Freitag, 29. Januar 2016

Hass hoch acht

Der neue Film von Tarantino (The Hateful Eight) ist mal wieder grandios, ohne Frage. Allerdings sollte man, um den Film genießen zu können, eine Grundvoraussetzung erfüllen, die den Menschen heute mehr und mehr abhanden zu kommen scheint: Man sollte geduldig sein.
Tarantino lässt sich viel Zeit, um die Charaktere vorzustellen und sie miteinander bekannt zu machen, sie untereinander agieren zu lassen und unterschwellig mehr und mehr Spannungen zwischen ihnen aufzubauen. Das geschieht anfangs sehr langsam und ruhig, darauf muss man sich schon einlassen (wollen).
Gerade deswegen gefällt mir persönlich der Streifen aber umso besser, weil er eben nicht für die Generation YouTube gemacht ist mit ihren Jump Cuts etc. Daran wird man auch sehen können, wer sich eben tatsächlich für den Film begeistern kann und wer davon eher gelangweilt wird.

Prädikat: Sehenswert (ich meine, es ist ein Tarantino, duh!).

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