Eigentlich hatte ich ja schon am 24. September zum nächsten Montageeinsatz fliegen sollen, aber das verschob sich dann aus zwei Gründen um eine weitere Woche nach hinten. Zum einen ist der indische Kunde, zu dem es gehen sollte, noch lange nicht so weit, dass wir unsere Maschine aufstellen können und zum anderen fliege ich dann doch nicht nach Indien, sondern nach Japan. Es hätte schlimmer kommen können...
Die zusätzliche Zeit habe ich auch gleich sinnvoll investiert und endlich mal meine Magic the Gathering-Kartensammlung ins Tanzende Einhorn getragen. Montags wird dort immer gespielt, getauscht und gefachsimpelt, also wählte ich diesen Tag an diesem Ort als meine erste Anlaufstelle, um meine Karten abzustoßen. Wie sich herausstellen sollte, war diese Idee mal wieder eine meiner besseren.
Nachdem ich zaghaft andeutete, eine kleine Sammlung in meinem mitgebrachten Karton zu haben und diese verkaufen zu wollen, kam einer nach dem anderen dazu und stöberte durch die Reihen von Pappkärtchen. Manch einer zeigte sich rege interessiert und so wechselten bald die ersten paar Karten den Besitzer und ich verzeichnete erste Einnahmen. Bei einer leckeren Flasche Kirschmet sah ich dann besonders einem Sammler mit wachsender Begeisterung beim Aufhäufen eines kleinen Stapels zu. Als er dann fertig war und einen anderen Spieler wegen einiger Kartenwertigkeiten konsultiert hatte, machte er mir ein unschlagbares Angebot für den kleinen Zellulosehaufen, das ich schlichtweg nicht ablehnen konnte. Dermaßen bereichert und glückselig ließ ich mich zu einer Partie mit zwei anderen Spielern überreden, da mein Kirschmet auch noch nicht leer war und ich mir ein Deck von einem der beiden leihen konnte. Lief besser als erwartet und ich schied erst als zweiter aus der Partie aus, immerhin. Hat auch Spaß gemacht, aber ich weiß definitiv, dass ich nicht wieder anfangen werde zu spielen, allzumal ich ja gerade schon eine ordentliche Anzahl Karten verkauft hatte.
Als ich dann loswollte, kam noch ein anderer Sammler an den Tisch, der sich ebenfalls interessiert zeigte, aber nicht mehr die Zeit hatte, sich die Karten anzusehen. Wir verabredeten uns kurzerhand für Mittwoch am selben Ort, um ihm die Chance zu geben, durch die Karten zu stöbern. Glücklicherweise sortierte ich die Karten vorher noch einmal neu, denn am Montag war schon einiges durcheinandergekommen. Letzten Endes war die Ausbeute zwar nicht mehr ganz so ergiebig wie am Montag, allerdings nahm der gute Mann dann auch gleich alle Karten mit. Jürgen, seines Zeichens Besitzer des Einhorns, hatte sich vorher auch noch ein paar Karten aussortiert. Meinen so eingefahrenen Gesamtgewinn reinvestierte ich gleich in eine gute Anlage mit 6%... Alkohol. Ich erstand nämlich einen ganzen Karton des leckeren Kirschmets, was ob der Absatzmenge auch noch rabattiert wurde. Außerdem versah Jürgen die Flaschen noch mit schönen Labels vom Tanzenden Einhorn, was sich sehr schick macht. Da lasse ich mir doch gerne mal in die Karten schauen!
Du hast also mein Blog gefunden. Ob durch Zufall oder Absicht, du bist jetzt hier. Bleib gerne ein Weilchen und schau dir an, was ich so zu virtuellem Papier gebracht habe. Das wird vermutlich nicht immer deinen Geschmack oder dein Interesse treffen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Post dabei, der dich zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen bringt, dich zum Nachdenken anregt oder dich im Zweifel einfach nur verstört am Kopf kratzen lässt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Rezipieren!
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