Samstag, 13. August 2011

Hartes Zeug

Nach über einem Monat Lagerzeit (traurig, aber wahr!) bin ich am Mittwoch endlich dazu gekommen, meine neue PC-Hardware zu verbauen. Zuvor stand natürlich das Sichern aller wichtigen Daten im Vordergrund, denn mit der neuen Hardware habe ich auch gleich das Betriebssystem neu installiert (weiterhin Windows 7 64 Bit).
Als ich der Meinung war, alles gesichert zu haben, legte ich mir alles auf meinem Wohnzimmertisch bereit, um loslegen zu können. Neben meinem bewährten Kreuz-Schraubendreher gehörte auch meine Kamera dazu, denn ich dokumentiere mittlerweile ganz gerne das ein oder andere Projekt; nicht nur für mich selbst, sondern auch um zum Beispiel mein Blog damit zu füttern. Im Folgenden gebe ich also ein paar Eindrücke meiner Umrüstaktion zum Besten.

Bevor ich meinen laufenden Rechner ausschalten musste, um die Komponenten zu tauschen, konnte ich noch einiges vorbereiten. Dadurch hatte ich wenigstens einige Zeit noch Musik im Hintergrund, deren Fehlen sich später schwer negativ bemerkbar machte.
Am Anfang stand natürlich das Auspacken der Komponenten und dem Sortieren der Teile. Den Anfang machte das Mainboard, da alle anderen Teile schließlich darauf angebracht werden. Frisch aus der Schutzfolie gezogen, präsentierte sich das dann so:
Oberseite CPU
Unterseite CPU
Oben mittig zu erkennen ist die Schutzkappe (gelber Aufkleber) auf dem CPU-Sockel, die ich als erstes entfernte, um die neue CPU einsetzen zu können. Wer noch nie eine CPU gesehen haben sollte, so sieht so ein Gerät aus, relativ unspektakulär im Grunde:






 
 
Der dazugehörige Kühler mit Lüfter präsentiert sich schon etwas üppiger, wenngleich auch weit weniger auffällig als der Turm, der auf meiner vorigen CPU saß. Auf der Unterseite befindet sich ein Kühlelement aus Kupfer, das bei dem beiliegenden Kühler auch schon mit Wärmeleitpaste vorbereitet wurde. Die wird benötigt, um eine möglichst optimale Ableitung der Wärme von der CPU durch den Kühlkörper zu gewährleisten, denn auch der winzigste Luftspalt könnte den Hitzetod des Bauteils bedeuten.



Nach Öffnen des Haltebügels konnte ich dann die Schutzkappe vom CPU-Sockel des Mainboards abnehmen und die CPU vorsichtig einsetzen. Dabei gilt es ein paar Dinge zu beachten, denn so ein Bauteil (und das Mainboard natürlich auch) ist ob seiner winzigsten Strukturen empfindlich und sollte dementsprechend nicht unbedingt mit Gewalt eingesetzt werden. Außerdem gibt es eine vorgegebene Einbaurichtung, erkennbar durch ein kleines Dreieck an der unteren linken Ecke.
Nachdem ich den Prozessor also langsam in den Sockel gesetzt und die Halterung wieder geschlossen hatte, musste ich noch den Kühler darauf montieren. Dabei ist die Einbaurichtung generell egal, nur sollte man darauf achten, dass der Weg des Lüfterkabels nicht zu kurz wird.

Als weitere Vorbereitung vor Einbau des Mainboards in das Gehäuse konnte ich noch den Arbeitsspeicher einsetzen, was denkbar einfach funktioniert. Die Dafür vorgesehenen Slots auf dem Mainboard besitzen jeweils zwei Haltenasen, die heruntergeklappt werden müssen, um die Speicherriegel einzusetzen. Beim Einsetzen der Riegel schließen diese dann automatisch wieder. Bei neueren Mainboards gibt es zumeist eine vorgesehene Einbaureihenfolge für RAM-Module, so auch in meinem Fall. Dankbarerweise fand sich ein entsprechender Aufkleber direkt auf den Slots, sodass ein Nachschlagen der Information entfiel.

ohne Graphikkarte
mit Graphikkarte
Mit eingesetzten Arbeitsspeichermodulen war das Mainboard bereit für den Einbau in mein Gehäuse und so musste ich mich dann doch von der Hintergrundmusik verabschieden.
Also alle Stecker am Gehäuse abgezogen, die Seitenklappe geöffnet und im Innern alle Bauteile abgeklemmt und demontiert, sofern ich sie nicht zusammen mit dem alten Board aus dem Gehäuse heben konnte. Danach vorsichtig das neue Mainboard eingesetzt und mit den neun Schrauben an der Gehäusewand festgeschraubt. Bevor ich dann die Graphikkarte einbaute, stellte ich erst einmal sämtliche Steckerverbindungen wie Stromversorgungen und Festplattenanschlüsse wieder her. Sobald sämtliche Kabel gesteckt waren, fehlte nur noch die Graphikkarte als Hardwarekomponente. Auch diese Installation lief reibungslos ab - Karte in den PCI-Express Slot gesteckt, mit zwei Schrauben am Gehäuse befestigt, Stromversorgung angeschlossen, fertig. Nach einem letzten prüfenden Blick und Prüfen aller Steckverbindungen schloss ich das Gehäuse wieder und machte mich daran, das Chaos, das noch in meinem Wohnzimmer herrschte, zu beseitigen und das Betriebssystem nebst aller weiteren Software wieder zu installieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen