Let me introduce myself |
Wie erwähnt, klang das wirklich gut, bin ich doch ein großer Fan von Soundtracks und besitze auch selbst ein paar. Um das Event dann auch gebührend zu begehen (und eben den Eintritt zu sparen), zogen Bonsch und ich in Erwägung, verkleidet zu erscheinen. Meine erste Idee, einfach meinen Matrix-Mantel überzuwerfen, war aber noch nicht ganz ausgereift. Bonsch kam dann die geniale Idee, als Men in Black aufzutreten, aus naheliegenden Gründen: Wir beide haben schwarze Anzüge und Sonnenbrillen, sehen im Anzug verboten gut aus - ach ja, und der dritte Teil der Filmreihe läuft auch aktuell im Kino. Als kleines i-Tüpfelchen pinselte ich dann eine kleine Wasserpistole silbern an, die fortan als "kleine Grille" fungierte und setzte kurzfristig ein paar einfache Visitenkarten zusammen. Lediglich ein Gerät zum Blitzdingsen fehlte uns, aber es muss ja für die nächste Gelegenheit noch Steigerungspotential vorhanden sein.
Freeze, bitch! |
Drinnen trafen wir zwei dann Hannes, der schon eher dort war und auf uns wartete. Bisher schien er auch der einzige Gast zu sein, die anderen Anwesenden waren alles entweder Sicherheitsleute oder Barpersonal. Aufgrund des noch frühen Abends maßen wir der Leere des Saals noch kaum Bedeutung bei und bestellten erst einmal ein paar Drinks.
Zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass der aktive DJ scheinbar durch totale Unfähigkeit glänzte und das Thema des Abends zu 100 % verfehlte. Ein einziges Mal konnte ich eine ziemlich schlimm missgebildete Version des Songs Ghostbusters von Ray Parker jr. heraushören, das war es dann aber auch schon. Insgesamt waren zwei DJ's am Mischpult vertreten und den Wechsel zwischen den beiden konnte man deutlich heraushören. DJ Nummer zwei spielte nämlich tatsächlich den einen oder anderen Soundtrack neben irgendwelchen R'n'B oder House-Stücken.
Auf einem Flyer war noch mit einer Verlosung von Soundtracks geworben worden. Auf Hannes' Nachfrage ließ DJ Nummer eins (der richtig schlechte) verlauten, er würde um ein Uhr einfach die CD's verteilen. So versuchten wir bis dahin noch die Zeit einigermaßen totzuschlagen und nicht zu sehr auf die unpassenden und echt unschönen Songs zu achten. Glücklicherweise hielt der Mann sein Wort und brachte ein paar CD's in das mittlerweile auf geschätzte sechs Leute angewachsene Publikum. Hannes bekam eine der Boxen ab, die der Optik einer Filmdose nachempfunden waren. Wie wir dann feststellten, handelte es sich um eine Sammlung von Themes, Pop-Songs und Score-Stücken auf drei CD's, die von Media Markt herausgegeben wurde. Immerhin bekam Hannes dann noch was dafür, dass er schon Eintritt hatte zahlen müssen.
Mit der Box in der Tasche sind wir drei dann noch nach unten in den Kaiserkeller hinabgestiegen, wofür wir nicht einmal Eintritt zahlen mussten. Scheinbar hatten die Betreiber erkannt, dass es ziemlich frech wäre, zweimal abzukassieren, wenn die Soundtrack-Party doch eher ein Reinfall war. Im Keller lief wenigstens vernünftige Musik - interessanterweise fielen mir mindestens zwei Stücke auf, die auch in Soundtracks vertreten sind - und es gab auch Besucher. So verbrachten wir dann den Rest des Abends in entspannter Atmosphäre bei gekühlten Getränken und umgeben von lauter netten Leuten.
Als Bonsch und ich schließlich gegen halb vier wieder bei mir eintrafen, kam ihm die Idee, ein paar Photos zu schießen. Immerhin sieht man uns ja nicht alle Tage in dem Outfit und das musste festgehalten werden.
Don't get in our way... |
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