Nun ist auch das 22. Wacken Open Air schon wieder Geschichte und wir sind alle wieder zu Hause, sauber und mehr oder weniger ausgeruht.
Obwohl wir dieses Jahr mit fünf Leuten nur eine verhältnismäßig kleine Truppe waren, hatten wir doch eine Menge Spaß. Das Wetter spielte auch zum allergrößten Teil mit und verschonte uns bis auf den letzten Abend mit Regen während der Konzerte. Zwischendurch wurde es immer mal wieder kalt und windig und nachts regnete es auch gerne mal, aber wenigstens tagsüber blieben wir ziemlich trocken.
Nachdem ich die Anleitung wiederentdeckt hatte ging das Aufbauen des Pavillons fast wie von selbst und auch die Zelte darum standen um Handumdrehen, sodass wir Richtfest feiern konnten. Ich konnte mich dabei nicht ganz zurückhalten und Dank des Whiskeys unserer erbfeindlichen Zeltnachbarn erlebte ich den Rest des Abends dann im Koma.
Allgemein waren wir mit dem Alkohol nicht sparsam und so vernichteten Hannes und ich wenigstens die dreieinhalb Flaschen Pfefferminzlikör über die Tage plus das ein oder andere Bier. Der gute Sailor Jerry blieb leider unangetastet und muss dann weiterhin auf seinen Einsatz warten.
Generell hatten wir natürlich wie immer zu viel eingekauft, von meinem ganzen Knabberkram und Süßigkeiten ist das Wenigste gegessen worden und der Rest steht jetzt, nett drapiert, auf einem Tisch im Flur, sodass ich einen angenehm kurzen Weg dorthin habe. Jetzt fehlt nur noch ein näherer Kühlschrank, dann wäre es perfekt!
Unter den mitgebrachten Lebensmitteln fand sich auch eine Dose Margarine der Marke butella. Das las sich in meinen Ohren wie der Name eines herzkranzgefäßverfetteten Pokémons und damit hatte sich ein neuer Running Gag quasi von selbst etabliert. Butella wurde dann auch recht häufig zitiert, gerade wenn einem mal wieder Leute vom Format "Endgegner" über den Weg liefen.
Dieses Jahr befand sich auf dem Metal Markt auch ein Stand von Weekend of Horrors und es waren sogar zwei Stargäste für Autogrammstunden angekündigt. Zum einen Doug Bradley, der Darsteller des Pinhead aus der Hellraiser-Filmreihe, und zum anderen Ian Whyte, der den Predator in den beiden Alien(s) vs. Predator-Filmen gab. Zufälligerweise spazierten wir am Samstag gerade über den Markt, als die beiden da waren und da habe ich dann zugeschlagen und mir ein Autogramm von Mr. Whyte mitgenommen. Man hatte die Wahl zwischen mehreren, auf Photopapier gedruckten Motiven im Format 20 x 30 cm, die dann individuell beschriftet wurden. Ich habe mich für eine Szene entschieden, die den Kampf zwischen Predator und dem Predalien aus de zweiten Teil zeigt. Sieht ziemlich cool aus, jetzt muss ich das nur noch mal rahmen und aufhängen. Ob man sowas laminieren kann? Ich gehe mal nicht davon aus, aber das hätte natürlich was, dann würde ich das unter Umständen in eine Tür von meinen Movieschränken hängen.
Ebenso auf dem Metal Markt fanden wir ein richtig cooles Shirt für den kleinen Bruder meiner Patentochter, das Bonsch und ich dann auch kauften, weil es einfach zu geil ist. Mal gespannt, was der kleine Mini Terrorist dazu sagt.
Sogar Nintendo war in diesem Jahr mit einem Stand vertreten, der allerdings erst am Samstag eröffnete. Dort konnte man The Legend of Zelda - Ocarina of Time 3D probespielen und ein Poster sowie einen Button dazu mitnehmen. Da ich das Spiel schon habe, brauchte ich nicht mehr probespielen, nahm aber natürlich gerne den Button und das schicke Poster mit.
Insgesamt habe ich es dieses Jahr nur zu acht Bands nach vorne an die Bühnen geschafft, vor Apocalyptica überkam Nica, Hannes und mich die Müdigkeit, obwohl ich die Finnen gerne mal wieder gesehen hätte. Mal sehen, wie viele es nächstes Jahr werden. Von den bisherigen Zusagen freue ich mich derzeit auf HammerFall, GammaRay klingt auch interessant und der Rest ist entweder uninteressant oder mir unbekannt oder aber schon wieder zu extrem in die eine oder andere Richtung. Wir werden sehen, noch sind es ja 359 Tage bis zum nächsten W:O:A. Das nächste Jahr bestreiten wir auch wieder als "normale" Wackengänger, denn die X-Mas Tickets waren so abartig schnell ausverkauft, dass ich keine Chance hatte, für die sechs geforderten Tickets und drei verschiedenen T-Shirt Größen erfolgreich zu sein. Nun ja, nun muss es halt so gehen, aber 150 € sind schon eine ganz schöne Stange Geld, so langsam wird mir persönlich das bald zu viel, allzumal ja für die "Frühanreise" am Dienstag sicherlich auch wieder zehn Euro fällig werden. Ich bin gespannt, wie die Preise sich nächstes Jahr gestalten.
Highlight zum Schluss: Dieses Jahr sind Bonscho und ich auch unter die Equipment-Zerstörer gegangen und haben meinen Pavillon zerkloppt. Nach drei Jahren treuem Einsatz in Wacken und einer Gartenparty bei Bucks hatte er seine besten Zeiten auch hinter sich und wurde so den ewigen Jagdgründen zugeführt, wo er mit anderen Pavillons ruhen wird. Das hat herrlich Spaß gemacht und war so richtig männlich. Hu-ah!
Du hast also mein Blog gefunden. Ob durch Zufall oder Absicht, du bist jetzt hier. Bleib gerne ein Weilchen und schau dir an, was ich so zu virtuellem Papier gebracht habe. Das wird vermutlich nicht immer deinen Geschmack oder dein Interesse treffen. Vielleicht ist ja der eine oder andere Post dabei, der dich zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen bringt, dich zum Nachdenken anregt oder dich im Zweifel einfach nur verstört am Kopf kratzen lässt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Rezipieren!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen