Dienstag Abend gab es mal wieder einen französischen Film. Ich bin ja nach wie vor der Ansicht, dass man französische Filme generell in zwei Kategorien einteilen kann: Großartig und ganz große Kacke. Dieser Film - Ziemlich beste Freunde - darf sich glücklicherweise zur ersten Kategorie zählen und das rettete auch den Abend ganz gehörig.
Denn scheinbar litt das Cinemaxx am Dammtor unter technischen Problemen, möglicherweise durch die Bauarbeiten direkt vor der Tür verursacht. Es fing alles ganz harmlos an, die Werbung und der größte Teil der Trailer waren schon abgelaufen, da fiel plötzlich das Bild aus und eine schwache Beleuchtung ging an. Nach einem kurzen Moment der Verstörung, in dem ich mich fragte, ob vielleicht eine Stromrechnung vergessen worden war zu bezahlen, kam ein Mitarbeiter ins Kino und teilte mit, dass es gleich weitergehen würde. Ging es dann auch, allerdings lief plötzlich ein Stück des Hauptfilms, von dem wir anfangs annahmen, er würde in die Mitte des Films gehören und damit schon Handlung vorwegnehmen. Nach ein paar Minuten wurde dann abgebrochen und alles zurückgesetzt, was bedeutete, dass auch die Trailer wieder komplett abgespielt wurden. Es wurde zwar versucht, vorzuspulen, was aber scheinbar vergeblich nach gefühlten zwei Trailern abgebrochen wurde. Also durften wir uns unter anderem die wunderbar grotesken und ziemlich schlechten HAW-Trailer auch noch einmal ansehen, was schon irgendwie quälend war.
Der Hauptfilm startete dann aber doch noch und begeisterte von Anfang an. Wirklich eine echt toll erzählte Geschichte, die immer wieder durch eine wunderbare Komik zu begeistern wusste, aber trotzdem nicht einer ernsten Komponente entbehrte. Ernst wurden dann auch einige Gesichter, als der Film dann wieder abbrach, nachdem geschätzt zwei Drittel abgespielt waren. Wieder kam ein Mitarbeiter, beziehungsweise dieses Mal eine Mitarbeiterin ins Kino und informierte, dass es nicht nur gleich weiterginge, sondern auch, dass alle Besucher nach dem Film eine Entschädigung erhalten würden. Wie die aussah, wussten wir damit zwar noch nicht, aber die Tatsache war ja schon sehr anständig. Als der Film weiterlief, wurden auch wieder ein paar Minuten erneut gezeigt, aber es war schon nah an der letzten Szene. Zum Ende erschien der Hinweis, dass der Film auf wahren Tatsachen beruhte, was mir bis dato gar nicht bewusst gewesen war. Das Leben schreibt eben doch die besten Geschichten, ganz ohne Anstrengung des Geistes.
Am Ausgang des Kinosaals standen später zwei Mitarbeiter, die doch tatsächlich Freikarten verteilten, was ich echt in Ordnung fand. Das ist doch mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass es doch noch anständigen Service am Kunden gibt. Mal sehen, für welchen Film die Freikarten dann genutzt werden können.
Du hast also mein Blog gefunden. Ob durch Zufall oder Absicht, du bist jetzt hier. Bleib gerne ein Weilchen und schau dir an, was ich so zu virtuellem Papier gebracht habe. Das wird vermutlich nicht immer deinen Geschmack oder dein Interesse treffen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Post dabei, der dich zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen bringt, dich zum Nachdenken anregt oder dich im Zweifel einfach nur verstört am Kopf kratzen lässt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Rezipieren!
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