Sonntag, 24. Juni 2012

Babysitting

Da die beiden auf einer Hochzeit eingeladen waren, hatten Alex und Markus Bonsch und mich schon vor längerer Zeit gefragt, ob wir während ihrer Abwesenheit auf die beiden Kleinen aufpassen würden. Natürlich sagten wir zu und nun war es am vergangenen Wochenende soweit.
Als wir am Nachmittag eintrafen, schmissen sich die beiden Eltern bereits in Schale. Die Kinder freuten sich auch, uns zu sehen und versprachen natürlich, ganz lieb zu sein. Es lief auch total super und ich kann mich nicht wirklich beklagen. Es gab natürlich schon Momente, an denen ich merkte, dass die beiden genau wussten, dass Mama und Papa gerade nicht da waren, um zu maßregeln, aber ich denke Bonsch und ich sind insgesamt gut klargekommen. Allerdings kann ich schon verstehen, dass zwei Kinder auf Dauer ganz schön anstrengend seien können und man am Ende des Tages nur noch uns Bett fallen möchte (oder mal im Kino wegratzen...).
Nach dem Abendessen sind die beiden Kiddies dann auch relativ freiwillig ins Bett gegangen, auch wenn es noch ein Weilchen gedauert hat, bis wirklich die Augen zugefallen waren. Allerdings denke ich, dass sie dafür am Sonntag eventuell ein paar Minuten länger geschlafen haben, was den Eltern garantiert zugute gekommen wäre.
So in unserer Aufsichtspflicht etwas erleichtert, planten Bonsch und ich einen entspannten Spieleabend vor Markus' Wii. Das stellte sich als kurze Aufgabenkette heraus, denn nicht nur musste die Konsole angeschlossen und der richtige Kanal des Receivers gewählt werden, die Batterien der Wiimotes waren auch noch leer. Um uns eine Suche und einen möglicherweise erfolglosen Telephonanruf zu ersparen, beschlossen wir, dass einer von uns kurz zu Aldi gehen und Batterien kaufen müsste (es war erst zehn vor acht!). Nach einer Runde Schere-Stein-Papier, die ich mit Schere gegen Stein verlor, war entschieden, dass ich die Besorgungen machen musste. Mit der dann beschafften Ausrüstung konnten wir also endlich starten.
Bonscho äußerte gleich sein Verlangen nach etwas sportlicher Betätigung, also fiel die Wahl auf Wii Sports (Wii Sports Resort schied aufgrund des Fehlens einer zweiten Wii MotionPlus leider aus). Zuerst spielten wir ein paar Partien Tennis, die ich überraschenderweise für mich entschied. Auch die Baseball-Matches sowie die Bowling-Spiele gingen an mich. Als nächstes schlug ich Bonsch in Super Smash Bros. Brawl, mehrfach. Nachdem auch das keinen Spaß mehr machte (auch wohl wegen eines verlorenen Kampfes gegen einen CPU-Gegner der Stufe 3), verlegten wir uns auf Rennen in Excite Truck. Den Stunt-Racer hatte ich mit Markus ja schon oft genug gespielt, um einen gewissen Erfahrungsvorteil zu besitzen. So ließ ich Bonsch erst einmal die Tutorials kurz durchspielen, um eine Idee vom Spielprinzip zu bekomme, bevor wir schließlich gegeneinander antraten. Interessanterweise konnte ich auch hier recht deutlich dominieren. Von gefühlten 95 Rennen verlor ich nur zwei, und das auch jeweils nur mit einem Punkt Unterschied. Bei einem Gleichstand wurde ich sogar als Sieger betitelt, wohl weil ich als erster ins Ziel eingefahren war. Alles in allem ziemlich erfolgreich, was Bonsch nicht müde wurde mit "Glück im Spiel, ..." zu kommentieren. Dem setzte ich noch die Krone auf, als ich die zwei Würfel des Nintendo Monopoly Spiels frisch aus der Folie nahm und auf Anhieb zwei Sechser würfelte. Schade, dass wir an dem Abend nicht gepokert haben...
Das Spiel war natürlich ein Geburtstagsgeschenk für Markus, der am Sonntag wieder ein Jahr älter wurde. Als kleine, nächtliche Überraschung hatten wir alles aufgebaut, sodass man theoretisch direkt hätte losspielen können (nicht, dass wir tatsächlich damit gerechnet hätten) und davor ein M aus kleinen Schaumküssen gelegt. Darüberhinaus hatte ich noch eine Kleinigkeit aus Japan mitgebracht, ein kleines ferngesteuertes Kart aus Mario Kart Wii mit Wario als Fahrer. Passend dazu habe ich ein solches Kart mit Bowser am Steuer. Einem echten Rennen steht damit fast nichts mehr im Wege, wir müssen nur noch einen Zeitpunkt finden.

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