Am Donnerstag kam endlich die langersehnte Box mit Mass Effect 3 ins Haus geflattert und ich musste mich tierisch zusammenreißen, um nicht sofort loszuspielen. Während ich also erst meine Wohnung durchsaugte, konnte ich das Game schon installieren, um später direkt loslegen zu können. Die Installation dauerte auch eine kleine Weile, wobei ich froh war, die Disc-Edition zu besitzen, da man Origin schon anmerkte, dass so einige Leute dieselbe Idee hatten. Nach zwei Versuchen konnte ich dann auch meine DLC-Codes freischalten lassen und als ich meinen Staubsauger wieder geparkt hatte, meinen Shepard, den ich seit dem ersten Teil gespielt habe, in den dritten Teil importieren. Dabei konnte zwar das Gesicht nicht übernommen werden, das ich daraufhin neu gestalten musste (was im Nachhinein nicht ganz so geglückt erscheint, aber immerhin ganz ordentlich ist), dann aber ging's endlich los - und wie!
Ich hatte ja die Demo schon gespielt und kannte daher schon den Anfang, der sich auch nicht mehr geändert hatte. Von daher traf mich auch eine ganz bestimmte Szene nicht mehr ganz so extrem hart, war aber unverändert grausam und brachte eben eine ziemlich persönliche Komponente in den Kampf gegen die Reaper ein. Nach dem Auftakt auf der Erde ging es auf den Mars, wo sich auch schon Dr. Liara T'Soni aufhielt, die sich meinem Team dann anschloss. Ein paar Kämpfe und ein paar erste Überraschungen später setzte die Normandy Kurs auf die Citadel, um ein Crewmitglied medizinischer Betreuung zu überführen und eine Konferenz mit dem Council einzuberufen. Dessen Interesse an Hilfe für die Erde war wie erwartet und so ging es erst einmal zurück auf die Normandy. Dort sah ich mir dämtliche Decks mit all ihren Neuerungen an und sprach mit den Charakteren, die sich dort befanden. James Vega, ein neuer Charakter, ist mir zwar wenig sympathisch, scheint aber zumindest Gegner anständig in ihre Einzelteile zerlegen zu können, ist also immerhin brauchbar. Auch Liara hatte sich bereits auf dem Schiff eingerichtet und so stattete ich ihr ebenso einen Besuch ab. Das Gespräch verlief ein wenig... bedrückend, um ehrlich zu sein. Dazu muss man allerdings wissen, dass mein Shepard im Verlauf des ersten Mass Effect ein romantisches Verhältnis zu ihr aufgebaut hatte, was sich im zweiten Teil - bis zum Erscheinen des Shadow Broker-DLC - nicht fortführen ließ. So ergab sich dann eine Beziehung zu der Quarian Tali'Zorah, die dann auch von Liara thematisiert wurde, sowohl im erwähnten DLC für Mass Effect 2 als eben auch im Gespräch auf der Normandy im dritten Teil. Trotz Shepards recht versöhnlich formulierter Antwort ("... es würde nicht mehr funktionieren...") blieb doch ein etwas mulmiges Gefühl zurück, als Liara fragte, ob sie das Geschehene als Vergangenheit betrachten sollte. Wieder einmal ein Beweis dafür, dass BioWare einfach klasse Geschichten zu erzählen weiß, die einen auch bewegen und in denen Taten Konsequenzen haben, egal wie groß oder klein. Ich bin in der Folge dann auch gespannt darauf, Tali wiederzutreffen, um zu sehen, wie es mit ihr weitergeht. So oder so, Mass Effect 3 ist jetzt schon wieder ganz großes Spiel!
Du hast also mein Blog gefunden. Ob durch Zufall oder Absicht, du bist jetzt hier. Bleib gerne ein Weilchen und schau dir an, was ich so zu virtuellem Papier gebracht habe. Das wird vermutlich nicht immer deinen Geschmack oder dein Interesse treffen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Post dabei, der dich zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen bringt, dich zum Nachdenken anregt oder dich im Zweifel einfach nur verstört am Kopf kratzen lässt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Rezipieren!
Oh ja, das ist es!!
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