus verschiedenen Phasen. Gefällt mir sehr gut!

Freitag, 3. Mai 2019

Saving Nosgoth

Es ist Retro-Zeit: Ich habe gestern (wieder) Legacy of Kain: Soul Reaver angefangen, das 1999 erschienen ist. Das Spiel habe ich zwar vor Jahren schon gespielt, allerdings will ich nun mit den beiden Nachfolger Soul Reaver 2 und Defiance endlich die ganze Trilogie um Raziel und Kain erlebt haben. Als Einstimmung und weil ich mich definitiv nicht an die komplette Geschichte - die noch dazu mit einem fiesen Cliffhanger endet, soviel weiß ich noch - erinnere, habe ich eben den ersten Teil erneut gestartet.

Wie zu erwarten war hatte ich anfangs Probleme, das Spiel überhaupt starten zu können. Nach ein wenig Online-Recherche und ein paar Tests konnte ich dann allerdings loslegen, nur mein Gamepad wollte nicht ganz mitspielen (ha!). Auch dieses Problem ließ sich beheben und so konnte ich mich schließlich auf die Jagd nach Kain machen.

Und was soll ich sagen? Trotz der technischen Schwierigkeiten, die hauptsächlich auf das Alter des Spiels und den damit sprichwörtlich vorprogrammierten Inkompatibilitäten zurückzuführen sind, macht es nach wie vor Spaß. Nicht nur sind das Setting und die Charaktere saucool, auch der Soundtrack von Kurt Harland trägt seinen Teil dazu bei, die Atmosphäre der Welt von Nosgoth zu verstärken.
Selbstverständlich bietet der Titel längst nicht alle Komfortfunktionen eines aktuellen Action-Adventures - Dinge wie einen Wegweiser, eine Minimap (es gibt ja nicht mal eine Weltkarte!) oder sogar automatisches Speichern (wobei gewisse Ereignisse tatsächlich gespeichert zu werden scheinen) sucht man hier vergebens. Man stelle sich das mal vor, man muss allen Ernstes im Pausemenü händisch den Speicherbefehl auswählen! Auch die Bosse kommen ohne hell leuchtende Schwachstellen aus, die richtige Taktik will vom Spieler selbst herausgefunden werden.

Aufgrund des Alters des Spiels sind nicht wie bei einigen modernen Spielen verschiedene Sprachen bei der Installation auswählbar (ich habe die CD-ROM-Version), sodass ich zur Abwechslung mal auf deutsch spiele. Im Gegensatz zu anderen Titeln finde ich die Synchronisation allerdings ziemlich gelungen und auch die Sprecher der Figuren gut gewählt. Mit der Meinung scheine ich auch nicht alleine dazustehen, weswegen ich auch gar nicht erst versuchen werde, mir die englischen Dateien zu organisieren.

Weil mir die Figuren so sehr liegen, habe ich auch die zwei Hauptcharaktere - Raziel und Kain - als Actionfiguren in meiner Sammlung (eine Videovorstellung folgt zu gegebener Zeit). Gaming Heads kündigte vor einer Weile eine neue Statue von Raziel an, der, den namensgebenden Soul Reaver in der rechten Hand, an einer der neun Säulen von Nosgoth hängt. Leider erweckt der Reaver eher den Eindruck eines Bohrers einer der Big Daddys aus der BioShock-Reihe, weswegen ich dann doch verzichtet habe, obwohl Raziel selbst sehr gut getroffen ist.

Ich kenne dich, Raziel. Du bist würdig.

Samstag, 13. April 2019

It. Is. Done!

