Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ja, ja, dreimal Hurra!

Einmal wie ein König fühlen... nun ja, das nicht gerade, aber immerhin waren der gute Bonsch und ich gestern Besucher im Kieler Schloss. Anlass war das ASP-Konzert, Von Zaubererbrüdern - Dunkelromantische Winternächte ...unplugged lautete der Programmtitel. Und genau das war verdammt großartig umgesetzt.
Vor zwei Jahren waren ASP schon einmal in dieser Weise tourniert und die Befürchtung stand im Raum, dass dies nie wieder so möglich wäre. Ein Glück kann man sich auch mal irren und wie uns der Meister selbst während des Auftrittes bestätigte, gab es wohl keine andere Situation, in der sich falsch liegen so gut angefühlt hätte. Den Fans bescherte es das Glück, noch einmal (oder wie Bonsch und ich überhaupt einmal) diesem ganz besonderen Konzertereignis beiwohnen zu dürfen.
Zusätzlich zur gewohnten Besetzung (Matze an der Gitarre, Tossi am Bass, Himmi an den Drums und ASP selbst als vokales Wunder) gesellten sich Thomas an Dudelsäcken, Flöten und anderen Blasinstrumenten, Carlos an den Percussions, Sylvia am Cello und Ally an der Geige auf der Bühne mit dazu. Ein richtig kleines Ensemble also. Dementsprechend fand das Konzert eben auch in einer gehobeneren Umgebung statt und man saß (die meiste Zeit) im Vergleich zu anderen Konzerten.
Die Musiker waren allesamt gut drauf und es hat einfach nur Spaß gemacht, die bekannten Stücke in diesem Gewand zu genießen. Kurz vor Ankunft am Schloss spekulierten Bonsch und ich noch, ob Stille der Nacht gespielt werden würde - es war einer der ersten Songs. Absolut super Stimmung, klasse Atmosphäre und eben passendes Setting machten den Abend zu einem musikalischen Hochgenuss. Sehr schön kam auch die neue Version von Where do the Gods go an, sehr cool war auch der ursprünglich kanadische Weihnachtssong God rest ye merry gentlemen. ASP verleiht dem Song mit seiner unglaublichen Stimme nochmal die Extraportion Gänsehaut, Wahnsinn!
Tatsächlich sind wir erst gegen Viertel vor zwölf aus dem Saal gekommen, inklusive der Pause und den kleinen Päuschen vor den Zugaben also fast vier Stunden Konzert! Das soll (für den Preis auch noch) erstmal wer nachmachen. Ich bin immer wieder gerne mit dabei, ob nun unplugged oder nicht.
Witziges Detail auf der Karte: Neben anderen, eher gewöhnlichen Dingen, die mitzunehmen einem untersagt sind, werden auch Voodoo-Puppen aufgeführt, ein kleiner Running Gag, zu dem es sogar passende T-Shirts gibt.
Auf dem Rückweg konnten wir Bonsch und ich aus dem Auto den Sternenregen beobachten, der sich über den Nachthimmel verteilte. Lockere drei, vier Sternschnuppen hat jeder von uns mindestens gezählt. Mal schauen, ob die Wünsche in Erfüllung gehen...

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