Donnerstag, 25. August 2011

How bad can a DJ be?

Diese Frage mussten Alex, Bonsch, Danica, Markus und ich uns stellen, als wir am Dienstag Abend das Thirty Seconds to Mars-Konzert besuchten.
Zwischen den Bands (zwei Vorbands plus Hauptband) kam nämlich immer wieder ein DJ ans Mikro und wollte Stimmung machen. Das Geschrammel, das der Typ dabeihatte ging aber leider voll daneben. Der allererste Track war noch ganz in Ordnung, aber alles danach hatte weder Melodie und teilweise nicht einmal einen erkennbaren Rhythmus. Ganz schön peinlich eigentlich, dass da keiner dazwischengegangen ist. Er sah scheinbar auch nicht ein, dass er mit seinem Mist wirklich kaum jemanden bewegen konnte.
Immerhin waren die Vorbands okay, mit Morning Parade und Carpark North allerdings nichts, was ich kennen würde. Die zweite Band war auch so dreist, neben ein paar Klassikern ein Stück der Hauptband zu covern. Wurde aber, in Erwartung von Thirty Seconds to Mars, mit viel Gekreische aufgenommen.
Das Publikum bestand nämlich zu einem nicht geringen Teil aus jungen Mädchen, die es wohl alle auf den Sänger der Band, Jared Leto, abgesehen hatten. Vorteil daran war eine recht gute Sicht auch aus größerer Entfernung durch die relativ geringe durchschnittliche Körpergröße der Besucher. Natürlich standen trotzdem direkt vor und neben uns ein paar Kerle, die das Ganze dann wieder relativierten.
Als nach einem Kurzfilm der Band namens Hurricane und einer weiteren, unerwarteten DJ-Einlage endlich die Hauptband anfing zu spielen, nahm die Lautstärke auch erwartungsgemäß zu. Ein paar Mal klang es fast danach, als müssten in den ersten Reihen ein paar der Mädels das Bewusstsein verloren haben. Was für ein Gekreische teilweise herrschte!
Wie erwartet, gefiel mir die Band sehr gut, auch wenn ich mangels Textkenntnis kaum eine Zeile mitsingen konnte. Frontmann Jared Leto war gut gelaunt und hatte eine Menge Spaß, was man auch daran merkte, dass er immer wieder seine sehr rudimentären Deutschkenntnisse zum besten gab. Während er immer wieder mal Leute aus dem Publikum zu sich auf die Bühne holte, ließ er sich seinen Wortschatz noch um "arschgefickter Hurensohn" bereichern. Nun ja, wenn er glaubt, das zu brauchen, bitteschön. Gab auf jeden Fall Gelächter. Das kam auch auf, als plötzlich aufblasbare Gummipuppen in die Menge geworfen wurden, nur eine der lustigen Einfälle der Jungs. Riesige rote Plastikbälle mit Konfetti gefüllt kamen auch zum Einsatz, wurden aber vom Seitenwind recht zügig vom Gelände geweht, ebenso wie meterlange Luftschlangen, die später abgefeuert wurden.
Cooles Highlight zum Schluss: Bei Kings and Queens wurden gefühlt hundert Leute auf die Bühne geholt, die dann ordentlich mitfeierten. Wer bei YouTube sucht, findet auch eine Menge Videos von genau diesen Leuten. Sehr schöne Sache und nur einer der Gründe, weshalb zumindest Bonsch und ich beschlossen, beim nächsten Konzertbesuch sehr viel weiter vorne zu stehen.

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