Welch geschichtsträchtiger Moment...
Freitag war spätester Abgabetermin für meine Bachelor-Thesis. Pflichtbewusst war ich sogar einen Tag früher dran und gab den Packen Papier (immerhin drei Ausführungen á 78 Seiten) am Donnerstag schon ab.
Das fertige Werk dann in ausgedruckter Form in den Händen zu halten war schon ein wenig surreal. Ich habe mir auch ein Exemplar für mich selbst drucken und binden lassen, damit ich mir in 50 Jahren nochmal durchlesen kann, was für einen Quatsch ich damals geschrieben habe.
Damit bin ich in der Theorie mit meinem Studium durch. Natürlich bleibt es spannend, bis die Benotung steht (wobei mein Prof schon vorsichtig optimistisch war), aber es fehlen keine Vorlesungen mehr oder dergleichen. Irre. Also heißt es jetzt:
PARTY! SEX! ALKOHOL!

...

Na ja, wohl eher Chillen auf dem Sofa, ein Glas Cola und eine Runde fünf gegen Willi. Aber ich würde ja...!

So sieht sowas also aus

Freitag, 29. März 2019

Ein herber (oder eher süßer) Verlust

Vor einer Weile habe ich mir mal wieder etwas Vanilla Coke gegönnt - dachte ich.
Die beiden Flaschen, die ich aus dem Regal genommen hatte, stellten sich bei näherer Betrachtung daheim nämlich als zuckerfrei heraus. Da ich sie aber nun schon mitgenommen hatte, dachte ich mir, muss ich sie wenigstens testen.
Wenig überraschend fiel der Test allerdings negativ aus. Der sehr künstliche Geschmack (und ja, mir ist klar, dass wir über Cola reden) wurde mir direkt bewusst und auch nach mehr als einem Glas wurde es nicht besser, im Gegenteil. Die zweite Flasche ist noch unangerührt.

Nachdem ich danach immer mal wieder beim Einkaufen geschaut habe, ob ich denn die reguläre Variante finde, um sie in den Wagen zu packen, ging ich immer leer aus. Eben habe ich mich dann daran erinnert und Freund Google zu dem Thema befragt - mit dem erschreckenden Ergebnis, dass anscheinend sowohl Cherry Coke als auch Vanilla Coke nur noch in der zuckerfreien Version vertrieben werden (zumindest in Deutschland). Nicht als Alternative zur normalen, zuckerhaltigen Version, sondern ausschließlich. Wer auch immer das entschieden hat, darf sich ab jetzt gerne ausschließlich von Süßstoff ernähren... Unfassbar!

Dienstag, 19. März 2019

Die kleinen Dinge

Manchmal wird man doch direkt positiv überrascht. So wie heute.

Erwartungsgemäß lese ich viele Nachrichten und antworte kurz drauf. Die meisten sind persönlich von Freunden und Bekannten, doch eine kam unerwartet. Mein Stromanbieter (!) hat mir nämlich tatsächlich eine kurze Mail zum Geburtstag geschickt, in der auch ein nettes Video verlinkt war. Nichts persönliches, nicht einmal personalisiert, aber dennoch finde ich die Geste sehr fein. Das zeichnet doch mal Kundenservice aus (Schleichwerbung: Es geht um lekker Energie).

Noch eine zusätzliche, ziemlich willkürlich erscheinende Info: Heute ergibt die iterierte Quersumme meines kompletten Geburtstagsdatums zum fünften Mal sieben. Das passiert alle neun Jahre, wie mir das extra dafür geschriebene Skript mitgeteilt hat - 2037 also zum siebten Mal. Ich werde dann zwar 54, aber das muss gefeiert werden!

Update: Es kam noch eine weitere Überraschung - von UCI. Ich habe eine UCI movie points Card, und mir wurde mein aktuelles Alter in movie points auf meinem Konto gutgeschrieben. Na endlich lohnt es sich mal, alt zu sein!

Dienstag, 12. März 2019

Ein Monat noch...

... dann ist der späteste Abgabetermin für meine Bachelorthesis angesetzt. So langsam wird's spannend! Ich nähere mich zumindest der ersten Fassung des Theorieteils, danach sollte es hoffentlich fixer mit dem Rest gehen. Noch bin ich optimistisch!